Im Marketing hat man häufig nur eine einzige Chance, um einen Eindruck beim potenziellen Kunden zu hinterlassen. Es ist also durchaus sinnvoll, wenn man diese eine Chance dank des Wissens um den Halo-Effekt optimal nutzt. Dies gilt sowohl für den Verkauf im direkten, persönlichen Kontakt als auch für den indirekten Kontakt über Website, Anzeige oder sonstige Werbemittel.
Aufgrund der Kraft des Halo-Effekts reicht dabei oft ein einziges korrekt gewähltes, positives Persönlichkeitsmerkmal. Dieses lässt dann die gesamte Person, aber auch ein gesamtes Produkt in einem besonders guten Licht erscheinen. Der Effekt verleiht Person oder Produkt eine Art „Heiligenschein“. Die Auswahl dieses Merkmals sollte also sehr sorgfältig erfolgen, damit auch wirklich der gewünschte Effekt erzielt wird. Im persönlichen Kontakt, insbesondere im B2B-Vertrieb und im B2B-Marketing, kann es sogar sinnvoll sein, auf jeden Potenzial- und Bestandskunden mit einem ganz individuell auf diesen ausgerichteten „Heiligenschein“ zu arbeiten, um jeweils einen optimalen ersten Eindruck zu erzeugen. Im späteren Verhandlungsverlauf, der durchaus konfrontativ sein kann, zehrt man dann lange von diesem guten ersten Eindruck. Auch im Onlinemarketing und im Onlinehandel kann man sich die Strahlkraft und den Erfolg eines Produktes zunutze machen, um auch den Rest der Produktpalette aufzuwerten und besser verkaufen zu können. Experten sprechen in diesem Zusammenhang vom „Brand-Halo-Effekt“.