Untersuchungen der Unternehmensberatung Bain & Company zufolge korreliert der NPS direkt mit dem Erfolg eines Unternehmens. Die auf Strategieberatung spezialisierte Firma berichtet, dass Unternehmen mit langfristigem profitablem Wachstum in der Regel einen doppelt so hohen Net Promoter Score erzielen wie Durchschnittsunternehmen. Spitzenreiter im Ranking wachsen laut Bain & Company in den meisten Branchen mehr als doppelt so schnell wie die Konkurrenz. In unabhängigen Studien ließen sich diese Ergebnisse allerdings nicht replizieren. Die Korrelation zwischen NPS und Wachstum gilt dennoch bei vielen als belegt.
Bei der Bewertung des Net Promoter Scores ist laut Reichheld davon auszugehen, dass Unternehmen mit einem positiven zweistelligen NPS profitabel wachsen. Mit einem Wert von 40 Prozent muss sich Fahrradhändler Egon somit zunächst keine Sorgen machen. Wie gut er tatsächlich abschneidet, lässt sich jedoch nur einschätzen, wenn man die Werte seiner direkten Konkurrenten kennt.
Kommt kein anderer Fahrradhändler in der Stadt auf einen NPS von über 10 %, kann Egon sich entspannt zurücklehnen. Liegt die Konkurrenz im Durchschnitt bei 80 % sollte er vielleicht erwägen, künftig mehr in die Kundenzufriedenheit zu investieren.
Die Bewertung des NPS ist jedoch nicht nur vom Wettbewerb abhängig, sondern auch von Markt und Branche. Beispielsweise erreichen deutsche Unternehmen im Bankensektor in der Regel durchweg negative Werte, sodass ein Net Promoter Score von 0 Prozent in dieser Branche durchaus als Erfolg gewertet werden könnte.
Auch der jeweilige Kulturraum kann Auswirkungen auf das Ranking haben. Im asiatischen Raum beispielsweise erzielen Unternehmen tendenziell schlechtere Werte als auf dem amerikanischen Markt.
Interessant ist zudem die Entwicklung des NPS im Zeitverlauf.