Paydirekt ist eine noch relativ junge Online-Bezahllösung und als Gemeinschaftsprojekt der deutschen Banken und Sparkassen entstanden. Als Partner beteiligt sind u. a. comdirect, Deutsche Bank, Postbank, Commerzbank, Volksbanken/Raiffeisenbanken und Sparkassen.
Gemeinsam wollte man eine Alternative zu PayPal schaffen, um deren Marktführerschaft im Onlineshopping-Bereich zu brechen. Mit Paydirekt begleicht man Einkäufe im Netz direkt über sein Girokonto bei der jeweiligen Bank. Das Angebot ist eine Zusatzfunktion der gewohnten Onlinebanking-Plattform. Das heißt, dass die Kundendaten bei der Hausbank in Deutschland liegen und keine Weiterleitung an Dritte erfolgt.
Einzige Voraussetzung für Paydirekt ist ein Onlinebanking-Konto bei einer der teilnehmenden Banken. Durch die Integration von Paydirekt in die Systeme der beteiligten Banken und Sparkassen wird man als Kunde direkt vom Shop auf den Onlinebanking-Login weitergeleitet. Zwei weitere wichtige Vorteile gegenüber dem normalen Zahlen per Rechnung: Der Händler erhält die Zahlungsbestätigung sofort, und es gibt einen Käuferschutz.
Es steht außerdem eine App für iOS und Android zur Verfügung. Als deutsches Unternehmen hält sich Paydirekt an die deutsche Datenschutzbestimmung und erfüllt alle Anforderungen der deutschen Kreditwirtschaft. Inzwischen bieten laut Angaben von Paydirekt ca. 1.700 Shops die Zahlungsmethode an. Dennoch gilt sie immer noch als nicht weit verbreitet, sodass sie von einigen Pressestimmen sogar als Misserfolg bezeichnet wird.