Wer das Homeoffice einführen möchte, muss die technischen und persönlichen Aspekte berücksichtigen, die mit dieser Umstellung des Arbeitsplatzes verbunden sind. Technische Anforderungen kann man durchaus in sehr kurzer Zeit erfüllen und auch mit wenig Eigenleistung aufrechterhalten. Die persönliche Komponente hingegen bedarf einer ständigen Aufmerksamkeit. Genauso wie im Büro selbst sollte man das offene Gespräch mit den Angestellten suchen und sie auch entsprechend motivieren.
Vorgesetzte und Chefs sollten darauf achten, dass sie nicht dem Kontrollwahn erliegen. Der größte Nachteil bei Mitarbeitern im Homeoffice für das Unternehmen ist zwar, dass man keine exakte Überprüfung hat, ob und wie lange der Mitarbeiter sich wirklich mit der ihm übertragenen Aufgabe beschäftigt. Allerdings gibt es verschiedene Tools, die genutzt werden können, um die Aktivitäten der Mitarbeiter besser zu erfassen. Dies ist nicht nur sinnvoll, um zu sehen, wie produktiv die Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten, sondern auch, um den Arbeitsaufwand besser einschätzen zu können. Wer genau weiß, wie lange die Aufgaben im Einzelnen dauern, kann entsprechend exaktere Angebote schreiben oder Rechnungen stellen. Der Arbeitnehmer wiederum kann sich auf diese Weise davor schützen, im Homeoffice zu viel zu arbeiten – was durch die räumliche Nähe von Beruf und Privatsphäre schneller passieren kann, als mancher glaubt.