Zuerst befassen Sie sich mit denen, die den berechneten Preis letztlich bezahlen sollen: den potenziellen Kunden. Die Marktforschung bietet dafür die passenden Werkzeuge. Im Rahmen der Marktforschung analysieren Sie, für wen Ihr Produkt überhaupt in Frage kommt, und stellen die Eigenschaften dieser Gruppe heraus: Informationen wie Geschlecht, Alter, Familienstand, aber auch Einkommen, Beruf und Bildungsgrad sowie die Interessen und Wünsche beschreiben Ihre Zielgruppe. Anhand dieser Eigenschaften können Sie schätzen, wieviel Geld den potenziellen Käufern für Ihr Produkt zur Verfügung steht, und wieviel sie voraussichtlich bereit sind, zu zahlen.
Auf diese Analyse folgt meist eine Befragung: Man befragt dabei potenzielle Käufer zu dem neuen Produkt: Interessieren Sie sich für das Produkt? Und wenn ja, warum? Außerdem nennt man einen möglichen Preis und fragt die Probanden, ob Sie diesen für angemessen halten. In diesem Zusammenhang sind insbesondere die Begründungen der Befragten interessant. Anhand der gewonnenen Informationen legen Sie dann eine Preisspanne fest, in deren Bereich sich Ihr Preis bewegen sollte. Wie umfangreich solch eine Befragung abläuft, hängt von den Mitteln ab, die Ihnen zur Verfügung stehen. Viele Gründer und KMU haben beispielsweise nicht die Mittel, eine großangelegte Untersuchung durchzuführen. Aber auch mit 10 bis 20 gut ausgewählten Probanden lassen sich aussagekräftige Informationen gewinnen.