Die Beispiele zeigen in Teilen schon, welche Punkte entscheidend dafür sind, dass auch beim Arbeiten im Homeoffice die gesetzliche Versicherung gilt. Je mehr berufliche Aspekte beim Unfall eine Rolle spielen bzw. involviert sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Versicherung greift.
Im Falle eines Unfalls bedeutet das für Sie als Arbeitnehmer insbesondere Folgendes: Dokumentieren Sie so detailliert wie möglich
- den Unfallhergang,
- den Ort,
- den genauen Zeitpunkt und
- alles, was in irgendeiner Form relevant sein könnte.
Halten Sie alles schriftlich fest und machen Sie Fotos, beispielsweise von der Treppe und/oder Ihrem Büro. Notieren Sie, ob und welche Arbeitsmaterialien Sie in der Hand hatten sowie ob und wann Sie wen angerufen haben, um von dem Unfall zu berichten. Letzteres kann in Hinblick auf Ihre Glaubwürdigkeit besonders wichtig sein: Haben Sie einen Unfall im Homeoffice und informieren Sie die Versicherung unmittelbar danach, erscheint das schlüssiger, als wenn Sie drei Tage warten. Im Einzelfall spielt aber natürlich auch die Schwere des Unfalls eine Rolle. Hilfreich ist auch, wenn Sie einen Zeugen des Unfallhergangs haben – was am Arbeitsplatz die Kollegen sind, sind im Homeoffice oft Familienmitglieder.