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Startschuss für Marispace-X: Gaia-X Leuchtturmprojekt für den Maritimen Raum offiziell vorgestellt

Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde heute das Projekt Marispace-X der Öffentlichkeit vor. Ziel des Projekts ist es einen virtuellen Raum für alle verfügbaren maritimen Daten zu schaffen und so neue Businessmodelle zu ermöglichen.

Kiel, 2. März 2022

Im Rahmen einer Pressekonferenz stellten heute Daniel Günther (Ministerpräsident Schleswig-Holstein), Bettina Martin (Wissenschaftsministerin Mecklenburg-Vorpommern), Claudia Müller (Koordinatorin der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft und Tourismus) sowie Jann Wendt (CEO von north.io) und Dr. Martin Endreß (CCO von IONOS) das Projekt Marispace-X der Öffentlichkeit vor. Ziel des Projekts ist es einen virtuellen Raum für alle verfügbaren maritimen Daten zu schaffen und so neue Businessmodelle sowohl auf lokaler, regionaler als auch internationaler Ebene zu ermöglichen. „Wir wollen maritime Geodaten nutzbar machen, sie mit anderen Quellen verknüpfen und teils unter Wasser verarbeiten“, fasst north.io Geschäftsführer Jann Wendt zusammen.

Das 15 Millionen Euro große Kooperationsprojekt wird vom Bund gefördert. IONOS stellt die Cloud-Infrastruktur und leitet ein Konsortium aus 16 Mitgliedern. Im Rahmen der Pressekonferenz sagte Daniel Günther: “„Es freut mich, dass dieses maritime Leuchtturmprojekt für die digitale Transformation in Europa aus der mittelständischen Digitalwirtschaft Schleswig-Holsteins heraus initiiert wurde. Es geht um den Meeres- und Klimaschutz, um die Beschleunigung der Energiewende und um die Räumung der Munitionsaltlasten aus dem Meer. All diese Themen machen nicht an Landesgrenzen halt. Daher begrüße ich dieses Kooperationsprojekt sehr und bin mir sicher, dass der Norden hier starke Impulse setzen wird.“

Claudia Müller betonte den ökonomischen Mehrwert: „Marispace-X bildet die Grundlage für maritime digitale Geschäftsmodelle, ermöglicht neue Formen digitaler Wertschöpfung und schafft Hightech-Jobs im maritimen Sektor in Deutschland.”

Martin Endreß, Chief Customer Officer von IONOS, erklärte: “Marispace-X ist ein Paradebeispiel, was mit Gaia-X gelingen kann. Hochinnovative Ideen kommen über enge Kooperation auf Basis gemeinsamer Standards zustande. So können europäische Unternehmen datengetriebene Geschäftsmodelle entwickeln, die wir sonst nur aus den USA oder Asien kennen.”

Drei Use Cases für die Blue Economy

Marispace-X ermöglicht kurzfristig drei Use Cases. 

  1. Schätzungen zufolge liegen über 1,5 Tonnen an Altmunition auf dem deutschen Meeresboden. Marispace-X ermöglicht es, diese Altlasten in Nord-und Ostsee schneller zu finden und zu räumen. 
  2. Für die Speicherung von Kohlendioxid spielen Seegraswiesen eine entscheidende Rolle. Mit Marispace-X kann erforscht werden, wo in Nord- und Ostsee ideale Bedingungen für Seegras herrschen, um den gezielten Anbau zu steuern. Federführend ist hier die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
    Copyright Christian-Albrechts Universität zu Kiel (CAU Kiel).

     

  3. Für das Gelingen der Energiewende spielt der weitere Ausbau von Off-Shore Windkraftanlagen eine zentrale Rolle. Mit Hilfe von Marispace-X kann die Ausbaugeschwindigkeit signifikant erhöht werden, indem es beispielsweise die Geschwindigkeit der Datenverarbeitung bei der Flächenerkundung vervielfacht.

Breites Bündnis aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik

Das Projekt ist ein Schulterschluss zwischen Wirtschaft, wissenschaftlichen Einrichtungen und politischen Akteuren. IONOS ist Konsortialführer, north.io übernimmt die technische Projektleitung.

Neben north.io und IONOS sind an dem Projekt die Unternehmen TrueOcean GmbH, Stackable GmbH, MacArtney Germany GmbH, Siemens Gamesa Renewable Energy, Quality Positioning Services B.V., WINDEA, Offshore GmbH & Co. KG, OffCon24 und Wallaby Boats beteiligt. Als wissenschaftliche Einrichtungen, öffentliche Institutionen und Verbände sind das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel – AG Deep Sea Monitoring, die Universität Rostock, die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, das Maritime Cluster Norddeutschland, die Gesellschaft für Maritime Technik e.V., TransMarTech Schleswig-Holstein, die IHK Schleswig-Holstein, Labs Network Industrie 4.0 e.V. sowie das Ministerium für Energie, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung Schleswig-Holstein und die Ocean Data Alliance mit an Bord.

Mehr Informationen zum Marispace-X finden Sie hier: https://marispacex.com/

Ein Interview mit north.io-Geschäftsführer Jan Wendt zu MARISPACE-X gibt es im Podcast Inside IONOS: https://inside.ionos.de/18-marispace-x

Eine Pressemappe mit weiteren Informationen und Bildmaterial steht hier zur Verfügung: https://my.hidrive.com/share/qzndus..dj

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