Traditionell wurde zwischen dem flüchtigen Hauptspeicher (Random Access Memory, RAM) eines Computers und einem nichtflüchtigen Massenspeicher unterschieden. Während der RAM eines Computers beim Ausschalten seine Inhalte verliert, bleiben die Inhalte des nichtflüchtigen Massenspeichers erhalten. Nach den in den Anfangsjahren der Computertechnologie eingesetzten Lochkarten und den später weit verbreiteten Bandspeichersystemen etablierten sich die rotierenden Festplatten (engl. Hard Disk Drive, HDD) als Standard-Massenspeicher.
Der Medienbruch zwischen Hauptspeicher und Festplatte ging einher mit drastisch unterschiedlichen Zugriffszeiten. So lag die Zugriffszeit auf sequenziell im RAM gespeicherte Daten bei etwa einem Hundertstel der Zeit, die benötigt wurde, um dieselbe Menge an Daten von einer rotierenden Festplatte zu lesen. Erst mit der weiten Verbreitung von Mobilgeräten und dem damit einhergehenden Aufkommen der Solid State Drives (SSD, dt. „Festkörperspeicher“) wurde diese Dynamik aufgebrochen.
Mittlerweile werden auch in Laptop- und Desktop-Computern hauptsächlich SSD verbaut, sodass man von einem durchgehenden Speichermedium sprechen kann: Vom Prozessor-Register über die L1- und L2-Caches bis zum SSD-Massenspeicher erfolgt die Speicherung der Daten komplett elektronisch, ohne bewegliche Teile. Jedoch lief der Datenzugriff auf SSDs noch immer über für rotierende HDDs optimierte Protokolle wie Serial ATA (SATA).