Ihr Dankschreiben nach dem Vorstellungsgespräch sollte auf jeden Fall ehrlich und sympathisch ankommen. Besonders Aufdringlichkeit kann einen guten Eindruck, den man eigentlich mit dem Schreiben unterstreichen möchte, nachhaltig beschädigen. Verzichten Sie daher bei der Nachricht auf jegliche Forderungen. Sagen Sie ihrem Ansprechpartner weder, dass er sich unbedingt für Sie entscheiden muss, noch, dass er sich bei der Entscheidung beeilen sollte.
Sie sollten aber auch nicht anbiedernd klingen. Ein freundlicher Dank reicht vollkommen aus. Wenn Sie Ihrem Ansprechpartner unnötig Honig um den Mund schmieren, fühlt sich dieser womöglich veralbert. Eine ablehnende Haltung – nicht nur gegen Ihre Nachricht, sondern gegen die komplette Bewerbung – wäre das Resultat.
Ohnehin gilt es, sich kurz zu fassen. Keinesfalls sollten Sie mit einem übertrieben langen Dankschreiben für zusätzliche Arbeit sorgen. Sie können davon ausgehen, dass die Personaler während der Bewerbungsphase ohnehin viel zu tun haben. Müssen sie sich dann noch durch eine ausufernde E-Mail arbeiten, sorgt das ganz sicher nicht für gute Stimmung. Mit wenigen, freundlichen Sätzen hingegen verbessern Sie die Laune und sammeln Pluspunkte.
Damit Sie sich auch an der richtigen Stelle bedanken können, sollten Sie schon zuvor die richtigen Kontaktdaten Ihres Ansprechpartners in Erfahrung bringen. Gerade beim E-Mail-Verkehr läuft die Kommunikation meist über eine allgemeine Adresse der Personalabteilung. Nutzen Sie daher das Gespräch vor Ort und fragen Sie zum Abschluss nach einer Visitenkarte. Auf diese Weise erreichen Sie direkt die richtige Person.
Vergessen Sie außerdem nicht, dass auch dieses Schreiben Teil Ihrer Bewerbung ist. Deshalb muss die Nachricht absolut fehlerfrei sein. Gerade weil sich das Dankschreiben nur über wenige Sätze erstreckt, wiegt jeder Rechtschreib-, Grammatik- oder Formulierungsfehler extra schwer.