DNS-Records bestehen grundsätzlich aus mehreren Informationen, untergebracht in verschiedenen Feldern. Neben der Information wie der Mailserver einer bestimmten Domäne heißt, können so weitere Details übertragen werden:
- <name>: Das erste Feld enthält den Namen der Domain.
- <ttl>: Time to live gibt an, wie lange die Informationen garantiert ihre Gültigkeit behalten.
- <class>: Das Klassenfeld spezifiziert die Netzwerkart.
- <type>: Der DNS-Record-Type ist in diesem Fall MX.
- <priority>: Je kleiner der Wert ist, umso höher ist auch die Priorität des Mailservers.
- <rdata>: Resource Data definiert den Namen des Mailservers.
Domainnamen werden in allen Record-Typen immer in der Form der Fully Qualified Domain Names (FQDN) angegeben. Das bedeutet, dass vordergründig der Inhalt jedes Feldes mit einem Punkt abgeschlossen wird. Tatsächlich bilden FQDN den kompletten Pfad ab, von der kleinsten Einheit ganz links, zur größten ganz rechts – dem Rootserver. Die höchste Ebene ist allerdings unbenannt, weshalb nach dem ihr vorangegangen Punkt nichts mehr steht.
Die Time to live gibt an, wie lange der Anfragende die Information in seinem Cache halten und nutzen kann. Das soll garantieren, dass keine veralteten Einträge verwendet werden. Ist die Zeit abgelaufen, muss der Client den Record erneut vom Nameserver anfragen. Die Angabe der TTL erfolgt in Sekunden. Häufig taucht dieses Feld nicht im eigentlichen Eintrag auf. Stattdessen wird die Zeit am Anfang der Zonendatei für die komplette Zone definiert.
Das Klassenfeld ist optional, da inzwischen ohnehin nur noch das Internet in Frage kommt. Bei Einführung der Resource-Records waren allerdings auch noch die beiden Klassen Hesiod (HS) und Chaos (CH) möglich. Beide Netzwerke sind aber heute nicht mehr in Betrieb. Deshalb bleibt das Feld entweder leer oder enthält ausnahmslos das Kürzel IN.
Das Feld bezüglich der Priorität ist eine Besonderheit für MX-Records. Viele Administratoren – insbesondere die größerer Projekte – lassen mehrere Mailserver parallel laufen. Damit lassen sich Ausfälle und Belastungsspitzen ausgleichen und die E-Mail-Kommunikation droht nicht, plötzlich auszufallen. Dabei soll aber die Verteilung nicht unbedingt gleichmäßig erfolgen. Aus diesem Grund vergibt man Prioritäten. Der Server mit dem geringsten Wert hat die höchste Priorität und wird demnach als erstes angesteuert. Ist er nicht verfügbar, wird der Server mit dem nächsthöheren Wert ausgewählt.
Das Data-Feld schließlich enthält den Namen des Mailservers. Auch dieser wird in Form des FQDN angegeben. Im Eintrag folgen alle Felder innerhalb einer Zeile aufeinander. Man beendet den Eintrag nicht durch ein bestimmtes Zeichen – ein Zeilenumbruch genügt.