Die Open-Source-Schnittsoftware Shotcut bietet Nutzern ebenfalls ein umfangreiches Gratis-Paket mit praktischen Funktionen. Ähnlich einfach zu bedienen wie der VSDC-Editor, ermöglicht das Programm, sich Video-Clips einfach per Drag & Drop in die Timeline zu ziehen und zu bearbeiten. Über die klare, aufgeräumte Benutzeroberfläche können Nutzer eigene Videos gestalten, formatieren und stabilisieren. Diverse voreingestellte Filterfunktionen, beispielsweise für Bildübergänge, erleichtern die Bearbeitung zusätzlich. Auch die Lautstärke einzelner Sequenzen lässt sich via Filterfunktion ganz einfach manuell einpegeln, anpassen oder für zusätzliche Musik-Unterlegung stummschalten. Mithilfe von Farbrädern lassen sich Farbkorrektur und Sättigung ganz intuitiv gestalten. Beim Daten-Export macht es Shotcut seinen Nutzern mit diversen gängigen Dateiformaten wie MP3, MP4, MPEG oder MOV ebenfalls leicht.
Shotcut nutzt einen „nativen“ Schnitt, bei dem direkt aus dem Originalclip geschnitten wird, was bedeutet, dass es kein zusätzlicher Datei-Import erforderlich ist und es nicht zu Qualitätsverlusten kommt. Ein Bonus, der das Programm besonders attraktiv macht: Es unterstützt sogar Videos mit ultrascharfer 4K Auflösung (etwa viermal so scharf wie Full-HD) und bietet dazu auf seiner Homepage umfangreiche Video-Tutorials an – allerdings überwiegend in englischer Sprache. Besonders praktisch für Video-Blogger und Tutorial-Filmer: Mit Shotcut lassen sich auch Webcam-Videos mittels Capture-Tool aufnehmen, streamen und in eigene Videos einbauen. Shotcut kann unter Nutzung des Progamms FFmpeg jedes gängige Video-, Audio- und Bildformat verarbeiten.
Fazit: Sowohl für Freunde hochauflösender Clips sowie für aktive Nutzer von Videoportalen bietet Shotcut hervorragende Möglichkeiten, hochwertige Clips und Video-Tutorials zu produzieren. Dabei helfen diverse Filter- und Optimierungsoptionen, ohne Qualitätsverlust schnell zum gewünschten Ergebnis zu kommen.