Für Webhosting Windows-Pakete

Um allen unseren Kunden maximale Verfügbarkeit zu garantieren und unsere Systeme vor Überlastung zu schützen, ist es notwendig, für ASP.NET Anwendungen ein sogenanntes Trustlevel zu definieren. Dadurch sind bestimmte Features des .NET Frameworks eingeschränkt.

  • So darf z.B. keine ASP.NET Anwendung auf die Registry zugreifen oder Dateizugriffe außerhalb des eigenen Anwendungsverzeichnisses durchführen. Das Ausführen von eines unmanaged Codes (Code, der nicht durch das .NET Framework verwaltet wird und beispielsweise eine eigene Speicherverwaltung durchführt) ist ebenfalls nicht gestattet.
  • Durch die Nutzung des eigenen Trustlevels ist es nicht möglich, über ODBC oder OLEDB auf eine Access-Datenbank zuzugreifen, weil diese Verfahren noch den erwähnten unmanaged Code enthalten. Wenn Sie ASP.NET Anwendungen mit Datenbank betreiben möchten, benutzen Sie den SQL-Server von Microsoft. Zusätzlich ist es notwendig, die zugehörigen Klassen des .NET Frameworks zu verwenden (System.Data.SqlClient). Wir stellen im Control-Center auch eine Importmöglichkeit von Access-Datenbanken in den SQL-Server zur Verfügung.,
  • Die weiteren Beschränkungen des verwendeten Trustlevels spielen für die Mehrzahl aller ASP.NET Anwendungen eine geringe Rolle. Hierzu gehört die Nichtverfügbarkeit eines IsolatedStorage und die Sperrung von Umgebungsvariablen des Systems. Das Tracing bzw. serverseitige Debugging von ASP.NET Anwendungen ist aus Sicherheits- und Performanceerwägungen ebenfalls nicht gestattet. Ohnehin nicht vorhandene, bzw. nicht zugreifbare Backend-Dienste wie MessageQueues, DirectoryServices, Printing oder PerformanceCounter sind auch über ASP.NET Anwendungen nicht ansprechbar.


Hier noch einmal zur besseren Übersicht eine Liste der Einschränkungen:
 

  • IsolatedStorage: Nutzung des .NET Isolated Storage.
  • Printing: Verwenden eines lokalen Druckers.
  • Security.RemotingConfiguration: Verwendung von .NET Remoting zur Kommunikation mit anderen Diensten.
  • Registry: Verwendung der Registry.
  • Environment: Auslesen von Umgebungsvariablen.
  • Socket: Öffnen von Netzwerk-Sockets.
  • EventLog: Schreiben/Lesen des System-EventLogs.
  • ODBC/OleDB/Oracle: Verwendung von entsprechenden Datenbanken.
  • PerformanceCounter: Schreiben/Lesen von System-Performance-Countern.