Weitere Einnahmequellen
Wenn der Spieler wirklich mit den Zuschauern interagiert und seinen Kanal pflegt, entstehen starke Bindungen: Als erfolgreicher Streamer hat man eine Fangemeinde, die sich in vielerlei Hinsicht ähnlich verhält wie Fans von Musikern oder Sportlern. Deshalb kann es durchaus sinnvoll sein, Merchandising-Artikel anzubieten. Stellt sich heraus, dass der Streamer sich zu einem richtigen Star der Szene entwickelt hat, werden auch Hersteller aus dem Gaming-Bereich auf sie aufmerksam: Dann ist durchaus auch Sponsoring möglich. Einige Spieler bekommen zum Beispiel die Hardware gestellt und weisen dann in ihrem Profil darauf hin.
Gamer, die nicht nur zum Vergnügen spielen, sondern als E-Sportler aktiv sind, haben noch weitere Möglichkeiten, Geld zu machen. Auf E-Sport-Events, die für Twitch eine große Rolle spielen, lassen sich enorme Preisgelder gewinnen. Außerdem ist die Teilnahme an so einem Turnier auch Werbung für den eigenen Channel. Wenn man sich als Experte etabliert hat, kann man zudem auch abseits der Plattform sein Wissen zu Geld machen: Zum Beispiel mit kostenpflichtigen Online-Kursen, in denen man erklär, wie man in einem bestimmten Spiel besser wird.
Wie auch andere Content-Anbieter im Netz (beispielsweise Blogger oder Podcaster) veröffentlichen einige Streamer auch eine Amazon-Wunschliste: Auf dieser vermerken Sie Produkte, die sie gerne hätten. Nutzer, die kein Geld spenden möchten, können ihrem Lieblingsstreamer stattdessen eines solcher Produkte zukommen lassen. Das erhöht die Bindung zwischen Braodcaster und Fan noch mehr. Generell gilt: Eine der genannten Einnahmequelle für sich allein reicht in den wenigsten Fällen aus, um den Lebensunterhalt zu sichern. Durch die Bündelung können aber durchaus größere Summen entstehen. Das ist aber keineswegs immer leichtverdientes Geld: Denn ohne regelmäßige Streams und stetige Interaktion mit der Community, hat man auf Twitch auch keinen Erfolg.