Auf diese Weise verknüpfte Medien – wie zum Beispiel Text, Grafik, Audio und Video – bezeichnet man als Hypermedia. Bei Webanwendungen handelt es sich dabei vor allem um einfache Textdokumente im HTML -Format, die man auch als „Zustände“ (englisch „states“) dieser Anwendungen ansehen kann. Im Rahmen der REST-Philosophie sind die einzelnen Dokumente immer über einen einzigartigen URI adressierbar. Überträgt man das Konzept auf einen gewöhnlichen Onlineshop, ergibt sich daraus Folgendes:
Das Dokument, das den Zustand „Warenkorb“ beschreibt, hat einen fest zugewiesenen URI – zum Beispiel 'example.org/warenkorb'. Im gleichen Stil gibt es auch URIs für die einzelnen Artikel, die in den Warenkorb gelegt werden können – wie beispielsweise 'example.org/artikel/1', 'example.org/artikel/2'usw.Ein weiterer möglicher Zustand ist das Kundenkonto, das sich direkt aus dem Warenkorb heraus aufrufen lässt und folgenden URI haben könnte: 'example.org/kunde/1'. Jedes einzelne Dokument enthält darüber hinaus Verweise bzw. Hyperlinks auf Aktionen, die der Anwender als nächstes ausführen könnte.
Um beim vorliegenden Szenario zu bleiben, bedeutet das für das Warenkorb-Dokument also, dass dieses auch Querverweise zu den Artikel- und Kunden-URIs enthält. Diese könnten ihrerseits weitere Verweise zu Herstellern oder Vertragsunterlagen beinhalten. Per GET-Request bewegt sich der Client dann dank der verschiedenen Hyperlink-Verknüpfungen durch den Shop bzw. in diesem Fall durch den Warenkorb, wie die folgende, vereinfachte Grafik verdeutlicht.