Als Mindmap bezeichnet man im Groben eine strukturierte Darstellungsform für Konzepte, bei der man einzelne Elemente um ein zentrales Thema anordnet und miteinander verbindet. Mit ihrem nichtlinearen, grafischen Layout hilft sie dem Anwender, komplexe oder gar chaotische Gedanken und Ideen assoziativ abzurufen, intuitiv zu ordnen und ansprechend zu visualisieren. Im Gegensatz zu einer stur chronologisch aufgebauten Liste entspricht eine Mindmap somit eher dem Aufbau und der Arbeitsweise des menschlichen Gehirns.
Das Stichwort lautet: Radiant Thinking (übersetzt in etwa: „strahlenförmiges Denken“). Diese natürliche Eigenschaft des Verstandes, unzählige Elemente und Konzepte komplex miteinander zu verknüpfen, greift die Mindmap in ihrer Beschaffenheit auf. Zudem soll sie beide Hemisphären des jüngsten Teils der Großhirnrinde und somit eine ganze Reihe von kortikalen Fähigkeiten gleichzeitig ansprechen, wodurch diese sich gegenseitig verstärken und die Hirnleistung im Allgemeinen steigern sollen. Dies macht das Mindmapping zu einer hocheffektiven Methode, um Informationen im Gehirn abzuspeichern und von dort aus wieder abzurufen.
Jede Mindmap folgt dabei denselben Grundprinzipien. Zuallererst weisen sie eine kartenartige Struktur auf, die in der Mitte mit einer Grundidee (am besten durch ein Bild dargestellt) beginnt und sich von dort aus nach außen hin in immer feineren Verzweigungen „fortpflanzt“. Sämtliche Verästelungen kann man dabei in beide Richtungen logisch nachverfolgen, wodurch Zusammenhänge und Wechselwirkungen klar ersichtlich werden. Zur besseren Veranschaulichung kommen zudem verschiedene Arten von Linien, Symbolen, Bildern, Formen, Schriftarten und Farben zum Einsatz, die die Mindmap mit zusätzlichen Informationen anreichern und weitere Bereiche im Gehirn ansprechen. Erst dadurch wird die Assoziationsfähigkeit stimuliert und das Merken von Informationen erleichtert.