Die Laufzeitumgebung wird im Englischen als Runtime Environment, kurz RTE, bezeichnet. Auch wenn Sie von einer Ausführumgebung oder seltener Ablaufumgebung lesen, ist damit die Laufzeitumgebung gemeint. Doch was ist das eigentlich?
Laufzeitumgebungen fungieren – vereinfacht ausgedrückt – als kleine Betriebssysteme und stellen alle Funktionalitäten zur Verfügung, die ein Programm zur Ausführung benötigt. Dazu zählen sowohl Schnittstellen zu physischen Elementen der Hardware als auch User-Interaktionen und Software-Komponenten.
Eine Laufzeitumgebung lädt Anwendungsprogramme und lässt diese auf einer Plattform ablaufen. Auf dieser Plattform stehen alle notwendigen Ressourcen zur Verfügung, um das Programm unabhängig vom Betriebssystem auszuführen. So ist beispielsweise das Abspielen von Flash-Filmen nur mit der passenden Laufzeitumgebung – dem Adobe Flash Player – möglich. Ist diese Umgebung vorhanden, lassen sich Flash-Filme unabhängig von Browser oder Betriebssystem immer in gleicher Qualität und mit derselben Funktionsweise abspielen.