Sie wollen sich auf eine Stelle bewerben? Dann bereiten Sie in der Regel Ihre Bewerbungsunterlagen vor, bestehend aus dem Lebenslauf, Zeugnissen, Arbeitsproben sowie unter Umständen auch einem Motivationsschreiben. Die eigentliche Bewerbung selbst erfolgt aber im Anschreiben, in dem Sie sich direkt an den Empfänger richten und darlegen, warum Sie sich für die ausgeschriebene Stelle interessieren und welche Qualifikationen Sie mitbringen. Früher wurden diese Dokumente in eine Bewerbungsmappe geheftet, inzwischen erfolgen die meisten Bewerbungen online – via E-Mail oder über eine Eingabemaske auf der Unternehmenswebsite.
Doch unabhängig davon, ob Sie sich postalisch oder online bewerben, gelten für jede Art von Bewerbung einige Regeln: Während der aus nüchternen Fakten bestehende Lebenslauf nach einem sehr festen Schema aufgebaut ist, hat der eröffnende Text bzw. das Anschreiben eine etwas freiere Form (wobei auch Anschreiben einer bestimmten Struktur folgen). Mehr Freiheit bedeutet allerdings oft auch mehr Mühe. Wenn Sie mit Ihrem Anschreiben punkten möchten, müssen Sie es sehr viel stärker auf die jeweilige Stelle ausrichten als beispielsweise den Lebenslauf: Idealerweise berücksichtigen Sie im Anschreiben das anvisierte Unternehmen, die Branche, Ihre Motivation und die individuelle Stellenausschreibung. Das Anschreiben ist meist das Erste, was ein Chef, Recruiter oder Personaler von Ihnen sieht; deswegen ist es so wichtig, bereits mit diesem eröffnenden Text reichlich Punkte zu sammeln. Dafür reicht es nicht aus, sich beim Anschreiben nur auf Muster, Beispiele und Vorlagen zu verlassen – auch wenn sie reichlich im Internet zu finden sind. Was Sie im Detail beachten müssen, wenn Sie ein Anschreiben formulieren, erfahren Sie in diesem Ratgeberartikel.