Eine weitere Methode findet man auf der Website von Monero: Hier können Sie ein Programm – Monero GUI – für verschiedenste Betriebssysteme herunterladen. Auch bei der Software müssen Sie Sicherheitsvorkehrungen treffen. Wählen Sie ein sehr sicheres Passwort und versuchen Sie, den Zugang von Kriminellen auf Ihren PC so gut es geht zu verhindern. Da die Monero-Coins bei diesem Wallet-Typus nicht in einer Cloud, sondern direkt auf Ihrem Gerät gespeichert werden, ist auch die Sicherheit der Hardware wichtig: Wenn man Ihnen den Laptop stiehlt oder Ihre Festplatte den Geist aufgibt, ist auch Ihr Guthaben verloren.
Entscheiden Sie sich für das offizielle Programm von Monero, werden Sie gleichzeitig zu einem Full Node. Das bedeutet, dass auf Ihrem Gerät die komplette Blockchain von Monero gespeichert ist. Dafür wird einiges an Speicherplatz und Bandbreite benötigt. Deshalb verwenden viele Nutzer hierfür einen virtuellen Server (VPS). Für andere Kryptowährungen gibt es bereits Hardware-Wallets. Für Monero ist eine entsprechende Lösung noch nicht verfügbar, der Hersteller Ledger arbeitet allerdings schon an der Umsetzung. Bei einer solchen Wallet haben Sie ein kleines Gerät mit einem gesicherten Chip, das Sie per USB an den PC oder Laptop anschließen können, um Münzen zu transferieren.
Wenn Sie nun eine digitale Brieftasche für XMR besitzen, können Sie anfangen, Monero zu kaufen. Dafür müssen Sie eine Tauschbörse aufsuchen. Davon gibt es viele: CoinMarketCap, eine Analyse-Website für alles rund um Kryptowährungen, listet fast 100 verschiedene Seiten auf. In der Liste sehen Sie auch eines der großen Unterscheidungsmerkmale: Mit welcher Währung können Sie Monero tauschen? Während Sie bei manchen Plattformen als Tauschmittel Euro oder US-Dollar verwenden können, müssen Sie bei anderen mit Bitcoins arbeiten. Das bedeutet, dass Sie erst Bitcoins kaufen müssen (falls Sie nicht bereits Münzen dieser Kryptowährung besitzen), bevor Sie Monero-Coins erwerben können.
Um die richtige Tauschbörse zu finden, sollten Sie auf verschiedene Faktoren achten: Welche Krypto- und Fiatwährungen lassen sich gegenseitig austauschen? Wie sicher ist die Plattform? Dafür spielt eventuell auch eine Rolle, in welchem Land das Unternehmen seinen Sitz hat. Und schließlich auch: Wie hoch sind die Gebühren? Die meisten Marktplätze behalten einen Prozentsatz des Transaktionswertes ein, um sich zu finanzieren.
Möchten Sie direkt Euro in XMR wechseln, gibt es beispielsweise den inzwischen sehr bekannten Marktplatz Kraken. Dort können Sie nicht nur mit Monero handeln, sondern Ihnen stehen auch die wichtigsten anderen Kryptowährungen zur Auswahl: Bitcoin und Bitcoin Cash, Ethereum und Ethereum Classic, Litecoin, Dash, EOS und sogar Dogecoin lassen sich über Kraken handeln. Dafür müssen Sie zunächst einen Account auf der Plattform anlegen. Für den zweiten Schritt ist mehr Aufwand nötig, denn Kraken erfordert eine Verifizierung, bevor Sie mit dem Umtausch beginnen können. Das soll die Sicherheit aller Teilnehmer garantieren.
Die Verifizierung läuft über mehrere Stufen. In Abhängigkeit von der Stufe werden bestimmte Limits auf das Volumen gesetzt, mit dem Sie arbeiten können. Zum Kaufen von Monero benötigen Sie mindestens Stufe zwei und müssen dafür Namen, Geburtstag, Telefonnummer und Ihre Adresse angeben. Die Verifikation kann mehrere Tage in Anspruch nehmen. Anschließend können Sie z. B. per Überweisung oder SEPA-Verfahren Euro auf Ihr Kraken-Konto einzahlen.
Mit dem Guthaben können Sie dann Monero kaufen. Im Anschluss haben Sie Monero-Coins auf Ihrem Exchange-Konto. Von dort können – und sollten – Sie die Coins auf Ihre Wallet überweisen. Dazu geben Sie die Adresse Ihrer digitalen Geldbörse auf der Tauschplattform an und leiten eine Auszahlung ein.