In der Baubranche sind Abschlagsrechnungen weithin üblich. Bauvorhaben erstrecken sich meist über einen bestimmten Zeitraum, und unter Berücksichtigung des zu erwartenden Baufortschritts werden schrittweise Abnahmen und entsprechend Zahlungen mittels Abschlagsrechnungen vereinbart. Üblich ist auch eine Anzahlungsrechnung, die der Kunde vor Baubeginn bezahlt. Anschließend werden die Leistungen abhängig von den erzielten Baufortschritten mit Abschlagsrechnungen beglichen.
In anderen Sparten des Handwerks und im Anlagenbau kommen Abschlagsrechnungen vor allem dann zum Einsatz, wenn es um längerfristige Projekte geht. Auch dabei sind Anzahlungen vor Projektbeginn nicht selten, woraufhin meist eine Abschlagsrechnung folgt, sobald die erste vereinbarte Leistung erbracht und abgenommen worden ist.
Abschlagsrechnungen sind aber auch für Aufträge anderer Art in vielen Branchen keine Seltenheit: Selbstständige, die über längere Zeit andauernde Aufträge ausführen, vereinbaren mit ihren Kunden oft Abschlagsrechnungen, um sich ein regelmäßiges Einkommen zu sichern. Im Gegenzug vereinbaren Kunden mit Firmen Abschlagsrechnungen, um ihre Zahlungen besser über die Zeit planen zu können. Von einem gleichmäßigen Geldfluss in Teilbeträgen profitieren also häufig beide Seiten.