Rocket.Chat will mindestens so gut, wenn nicht besser als Slack sein. Unter den Alternativen zu Slack sticht das Programm dadurch hervor, dass es nicht nur kostenlos ist, sondern dank Open-Source-Code auch leicht anpassbar für die Entwickler in Ihrem Unternehmen. Ein entscheidender Vorteil, besonders für große Firmen:Für große Firmen, die Tech-Support benötigen, gibt es zudem kostenpflichtige Varianten. In der Grundversion stellt Rocket.Chat nur die Anwendung zur Verfügung, das Hosting übernimmt jedes Team selbst. Sie laden nur das Programm herunter und sensible Daten bleiben auf Ihrem Server. Sie wollen doch einen Host? Dafür bietet Rocket.Chat einen frei skalierbaren Cloud-Service mit SSL-Zertifikat.
Drei Pakete – von Small Bronze über Medium Silber bis Large Gold – hat der Hoster als Abonnement im Angebot. Im Preis enthalten sind 50 GB (Small) bis 5 TB (Large) zwischen 1 TB und 20 TB Speicherplatz für bis zu 50 bzw. 500 gleichzeitigeunbegrenzt viele Nutzer. Basic-Support gehört auch dazu. Um Priority-Support zu erhalten, müssen Sie aber auch in der Cloud-Version wieder tief in die Unternehmenskasse greifen. Für größere Firmen kann sich der monatliche Betrag lohnen, kleine setzen vielleicht lieber auf den Basic-Support.
Rocket.Chat verfügt über die üblichen Messenger-Features, die eine gute Slack-Alternative mit sich bringen sollte. Team- und projektbezogene Chats sowie Privatnachrichten sind möglich. Private Kanäle, wie oben zu sehen, sind geschlossene Kanäle, deren Inhalt extra verschlüsselt ist und nicht archiviert wird. Außerdem stellt sich Rocket.Chat auf unterschiedliche Nutzertypen ein. Die unternehmensinterne Kommunikation erledigen Sie genauso fließend wie den über Rocket.Chat integrierten B2C-Livechat auf Ihrer Website. Zudem fügen Sie unbegrenzt User, Gäste und Kanäle hinzu. Alle Nachrichten sind Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Zwei-Faktor-Authentifizierung beim File-Sharing sorgt für zusätzliche Sicherheit.
Die Entwickler arbeiten ständig weiter am Rocket.Chat-Code. Dadurch konnten sie die API in die Kern-Software implementieren. Mithilfe des Hubot und Webhooks integrieren Sie Ihre existierenden Tools und weitere Rocket.Chat-Bots. Die Community empfiehlt z. B. die Jitsi-Video-Bridge, die den existierenden Video-Chat stabilisiert und geografisch weiter entfernte Chatpartner optimal verbindet. Weite Integrationen sind:
- Google Calendar
- DeadSimpleScreenSharing
- Azure Alerts
- BitBucket
- Jira
- PagerDuty
- Nixstats
- Travis CI
- Trello
- GitHub und GitLab
- Zapier
Rocket.Chat hat Slack die Voice- und Video-Call-Funktion voraus. Während eines Meetings können Chatmitglieder einfach der Konversation beitreten – sie erhalten dann auch Zugriff auf die Screen-Sharing-Option. Manche User berichten jedoch von Bugs, die die Software bei dieser Aktion außer Gefecht setzten. Ein weiterer Bug-Kandidat ist die Kanal-Organisation. Das typische Konversationschaos langer Chats soll durch Threads und den Hubot geordnet werden. Letzterer ist aber weniger ausgereift als sein Slack-Vorbild, der slackbot.
Vorteile | Nachteile |
Unterstützt 5037 Sprachen mit automatischer Echtzeit-Übersetzung | Priority-Support mit monatlichen Kosten verbunden |
Unterscheidet B2B- und B2C-Chat | |
Lässt sich leicht auf bestehende Infrastruktur aufsetzen | |