Es ist nicht vorgesehen, dass man tatsächlich in WebAssembly programmiert. Der große Vorteil der Technik liegt gerade darin, dass man eine beliebte Hochsprache wie etwa C verwendet und dieser Code dann in das leistungsfähige Wasm-Format übertragen wird. Es kann aber durchaus sinnvoll sein, sich auch mit dem bereits kompilierten Code auseinanderzusetzen und so hinter die Funktionsweise von WebAssembly zu blicken.
Den Quelltext gibt es in zwei verschiedenen Varianten: WebAssembly Text Format (WAT) und WebAssembly Binary Format (Wasm). Letzteres ist der eigentliche Code, den die Maschine laufen lässt. Da dieser aber ausschließlich aus Binärcode besteht, ist er mehr oder weniger unbrauchbar für eine Analyse durch Menschen. Deshalb gibt es die Zwischenform WAT. Ein solcher Code verwendet lesbare Ausdrücke und kann deshalb auch vom Programmierer selbst untersucht werden, bietet aber nicht den Arbeitskomfort, den man von etablierten Programmiersprachen kennt.
Für ein Beispiel benutzen wir einen ganz einfach gestalteten Quelltext in C: