Was kostet eine Domain? Tipps für die Budgetplanung

Unternehmen und Selbstständige können heutzutage kaum noch ohne eine eigene Website auskommen. Möchte man seinen Umsatz steigern, neue Kunden gewinnen oder Produkte wirkungsvoll vorstellen, ist die Unternehmens-Homepage ein wichtiges Mittel. Auch im privaten Bereich werden immer mehr Websites kreiert, um etwa das Hobby mit anderen Menschen teilen zu können.

Privatpersonen verfügen in der Regel über weniger Budget für die Erstellung einer Website als Unternehmen. Auch zwischen Freelancern, Start-ups und Konzernen bestehen finanzielle Unterschiede. Was aber alle vereint: Sie brauchen für Ihren Webauftritt eine Domain, damit Nutzer die Website überhaupt aufrufen können. Die Internetadressen gibt es jedoch in unterschiedlichen Preisklassen. Woran liegt das?

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Warum gibt es Preisunterschiede bei Domains?

Zwar ist das Domain Name System (DNS) – quasi das Telefonbuch des Internets – unendlich groß, doch wer möchte als Webadresse schon eine kryptische Folge von Zahlen und Buchstaben haben? Prägnante Begriffe oder Phrasen sind meist schnell vergeben und gleichsam sehr beliebt. Hinzu kommt, dass verschiedene Top-Level-Domains (TLDs), also Domain-Endungen, unterschiedliches Ansehen genießen. Das spiegelt sich ebenfalls im Preis wider. Während traditionelle Endungen wie .com oder .de zu den beliebtesten Domain-Endungen gehören, entwickeln sich neuere TLDs nur langsam.

Schließlich gibt es auch verschiedene Domain-Anbieter. Deren Preisunterschiede sind zwar in der Regel nicht eklatant, doch haben manche Händler immer wieder Sonderangebote. Zwar sollte der Preis nicht der einzige Faktor für die Wahl eines Domain-Anbieters sein, aber es lohnt sich definitiv, mehrere Anbieter zu vergleichen.

Damit Sie auch verstehen, wofür Sie eigentlich bezahlen, erklären wir kurz den Aufbau einer Domain: Jede Domain besteht aus verschiedenen Bestandteilen, die gemeinsam – technisch gesprochen – den Fully Qualified Domain Name (FQDN) ergeben. Wirft man einen Blick in die Browserzeile, fängt die Domain (von links nach rechts gelesen) hinter der Angabe zum Protokoll (meist https://) an. Dann folgen:

  • Third-Level-Domain: Subdomain; bezeichnet einen Unterbereich; für Websites meist www
  • Second-Level-Domain: Domain-Name; frei wählbar; enthält oftmals den Markennamen oder die Bezeichnung des Webprojekts
  • Top-Level-Domain: Domain-Endung; TLDs sind begrenzt; man unterscheidet zwei Arten:

Wenn Sie eine Domain kaufen, wählen Sie Top- und Second-Level-Domain. Subdomains können hingegen in der Regel frei selbst gewählt werden.

Wie viel kostet eine Domain?

Bei Domain-Preisen muss man zwischen noch freien Adressen und bereits vergebenen Domains unterscheiden. Bei letztgenannten können die Preise – abhängig von der Nachfrage – enorme Größenordnungen annehmen. Sofern eine vergebene Domain überhaupt zum Verkauf steht. Für viele Nutzer interessanter sind hingegen die Kosten von noch freien Domains. Diese richten sich ausschließlich nach der gewünschten Top-Level-Domain.

Domain Check
  • .de
  • .com.
  • .shop
  • .berlin
  • .net

Ältere Top-Level-Domains sind im Vergleich recht günstig und deshalb für viele die erste Wahl. Man muss allerdings bedenken, dass hier viele Kombinationen bereits vergeben sind. Neue TLDs bieten sehr viel mehr Auswahl. Alternativen zur .de-Domain können zudem besser auf ein bestimmtes Angebot zugeschnitten sein. Eine .io-Domain eignet sich beispielsweise sehr gut für IT-Start-ups.

Im Folgenden stellen wir Preise für verschiedene Top-Level-Domains vor. Da von Registrar zu Registrar kleine Preisunterschiede bestehen, finden Sie in der Tabelle jeweils Preisspannen, die sich wiederum auf die Kosten für ein Jahr beziehen, oder schauen Sie direkt auf die Domain-Preise von IONOS.

Domain

Kosten pro Jahr

Fokus

.com

15–24 €

International

.de

10–15 €

Deutschland

.org

15–24 €

International

.net

15–24 €

International

.eu

13–29 €

Europa

.io

60–100 €

Technik

.mobi

25–32 €

Mobile Produkte

.app

24–30 €

Apps/Software

.beauty

18–20 €

Kosmetik

.shop

49–60 €

E-Commerce

.blog

39–48 €

Blogs

.berlin

49–70 €

Regional/Städtereise

.hamburg

49–60 €

Regional/Städtereise

.koeln

20–30 €

Regional/Städtereise

In der Tabelle sind nur reguläre Preise aufgeführt. Oftmals bieten Domain-Provider zusätzlich Einstiegsrabatte: Sie bezahlen im ersten Jahr deutlich weniger und müssen erst im Folgejahr den vollen Tarif einkalkulieren.

Tipp

Sie können sich bei IONOS eine kostenlose Domain ohne Werbung in Verbindung mit dem Homepage-Baukasten sichern.

Welche Faktoren gilt es beim Domain-Kauf zu beachten?

Wie kauft man eine Domain? Zunächst wählen Sie den Anbieter aus, bei dem Sie Ihre Domain kaufen möchten. Sie haben dort die Wahl zwischen unterschiedlichsten Domain-Typen. Die Domain-Provider (Registrare) setzen sich anschließend mit den TLD-Inhabern (Registries) ICANN, DENIC und Co. in Verbindung, um die Domain auf Ihren Namen zu registrieren. Hier eine kleine Auswahl an Anbietern:

Für welche Anbieter Sie sich auch entscheiden, informieren Sie sich genau, für welche Leistungen Sie bezahlen. Nicht immer sind alle Kosten und Leistungen auf den ersten Blick ersichtlich.

  • Kosten im Folgejahr: In der Regel entscheiden Sie sich langfristig für eine Domain. Provider bieten im ersten Jahr oft Rabatte, die dann im zweiten Jahr nicht mehr gelten. Bedenken Sie das bei Ihrer Budgetplanung.
     
  • Einrichtungsgebühren: Manche Provider verlangen einen einmaligen Preis für die Registrierung einer Domain. Dieser ist zwar in der Regel gering, darf aber nicht vergessen werden.
     
  • Auto-Renewals: In der Regel werden Domains für ein Jahr registriert. Einige Provider erneuern den Vertrag zum Ablauf des Jahres automatisch, wenn man nicht zuvor kündigt. Dies überrascht manche Kunden, sorgt aber dafür, dass die Domain und damit die Website nicht plötzlich offline ist.
     
  • Multi-Domain-Rabatte: Es kann sich für Sie lohnen, direkt mehrere Domains zu erstehen. Registrare bieten dafür oftmals besondere Tarife an.
     
  • All-inclusive-Pakete: Viele Domain-Provider sind gleichzeitig auch Hosting-Anbieter. Wenn Sie ohnehin auch Webspace, E-Mail-Adresse und SSL-Zertifikate benötigen, sollten Sie über einen Kauf im Paket nachdenken.
Tipp

In unserem Schwerpunkt-Artikel haben wir noch weitere Tipps für die Domain-Registrierung für Sie zusammengefasst.

Vergessen Sie bei Ihrer Budgetplanung nicht, dass neben den Kosten für die Domain auch die Erstellung der Website mit Kosten verbunden sein kann!

Vergebene Domains kaufen

Was macht man, wenn die Wunschdomain vergeben ist? Man kann selbstverständlich nach einer anderen Kombination suchen, den gewünschten Namen anpassen oder auf eine alternative TLD ausweichen – aber das muss nicht immer nötig sein. Denn oft sind auf vergebenen Domains gar keine aktiven Websites (mehr) vorhanden und die Besitzer der Domain sind mehr als froh, die Internetadresse gewinnbringend zu verkaufen. Dazu müssen Sie den Inhaber zunächst ausfindig machen und dann kontaktieren. Falls der Domain-Besitzer nicht bereits feste Vorstellungen für einen Preis hat, geben Sie selbst ein Angebot ab.

Der Domain-Wert ergibt sich zum größten Teil aus der Beliebtheit der Domain. So sind einige populäre Domains für mehrere Millionen US-Dollar verkauft worden:

  • business.com (2007): $345 Millionen
  • lasvegas.com (2005): $90 Millionen
  • carinsurance.com (2010): $49,7 Millionen

Natürlich sind nur wenige Domains mit solchen Kosten verbunden. Aber diese Top-Seller zeigen gut, woran sich der Wert einer bestehenden Domain misst:

  • Zum einen ist die Einprägsamkeit ein wichtiger Faktor. Business.com ist vor allem in englischen Sprachgebrauch die wohl offensichtlichste Domain, wenn es um die Geschäftswelt geht.
  • Ein weiterer Grund ist, dass man wichtige Keywords in der Internetadresse unterbringen möchte. Wer im englischsprachigen Raum nach einer Autoversicherung sucht, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch carinsurance.com finden.
  • Und zuletzt geht es auch darum, Domains vor der Konkurrenz zu sichern. Die Domain lasvegas.com wurde beispielsweise von den Besitzern von vegas.com aufgekauft, damit bei Nutzern keine Verwirrung entsteht.
Hinweis

SEO ist bei der Domain-Auswahl nicht zu unterschätzen. Wenn Sie Ihre Website für Suchmaschinen optimieren möchten, sollten Sie neben guten Inhalten und perfekter Performance eben auch an eine passende Webadresse denken.

Wie viel sollte man für eine Domain ausgeben? 3 Beispiele

Abhängig von Ihren Zielen und Ihrem Budget sollten Sie unterschiedlich viel Geld für Ihren Domain-Kauf einplanen. Die folgenden Beispielszenarien stammen allesamt aus einem professionellen Umfeld. Für Hobbyprojekte, die nicht auf Traffic und ein gutes Google-Ranking angewiesen sind, sollte man hingegen einfach nach dem günstigsten Angebot suchen.

Freelancer

Nehmen wir an, Sie arbeiten freiberuflich als Schauspielerin und Synchronsprecherin. Ihr Marketing-Budget ist höchstwahrscheinlich gering und Sie möchten Ihre Homepage in erster Linie als Online-Visitenkarte nutzen, auf der zukünftige Auftraggeber sich über Sie informieren können. Damit Sie Ihre Finanzen nicht zu sehr belasten, reicht zunächst eine .de-Domain. Da Ihr Name gleichzeitig Ihre Marke ist, sollten Sie diesen auf jeden Fall in der Domain unterbringen.

Kosten für Domain(s): ca. 1,50 € pro Monat

Tipp

Wenn Sie bisher noch keinen Webauftritt haben, entscheiden Sie sich am besten für ein Hosting-Paket, bei dem eine Domain bereits enthalten ist. So sparen Sie Zeit und Kosten. IONOS unterstützt Sie mit MyWebsite zusätzlich: Durch den einfachen Homepage-Baukasten mit vielen professionellen Vorlagen können Sie auch ohne Webdesign-Kenntnisse online überzeugen.

Start-up und KMU

Als Start-up setzt man andere Ansprüche an den Unternehmensauftritt im World Wide Web. Man möchte möglichst gut vertreten sein und SEO-Optionen gewinnbringend ausnutzen. Deshalb sollte man sich nicht nur eine, sondern gleich mehrere Domains sichern. Auf diese Weise wird man von potenziellen Kunden gefunden und gibt der Konkurrenz weniger Möglichkeit, die eigene Vermarktung zu behindern. Nehmen wir an, das Start-up ist aus der IT-Branche, dann bieten sich neben den klassischen Adressen .com und .de beispielsweise auch .io und .app an.

Kosten für Domain(s): ab ca. 10,00 € pro Monat

Tipp

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Großes Unternehmen

Etablierte Unternehmen und Konzerne haben in der Regel bereits mindestens eine Domain. Das reicht aber nicht aus. Um die eigene Marke zu schützen, sollte man möglichst viele Domains aufkaufen – und das kann auch bedeuten, bereits vergebene Domains zu erstehen. Hier können die Preise sehr unterschiedlich ausfallen, je nachdem, wie bekannt die Domain bereits ist und wie hoch die Nachfrage ist.

Kosten für Domain(s): ab ca. 100,00 € pro Monat + einmalig ab ca. 1.000 €

Tipp

Gerade als großes Unternehmen kommt man am Domain-Handel kaum vorbei. Damit man nicht zu viel bezahlt, sollte man den Markt beobachten und sich Domains ggf. frühzeitig sichern – selbst wenn man Sie zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht benötigt.

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