Secure Copy Protocol (SCP), häufig auch nur als Secure Copy bezeichnet, ist ein Protokoll für Computersysteme, das den sicheren Transfer von Daten zwischen einem lokalen (Local Host) und einem entfernten Rechner (Remote Host) oder alternativ zwischen zwei entfernten Rechnern gewährleistet. Es basiert auf den rcp-Kommandos (remote copy), die bereits im Jahr 1982 als Bestandteil der „Berkeley r-Kommandos“ von der University of California (Berkeley) veröffentlicht wurden. Sie ermöglichen die Steuerung der Datenübertragung via Kommandozeile.
SCP sieht sowohl ein Authentifizierungsverfahren zwischen den beiden Hosts als auch eine Verschlüsselung der Übertragung vor. So stellt das Protokoll nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Authentizität der transferierten Daten sicher. Für beide Schutzmechanismen setzt das SCP-Protokoll auf SSH (Secure Shell), das auch bei alternativen Übertragungsprotokollen wie FTP (bzw. SFTP) zum Einsatz kommt. Der für den Transfer via SCP vorgesehene TCP-Port ist der SSH-Standard-Port 22.
Secure Copy ist plattformübergreifend: Es existieren Implementierungen und Programme für alle gängigen Windows-, macOS- und Linux-Systeme sowie für Android und iOS.