Bilder des ersten Coworking Spaces zeigen noch eine Wohnzimmeratmosphäre. Heutzutage hat sich eine (vor allem auch ästhetische) Verschmelzung von Café und Büro etabliert. Zu erklären ist dies wahrscheinlich dadurch, dass Menschen, die heute Coworking Spaces nutzen, früher aus einem Kaffeehaus heraus gearbeitet haben. Auf der einen Seite haben sich diese Lokale zu Coworking Spaces weiterentwickelt, auf der anderen Seite wollten die Nutzer nicht auf die Annehmlichkeiten eines nahen Baristas verzichten. Der Hauptbereich besteht daher in der Regel aus einem offenen Raum mit vielen Schreibtischen und meist einer Bar mit zusätzlichen Sitzmöglichkeiten.
Die Arbeitsplätze werden meist als Hot Desks angeboten. Dabei handelt es sich um Schreibtische, die nicht auf Dauer an Personen vergeben werden, sondern täglich neu. Hat man an dem einen Tag noch diesen Sitzplatz gehabt, kann er am nächsten Morgen schon von jemand anderem beansprucht sein. Deshalb ist es auch nicht vorgesehen, dass man irgendwelche Gegenstände dort lagert. Beim Hot Desking zahlt man dementsprechend nur eine tägliche Miete. Dem gegenüber stehen Dedicated Desks, die auch für eine längere Dauer angemietet werden können. Diese haben den Vorteil, dass man sich hier bis zu einem gewissen Grad einrichten und den Arbeitsplatz an seine individuellen Bedürfnisse anpassen kann.
Zudem ist es üblich, dass Coworking Spaces auch geschlossene Räumlichkeiten bieten: Nutzer haben meist die Möglichkeit, aus verschiedenen Meeting-Räumen auszuwählen. Falls man mit seinem Team, Kunden oder Investoren ungestörte Gespräche führen möchte, kann man sich einen Raum in der passenden Größe und mit der richtigen Ausrüstung (Beamer, Whiteboard etc.) aussuchen. Manche Coworking Spaces haben darüber hinaus kleinere Boxen, in die man sich für Telefongespräche zurückziehen kann. Um persönliche Gegenstände sicher zu verstauen, lassen sich Schließfächer mieten, manchmal auch über Nacht.