Ein Nutzer sollte ausführliche Überlegungen dazu anstellen, welche Sicherheitsziele ihn betreffen und im Hinblick auf welche Ziele er überhaupt etwas tun kann oder tun möchte, ehe die Suche nach geeigneter Sicherheitssoftware beginnt.
Beim Blick auf den Markt fällt schnell auf, dass zahlreiche Softwarepakete existieren, die mehrere der gesteckten Sicherheitsziele bedienen möchten. So kommt ein Antivirenprogramm häufig im Doppelpack mit einer Firewall oder einem Anonymisierungstool. Andere Hersteller und Nutzer schwören auf ein Schutzprogramm je Anwendungsbereich und die logische Kombination dieser Tools. Das ist alles legitim und eine Sache, die der jeweilige Nutzer gemäß seinem Bedarf anpassen sollte.
Die beiden bekanntesten und verbreitetsten Schutzprogramme für sicheres Surfen sind gewiss die Antivirenprogramme und die Firewalls. Bei diesen beiden Anwendungen erkennt man bereits, dass bestimmte Komponenten gut Hand in Hand arbeiten, weshalb gerade Firewalls und Antivirenprogramme häufig in einem Sicherheitspaket angeboten werden. Setzt man auf einzelne Komponenten statt auf ein Komplettpaket, sollten Firewall und Antivirenprogramm gut aufeinander abgestimmt werden.
Denn abgesehen von der Verschlüsselung des Routers, die von Experten dringend empfohlen wird, ist die Firewall die erste Barriere, die ein Hacker überwinden muss, wenn er sich Zugang zu einem geschützten Netzwerk verschaffen möchte. Eine starke Firewall bietet zahlreiche Optionen zur Konfiguration. Denn nicht alles, das ins Netzwerk rein möchte, sollte ausgesperrt werden. Und umgekehrt müssen viele Anwendungen aus dem Netzwerk auf das Internet zugreifen können, um ordnungsgemäß zu funktionieren. Gerade da ein Netzwerk heutzutage aus vielen Teilen, wie PC, Notebook, Drucker, Tablet oder gar Smart-TV, besteht, ist es umso wichtiger, die Firewall übersichtlich pflegen zu können. Gerät für Gerät und Programm für Programm sollte deshalb verwaltet werden.
Um den Basisschutz abzurunden, ist ein gutes Antivirenprogramm Pflicht. Dieses sorgt dafür, dass eingehende Zugriffe, z.B. heruntergeladene Dateien, eingegangene E-Mails, etc., auf Sicherheit geprüft werden. Zahlreiche Antivirenprogramme stehen in ihrer Grundversion kostenfrei zur Verfügung. Einen umfassenden Schutz und Support sowie zahlreiche erweiterte Funktionen bieten aber insbesondere die kostenpflichtigen Versionen.
Ein gutes Antivirenprogramm vermag es, Hunderttausende von Bedrohungen abzuwehren, und warnt vor potenziellen Gefahren. Es lässt sich so konfigurieren, dass es je nach Wunsch regelmäßig – am besten täglich – Scans der Festplatte(n) durchführt und dabei nicht nur auf Bedrohungen, sondern auch veraltete Software hinweist.