Wo Daten ausgetauscht und interne Webanwendungen betrieben werden, sind hohe Sicherheitsstandards unabdingbar. Es gibt verschiedene Technologien, mit denen man ein Intranet absichern kann. Das kann z. B. ein Proxy-Server sein. Dabei hat lediglich der zentrale Server des Netzwerks Zugang zum Internet, der sogenannte Proxy-Server. Das kann beispielsweise ein PC sein. Möchten Nutzer anderer PCs aus dem Netzwerk ins Internet, gelingt Ihnen dies nur über eine sichere Verbindung zum Proxy-Server.
Am häufigsten verwenden Experten jedoch Firewalls, um ein Intranet abzusichern. Eine Firewall dient dazu, das Unternehmensnetzwerk vor unerwünschten Zugriffen von außen zu schützen und sicher abzuschirmen. Interessant hierbei ist, dass ein Intranet nicht zwingend mit dem Internet verbunden sein muss, um zu funktionieren. Benötigen die Nutzer des Intranets Zugriff auf das Internet, kann dies jederzeit über eine abgesicherte Verbindung realisiert werden. Andersherum ist ein Zugriff für Nutzer, die sich im Internet befinden, auf das interne Netzwerk von außen nicht möglich. Zwischengeschaltete Firewalls entscheiden darüber, welchen Nutzern Zugriff gewährt wird und wem dieser verweigert bleibt.
Eine weitere Technologie, um ein Intranet abzusichern, ist die sogenannte demilitarisierte Zone (DMZ). Von einem Fachmann korrekt installiert bietet sie optimale Sicherheitsbedingungen. Sie dient als sogenannte Pufferzone zwischen LAN und Internet. Demilitarisierte Zonen besitzen an ihren Ein- und Ausgängen wiederum Firewalls, die den Zugriff auf Daten innerhalb des Netzwerks streng regulieren.
Zumeist finden bei demilitarisierten Zonen zwei Firewalls Anwendung: Eine Firewall ist zwischen dem öffentlichen Netzwerk (also dem Internet) und der demilitarisierten Pufferzone geschalten. Eine andere Firewall befindet sich zwischen der DMZ und dem Intranet, also dem LAN sowie den intern eingerichteten Internetanwendungen.
Wollen Mitarbeiter außerhalb des Firmengebäudes auf das Intranet zugreifen, können sie alternativ ein Virtual Private Network, also eine VPN-Verbindung erstellen. Über das öffentliche Internet wird ein virtuelles Netz in Form eines abgeschotteten Kanals aufgebaut, über das Mitarbeiter mittels eines gesicherten Zugangs auf das unternehmensinterne Intranet zugreifen können. Damit auf diesem Wege keine Sicherheitslücken entstehen, werden alle übertragenen Informationen verschlüsselt übermittelt. Bei jedem Zugriff muss sich der Nutzer zusätzlich authentifizieren, indem er sein zuvor festgelegtes Passwort eingibt. Man kann sich solch eine gesicherte Verbindung wie einen Tunnel vorstellen, durch den es möglich ist, sich von anderen Nutzern des öffentlichen Netzwerks abzuschirmen.