Grundlegend gilt: Festgelegte Prioritäten helfen uns dabei, unseren Alltag zu organisieren und Entscheidungen zu treffen, was wann und auch in welchem Umfang erledigt werden sollte. Schon überhaupt zu priorisieren stellt dabei selbst eine Priorität dar.
Prioritäten zu setzen bedeutet aber nicht einfach nur, bestimmte Aktivitäten und Termine in eine zeitliche Abfolge zu überführen, sondern auch weitere Aspekte miteinfließen zu lassen. So stehen im Kern die eigenen Ziele und Wünsche, aber auch externe Faktoren fließen bei den Prioritäten immer wieder mit ein und können zu Konflikten untereinander führen.
Deshalb ist es besonders wichtig, beim Setzen der Prioritäten auch die unterschiedlichenAnforderungen an eine Tätigkeit oder eine Aufgabe festzulegen und dies entsprechend zu gewichten.
So sind auch potenzielle Konsequenzen von erledigten und nicht erledigten Aktivitäten Teil einer Priorisierung. Beispielweise können kleinere, unerledigte Aufgaben im Beruf eine ganze Reihe von Folgen nach sich ziehen, wenn der eigene Anteil innerhalb eines größeren Projekts geleistet werden soll.
So unterschiedlich, wie wir Menschen sind, so unterschiedlich setzen wir unsere Prioritäten. Denn die Organisation des beruflichen und privaten Alltags unterliegt immer auch einer individuellen Wertung: Für die einen nehmen beispielsweise sportliche Aktivitäten einen hohen Stellenwert ein, andere wiederum ziehen die gemeinsame Zeit mit der Familie in der Freizeit vor.
Zusätzlich gilt: Je komplexer Entscheidungen sind, desto schwerer fällt es uns, Prioritäten intuitiv zu setzen. Hier helfen Entscheidungsmodelle sowie eine sorgfältige Reflexion der anstehenden Ereignisse, um eine saubere Priorisierung auszuarbeiten.