TV-Sticks im Vergleich: Smart-TV einfach nachgerüstet

Durch einen TV-Stick können Sie auch ältere Fernseher mit Smart-TV-Funktionen nachrüsten. Sie müssen dazu also nicht länger den Laptop über ein HDMI-Kabel mit dem TV verbinden. Stattdessen schließen Sie einfach den TV-Stick über den HDMI-Steckplatz an den Fernseher an – der Stick verbindet dann das TV-Gerät mit dem WLAN.

Sobald die Verbindung zum heimischen Internet besteht, ist die Einrichtung des Sticks fast geschafft. Einige TV-Sticks kann der Nutzer in wenigen Schritten über eine zugehörige App einrichten. Andere richtet der Nutzer direkt über die Benutzeroberfläche des Sticks ein. Eines haben alle Streaming-Sticks gemeinsam: Ihre Installation ist überaus einfach und kostet kaum Zeit – ein Grund, warum sie so beliebt sind.

Doch nicht nur die Installation der TV-Sticks ist überaus einfach, sondern auch ihre Handhabung. Sämtliche Video-Mediatheken sind mithilfe eines TV-Sticks über den Fernseher streambar. Mit einer zugehörigen Fernbedienung oder einem anderen Bediengerät (beispielsweise dem eigenen Smartphone) gelangt der Nutzer allein durch Aufruf der gewünschten App auf direktem Weg zu den gewünschten Streaming-Inhalten.

Was ist ein TV-Stick?

Ein TV-Stick ermöglicht dem Nutzer das Streamen von Webinhalten wie Videos, Musik oder Websites auf dem TV. Das funktioniert über Apps, auf die der Nutzer über die Benutzeroberfläche des TV-Sticks oder über ein damit verbundenes Gerät zugreift. Wer noch kein modernes Smart-TV-Gerät besitzt, kann sein altes Fernsehgerät also mit einem TV-Stick entsprechend aufrüsten. Solch ein Smart-TV-Stick stellt eine Verbindung zum Internet her, über die der Nutzer Zugang zu einer riesigen Auswahl an Apps bekommt. Zu den beliebtesten Apps, um Filme zu streamen, gehören:

  • Amazon Video / Amazon Prime Video
  • Netflix
  • arte-Mediathek
  • ZDF-Mediathek
  • Das Erste-Mediathek
  • ProSieben Live TV
  • Maxdome
  • TV now
  • Zattoo

Inzwischen haben Nutzer auch die Möglichkeit, Browser über TV-Sticks zu installieren und so im Internet zu surfen. Auf diese Weise ist z. B. der Zugriff auf Facebook oder andere Social-Media-Kanäle über den Fernseher möglich.

Hinweis

Ein TV-Stick ist nicht zu verwechseln mit einer Streaming-Box. Im Allgemeinen erfüllen beide Gerätetypen dieselbe Funktion: Sie übertragen Streaming-Inhalte aus dem Internet auf das TV-Gerät. Streaming-Boxen verfügen jedoch über mehr Leistung – daher sind Streams in 4K-Qualität meist nur über sie nutzbar. Die Sticks sind im Gegenzug kompakter und lassen sich daher auch unkompliziert auf Reisen mitnehmen. Am Ende entscheiden Nutzer, was ihnen wichtiger ist.

Installation & Nutzen eines TV-Sticks

Damit Besitzer eines TV-Sticks Inhalte aus dem Internet auf dem Fernseher abrufen können, müssen sie das Gerät vor der ersten Nutzung zunächst ordnungsgemäß anschließen und installieren. Die Einrichtung erledigen Sie in wenigen Schritten:

  • Über einen HDMI-Steckplatz am TV-Gerät verbinden Sie beide Geräte.

  • Strom bezieht der TV-Stick über einen Micro-USB-Anschluss. Nutzen Sie ein USB-Kabel, um den Stick mit einem Netzstecker zu verbinden. Manchmal reicht es für die Stromzufuhr auch aus, einen USB-Steckplatz direkt am TV zu nutzen.

  • Anschließend verbinden Sie den Stick mit dem WLAN und haben so die Möglichkeit, alle kompatiblen Apps zu installieren, die Sie nutzen möchten.

Danach ist der TV-Stick einsatzbereit. Bedient wird er entweder über die zugehörige Fernbedienung oder über ein via Bluetooth mit dem Stick verbundenes Gerät. Neuere Stick-Modelle bieten zudem eine in die Fernbedienung integrierte Sprachsteuerung.

TV-Sticks merken sich praktischerweise, an welcher Stelle ein Nutzer aufgehört hat, zu streamen. Wer eine Serie oder einen Film unvorhergesehen abbrechen muss, der kann das Video also später genau an der Stelle fortsetzen, an der es gestoppt hat. Er hat später die Wahl, den Film an der betreffenden Stelle fortzusetzen oder ihn von vorn zu beginnen. Hilfreich für Serienfans: Bei welcher Folge man aufgehört hat zu streamen, zeigt ein TV-Stick ebenso an.

Die besten TV-Sticks im Vergleich

Neben den Modellen der großen Anbieter Amazon und Google haben mittlerweile viele weitere Unternehmen TV-Sticks auf den Markt gebracht. Der Grund für ihre Beliebtheit: TV-Sticks bieten vor allem Unabhängigkeit vom festgelegten TV-Programm im Free-TV. Wer ein Abonnement bei einem Streaming-Dienstleister abgeschlossen hat – beispielsweise eine Amazon-Prime-Mitgliedschaft oder ein Netflix-Abo –, der ist nicht an festgelegte Sendezeiten gebunden. Nutzer können selbst bestimmen, wann sie was anschauen möchten und wann bzw. ob sie Unterbrechungen wünschen. Drei der bekanntesten und am häufigsten genutzten TV-Sticks stammen von Amazon, Roku und Google. Doch wie genau unterscheiden sich deren TV-Sticks?

Amazon Fire TV Stick

In Deutschland wurde der TV-Stick von Amazon 2015 auf den Markt gebracht, inzwischen bietet Amazon bereits die zweite Generation seines Fire TV Sticks an. Er kommt standardmäßig mit einer Sprachfernbedienung, die mit dem hauseigenen Alexa-System ausgestattet ist. Die Installation des Fire TV Sticks ist simpel: einstecken, anmelden, losstreamen. Innerhalb weniger Minuten ist der Stick betriebsbereit. Optional erfolgt im Anschluss die Anmeldung mit Ihren Amazon-Zugangsdaten. Damit ist die Einrichtung abgeschlossen.

Ein Benutzerkonto bei Amazon oder eine gebührenpflichtige Amazon-Prime-Mitgliedschaft ist nicht zwingend notwendig, um den smarten TV-Stick nutzen zu können, bietet jedoch einige Vorteile. So erhält man mit einer Prime-Mitgliedschaft automatisch Zugriff auf zahlreiche Serien, Filme und Musik – alles abrufbar über die Benutzeroberfläche des Sticks, über die man auch auf seine bei Amazon gekauften Medieninhalte zugreifen kann. Das Streamen direkt über den Stick ist problemlos möglich. Zudem können Amazon-Kunden sogenannte Amazon-Channels einzeln hinzubuchen. Die Auswahl umfasst u. a. Dokumentationen, Sport- oder Kindersender.

Funktionen:

  • Der Amazon Fire TV Stick unterstützt eine Auflösung bis zu 1080p HD bei 60 BpS. 4K Ultra-HD suchen Nutzer allerdings vergeblich. Diese Funktion bietet dafür das etwas größere Fire TV, das ebenfalls von Amazon stammt. Wie ruckelfrei der Stream ist, hängt vor allem von der Internetverbindung ab, mit der Sie den Stick nutzen.
     
  • Der Amazon Fire TV Stick verfügt über einen intern verbauten Speicher von 8 GB – z. B. um Apps zu installieren – bei einem Arbeitsspeicher von 1 GB. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, alle Amazon-Inhalte im zugehörigen Cloud-Speicher zu sichern.
     
  • Zum Stick liefert Amazon eine passende Fernbedienung mit der Alexa-Sprachfunktion. Sie ermöglicht auch das Vor- oder Zurückspulen innerhalb eines Videos. Die Sprachfunktion ist kein Muss: Wer sie nicht nutzen möchte, ignoriert die Sprechtaste einfach. Alternativ können Nutzer den TV-Stick auch über die kostenlose Fire-TV-Fernbedienungs-App bedienen. Diese ist für Fire-, Android- und iOS-Geräte erhältlich.
     
  • Der TV-Stick stellt eine WLAN-Verbindung über Dualband her. Dabei unterstützt er die Standards 802.11a, b, g, n und ac. Zudem verfügt er über Bluetooth 4.1.
     
  • Das Gerät ist optimiert für Amazon-Fire-TV-Gamecontroller, aber man kann auch viele andere Bluetooth-Controller mit dem Stick verbinden. In gewissem Rahmen lässt sich der TV-Stick dadurch auch als Mini-Spielekonsole nutzen.

Auswahl der Apps:

  • Wer kein Prime-Abonnement abschließen möchte, kann über den Stick auch Apps installieren, die nicht von Amazon stammen, um Stream-Inhalte zu nutzen. Die Auswahl der Apps ist umfangreich: Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender, Nachrichtenkanäle, YouTube und Watchever sind nur einige Beispiele von vielen. Serien oder Filme von Netflix und Co. sowie Musik von Spotify und anderen Alternativen streamen Nutzer über entsprechende Apps, die in die Benutzeroberfläche des Sticks eingebunden sind.
     
  • Integrierte Webbrowser wie Silk oder Firefox ermöglichen es, Websites direkt über den Stick aufzurufen.
     
  • Wer möchte, der kann auch Spiele auf dem Fire TV Stick installieren.
     
  • Besonders praktisch für ein Workout zu Hause sind zudem die verfügbaren Fitness-Apps von Anbietern wie Gymondo.
     
  • Über die Amazon Prime Video App besteht außerdem die Möglichkeit, alle Inhalte des TV-Sticks auch auf Ihren portablen Geräten zu synchronisieren.

Preis:

  • Da einige Streaming-Anbieter bisher keinen eigenen TV-Stick anbieten, ist der Amazon Fire TV Stick eine praktische Allround-Lösung, die mit einer Einmalzahlung von rund 40 Euro verbunden ist. Ohne Abonnement müssen Nutzer nicht mit irgendwelchen Folgekosten rechnen. 
Vorteile Nachteile
kompaktes Format (Maße: 85,9 x 30 x 12,6 mm, Gewicht: 32 g) Nutzung der Prime-Inhalte verursacht Extrakosten
Fernbedienung im Lieferumfang enthalten kein Streamen in Ultra-HD (4K-Auflösung) möglich
zusätzliche virtuelle Fernbedienung über kostenlose App Internetverbindung ausschließlich über WLAN (kein LAN-Kabel-Anschluss)
integrierte Sprachfunktion  
Folgekosten sind freiwillig, der TV-Stick ist auch ohne Abonnement nutzbar  
große App-Auswahl von Drittanbietern  

Roku Streaming Stick

Der Hersteller Roku überzeugt vor allem durch seine vielfältige Auswahl an Streaming-Sticks. Im Gegensatz zu Amazon bietet Roku nicht ein Modell für alle, sondern setzt auf separate Geräte, die auf unterschiedliche Nutzeransprüche ausgelegt sind – so können Nutzer je nach Anspruch das passende Modell wählen. Das Standardmodell, der Roku Streaming Stick, lässt sich ähnlich einrichten wie der Fire TV Stick: Er verfügt über einen HDMI-Anschluss sowie einen extra Stromzugang für einen Netzstecker und benötigt eine funktionierende WLAN-Verbindung.

Ein fortgeschrittenes Modell ist der Roku Streaming Stick+. Er zeichnet sich durch seine WLAN-Reichweite aus, die viermal größer ist als beim Standardmodell. Er eignet sich hervorragend für Fernseher, die weiter vom WLAN-Router entfernt stehen. Ein wesentlicher Pluspunkt: Der Roku Streaming Stick+ kann auch Videos in 4K-Ultra-HD-Qualität abspielen.

Die Express-Modelle des Roku Streaming Sticks lassen sich auf zwei Arten ans TV-Gerät anschließen. So können Sie über Kabel eine direkte Verbindung zum HDMI-Slot herstellen. Ältere Fernsehgeräte lassen sich aber auch per Composite mit dem Stick verbinden – das ist ein Anschluss, bei dem alle Signale über drei Cinchstecker übertragen werden: roter und weißer Stecker für die Audioübertragung sowie ein gelber Stecker zur Videoübertagung. Auf diese Weise können Nutzer auch TV-Geräte ohne HDMI-Anschluss in ein Smart-TV verwandeln. Dabei sollte man jedoch keine vergleichbare Bildqualität wie bei einer Übertragung durch ein HDMI-Kabel erwarten.

Nachdem der Nutzer den Stick mit dem WLAN verbunden hat, kann er alle beliebigen Apps von Streaming-Anbietern über die Benutzeroberfläche installieren.

Roku bietet eigene Streaming-Inhalte über die kostenlosen „Roku Channels“ an. Sie müssen kein Abonnement abschließen, um diesen nutzen zu können. Roku Streaming Sticks fungieren somit auch als Plattform, um Mediatheken und TV-Sender über das Internet zu nutzen. Inhalte anderer Musik- oder Video-Abonnements können Sie über den Roku Streaming Stick abrufen, indem Sie die zugehörigen Apps installieren.

Funktionen:

  • Mit dem Roku TV-Stick ist eine Video-Auflösung von 720p bis 1080p HD möglich. 4K Ultra-HD bieten lediglich die deutlich teureren Premium-Modelle.
     
  • Der Streaming-Stick von Roku verfügt über einen Arbeitsspeicher von 512 MB sowie Kapazitäten von 256 MB, die der Nutzer für Apps verwenden kann.
     
  • Der Roku TV-Stick ermöglicht die Vernetzung unterschiedlicher Geräte mit dem Stick durch DLNA (Digital Living Network Alliance) – ein Standard, durch den der Nutzer auch Geräte unterschiedlicher Hersteller miteinander verbinden kann.
     
  • Zum Roku Streaming Stick gehört eine Fernbedienung mit Sprachfunktion. Tasten für den Schnellzugriff auf Netflix und ähnliche Streaming-Dienste machen die Bedienung ebenso komfortabel wie Tasten, um die Lautstärke zu regeln.
     
  • Die kostenlose Roku Mobile App bietet Smartphone-Nutzern eine virtuelle Fernbedienung für den Stick. Auch darüber ist eine Sprachsuche möglich. Die App ist für Android- und iOS-Nutzer kostenfrei erhältlich.
     
  • Der Roku Streaming Stick stellt Inhalte über ein Internetverbindung zum heimischen WLAN-Router (Dualband, 802.11ac) bereit. Zusätzliche Bluetooth-Technik ist in das Gerät nicht verbaut.
     
  • Über die Roku-App hat der Nutzer die Möglichkeit, via DLNA Fotos, Musik und Videos auf das TV-Gerät zu übertragen.

Auswahl der Apps:

  • Der TV-Stick von Roku hält eine umfangreiche Auswahl an Apps bereit. Dazu gehören die großen Streaming-Dienste Netflix und Amazon ebenso wie die unternehmenseigenen Roku-Channels, Nachrichten-Kanäle, YouTube, Vevo und zahlreiche Mediatheken öffentlicher TV-Sender.
     
  • Zusätzlich bietet der Roku TV-Stick eine große Auswahl an Spiele-Apps und Musik-Streaming-Diensten wie Deezer oder diverse Radiosender.

Preis:

  • Der normale Roku Streaming Stick kostet in der Regel zwischen 30 bis 40 Euro. Wer sich wegen der 4K-Qualität für den Roku Streaming Stick+ entscheidet, muss etwa 60 Euro zahlen. Allerdings kommen dann kaum Folgekosten auf einen zu: Viele verfügbare Kanäle – wie die Roku-Channels – sind kostenlos.
Vorteile Nachteile
kompaktes Format (Maße: 83,8 x 20,3 x 12,7 mm, Gewicht: 17 g) Streamen in Ultra-HD (4K-Auflösung) nur mit der erweiterten Geräteausführung umsetzbar
Fernbedienung im Lieferumfang enthalten Internetverbindung ausschließlich über WLAN (kein LAN-Kabel-Anschluss)
zusätzliche virtuelle Fernbedienung über kostenlose App keine Bluetooth-Technik verbaut
Sprachfunktion bei Fernbedienung und zugehöriger App verfügbar  
Schnellzugriff-Tasten für bestimmte Streaming-Dienste  
keine Folgekosten, der TV-Stick ist auch ohne Abonnement nutzbar  
große App-Auswahl von Drittanbietern  
DLNA-Verbindung mit externen Geräten möglich  

Google Chromecast

Anders als die TV-Sticks von Amazon oder Roku ist der Google Chromecast kein Streaming-Stick im herkömmlichen Sinn. Das wird bereits bei seiner Form deutlich, denn die neueren Versionen besitzen die Form einer Scheibe statt eines rechteckigen Sticks. Zudem greift der Chromecast nicht direkt auf Streaming-Inhalte zu. Die gewünschten Videos werden zunächst auf einem anderen Gerät aufgerufen – beispielsweise einem Tablet. Dieses Gerät verbindet der Nutzer dann mit dem Google Chromecast, der alles auf das TV-Gerät überträgt. Kompatibel mit dem TV-Stick sind Mobilgeräte mit Android 4.4 oder höher sowie iOS 9.1 oder höher sowie Computer mit einer aktuellen macOS-, Windows- oder Chromebook-Versionen.

Das externe Gerät dient dabei als eine Art Fernbedienung: Sie können also beispielsweise Ihr Smartphone verwenden, um darauf bestimmte Streaming-Apps aufzurufen. Video-, Foto- oder Musikinhalte überträgt man dann per Knopfdruck an das Chromecast-Gerät, das alles auf dem TV-Bildschirm abbildet. Auch ausgewählte Tabs eines Internetbrowsers oder der komplette Bildschirm eines Geräts können auf diese Weise auf dem TV-Gerät dargestellt werden.

Funktionen:

  • Der Google Chromecast spielt Videos bis zu einer Auflösung von 1080p ab. Wer 4K-Ultra-HD-Auflösung bevorzugt, benötigt die etwas teurere Variante des Google Chromecasts – den Google Chromecast Ultra.

  • Der Google Chromecast verfügt über einen eingebauten Arbeitsspeicher von 512 MB sowie einer internen Speicherkapazität von 256 MB.

  • Damit der Google Chromecast funktioniert, ist es notwendig, ihn mit einem externen Gerät zu verbinden und eine WLAN-Verbindung herzustellen. Hat man die Google-Home-App installiert, kann man darüber den Stick einrichten und verwalten. Diese App ist für alle Geräte kostenlos.

  • Eine separate Fernbedienung liefert Google nicht mit. Alle Inhalte werden von Smartphone, Tablet oder Computer aus gesteuert. Um das Gerät per Sprachsteuerung zu nutzen, ist zusätzliche Technik notwendig – z. B. ein entsprechendes Google-Home-Gerät.

  • Der smarte TV-Stick lässt sich nicht nur mit dem WLAN verbinden (Dualband, 802.11ac), sondern ermöglicht auch, via DLNA und Miracast zu streamen.

  • Auch ein auf dem PC oder Tablet geöffnetes Browserfenster kann man via Chromecast auf dem Fernsehbildschirm anzeigen.

Auswahl der Apps:

  • Zu den zahlreichen Apps, die für den Google Chromecast bereitstehen, gehören bekannte Streaming-Dienste wie Netflix, Watchever, YouTube, Vevo oder die hauseigenen Channels Google Play Movies und Google Play Music.

  • Ebenso sind die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen TV-Sender, Internetradiosender oder Musik-Streaming-Dienste verfügbar.

Preis:

  • Der Google Chromecast liegt ungefähr im selben Preissegment wie die gleichwertigen TV-Sticks von Roku und Amazon: Etwa 40 Euro setzt der Hersteller als Preis an. Mehr Leistung und Bildqualität in 4K-Ultra-HD bringt der Google Chromecast Ultra, der fast das Doppelte kostet.
Vorteile Nachteile
kompaktes Format (Maße: 51,81 x 51,81 x 13,49 mm, 39,1 g) keine zugehörige Fernbedienung
Inhalte von Computern und Mobilgeräten direkt auf den Fernsehbildschirm übertragbar keine Sprachsteuerung
Verwendung des verbundenen Geräts auch während der Bildschirmübertragung möglich Streamen in Ultra-HD (4K-Auflösung) nur mit der erweiterten Geräteausführung umsetzbar
keine Folgekosten, da die Nutzung des TV-Sticks keinerlei kostenpflichtigen Anmeldungen erfordert In vielen Fällen ist die Installation von Google Cast oder Google Home auf dem externen Gerät erforderlich, um Chromecast nutzen zu können.
große App-Auswahl – entspricht der auf dem externen Gerät  
kabellose Übertragung – kein externes Speichermedium oder Verkabelung mit dem Gerät notwendig  

Die drei TV-Sticks im Überblick

Features Amazon Fire TV Stick Roku Streaming Stick Google Chromecast
Preis ca. 40 Euro ca. 30–40 Euro ca. 40 Euro
Fernbedienung inklusive? ja ja nein
Sprachbedienung ja ja nein
Steuerung über App ja ja ja
DLNA nein ja ja
Miracast ja ja ja
Bluetooth ja nein ja
WLAN ja ja ja
HD 720p und 1080p ja ja ja
Ultra-HD/4K nein ja (beim erweiterten Modell) ja (bei Chromecast Ultra)
interner Speicher ja, 8 GB ja, 256 MB ja, 256 MB
Arbeitsspeicher ja, 1 GB ja, 512 MB ja, 512 MB
externe Stromversorgung ja, über Micro-USB ja, über Micro-USB ja, über Micro-USB
Folgekosten nach Anschaffung nein nein nein

Alle drei vorgestellten TV-Sticks liegen ungefähr in derselben Preisklasse. Ob Sie letztlich den Komfort einer separaten Fernbedienung wünschen oder lieber via Smartphone oder Tablet das Gerät bedienen, ist Geschmackssache. Alle TV-Sticks überzeugen durch ihre Kompaktheit. Zudem sind die zu den Sticks gehörigen Apps auf unterschiedlichen Betriebssystemen nutzbar. Eine teurere Ausführung dieser TV-Sticks, die auch Ultra HD unterstützt, ist natürlich nur dann sinnvoll, wenn auch das eigene Fernsehgerät eine 4K-Auflösung bietet.