Google Analytics: Mit Besucheranalyse zum Weberfolg

Es steckt eine Menge Arbeit dahinter, eine erfolgreiche Website zu betreiben: Zunächst gilt es, ein umfassendes Konzept zu kreieren und dieses optisch ansprechend umzusetzen, anschließend muss die passende Hosting-Umgebung gefunden werden. Steht das Grundgerüst, kommt die Erstellung und Präsentation von hochwertigen, einzigartigen Inhalten auf die Tagesordnung. Mit Marketing-Kampagnen und guten Rankings in Suchmaschinen werden schließlich Besucher für das eigene Webprojekt gewonnen. Jetzt wäre es sinnvoll, die Wirkung der einzelnen Maßnahmen wie SEO, Anzeigenschaltung oder Verlinkungen zu messen. Dafür sind Webanalyse-Tools zuständig, die umfassende Daten über das Verhalten von Internetnutzern sammeln. Google Analytics ist das bekannteste und meistverwendete von ihnen.

Fakt

Wussten Sie schon - Google Analytics ist in 40 Sprachen verfügbar!

Was ist Google Analytics genau?

Bei Google Analytics handelt es sich um ein Tool zur Website-Analyse. Das ursprünglich zugrundeliegende Verfahren mit dem Namen „Urchin Tracking Monitor“ stammt von der Urchin Software Corporation, die 2005 von Google Inc. übernommen wurde. Es basiert auf verschiedenen Cookies, die unterschiedliche Informationen über das Verhalten von Website-Besuchern aufzeichnen. Durch die Auswertung dieser Daten werden anschließend präzise Statistiken erstellt, die dem Website-Betreiber Antworten auf folgende Fragen liefern:

  • Wie viele Benutzer haben die Website bzw. die einzelnen Seiten in einem bestimmten Zeitraum besucht?
  • Wie viel Zeit haben die Besucher auf der Website bzw. den einzelnen Seiten verbracht?
  • Sind die Besucher über die Suchergebnisse von Google bzw. einer anderen Suchmaschine oder über eine andere Website auf der Seite gelandet?
  • Handelt es sich um User aus der eigenen Region, anderen Teilen des Landes oder aus dem Ausland?
  • Wie viele Benutzer haben eine Conversion (Kauf, Download, Anmeldung, Registrierung, Klicken auf Anzeige etc.) durchgeführt?
  • An welcher Stelle haben die Besucher die Website wieder verlassen?

Auf diese Weise legt das Analyse-Tool umfassende Benutzerprofile der Besucher an. Da sich Google vorbehält, sämtliche ermittelten Daten auf den eigenen Servern in den USA zu speichern und den Benutzerprofilen sogar bestimmte Personen zuordnen kann, wenn diese einen anmeldepflichtigen Google-Dienst verwenden, ist Analytics datenschutzrechtlich umstritten. Weitere Ausführungen zu diesem Thema lesen Sie in unserem Ratgeber über mögliche Alternativen zu Google Analytics

Fakt

Die strategische Verwendung von Google Analytics kann Ihnen dabei helfen Ihre Webseite zu optimieren und damit verbunden Ihre Google Rankings zu verbessern.

Wie profitieren Website-Betreiber von Google-Analytics?

Die gesammelten Besucherdaten bieten Ihnen als Betreiber einer Website eine erstklassige Möglichkeit, die Effektivität und Qualität Ihres Contents zu überprüfen. Gleichzeitig erhalten Sie auch Rückmeldung auf die Funktionalität Ihrer Werbekampagnen. Verknüpfen Sie beispielsweise Ihr Google-AdWords-Konto mit Analytics, filtern Sie problemlos heraus, welche Keywords den gewünschten Erfolg erzielen und an welchen Stellen Sie Ihre Kampagne noch anpassen bzw. optimieren sollten. Anhand der gelieferten Werte über die Verweildauer und den Absprungmoment der Besucher erkennen Sie, welche Seiten besser und welche schlechter funktionieren. Kombiniert mit Informationen über die Wege der User zur jeweiligen Seite erhalten Sie ein genaues Bild über funktionierende Verlinkungen und starken Content sowie verbesserungswürdige Inhalte.

Die Google-Analytics-Tracking-Daten über die geografische Herkunft Ihrer Besucher sollten schließlich Ihre Vermarktungsziele widerspiegeln: Bei einem Geschäft, das nur über ein begrenztes Einzugsgebiet verfügt, ist es beispielsweise unvorteilhaft, wenn der Großteil der Website-Besucher regional verstreut und mehrere hunderte Kilometer entfernt beheimatet ist. Zeigt die Statistik aber das gleiche Ergebnis für einen Onlineshop, der deutschlandweit verkauft, wissen Sie als Betreiber, dass Sie sich auf dem richtigen Weg befinden.

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So richten Sie Google Analytics für Ihr Webprojekt ein

Um Google Analytics für Ihre Website, Ihren Onlineshop, Ihre App oder Ihre Social-Media-Kanäle zu nutzen, können Sie entweder unter http://www.google.de/analytics/ ein eigenständiges Konto eröffnen oder Ihr bestehendes AdWords-Konto mit dem Dienst verknüpfen. Hier finden Sie das Tracking-Tool anschließend unter dem Tab „Tools und Analysen“. Für beides benötigen Sie aber zuallererst ein Google-Konto.

Im Menü legen Sie Properties – eine Website, eine App, einen Shop etc. – fest und definieren, welche Nutzer Zugriff auf die Datenansichten erhalten sollen. Falls Sie Angaben bezüglich einer bestimmten Conversion erhalten möchten, legen Sie außerdem ein Zielvorhaben fest. Hierbei können Sie aus folgenden fünf Zielvorhabentypen wählen:

  • Ziel: eine bestimmte URL wird geladen
  • Dauer: Sitzungen, die eine bestimmte Zeitspanne überschritten haben
  • Seiten/Bildschirme pro Sitzung: eine bestimmte Anzahl an Seiten bzw. Bildschirmen wird angesehen
  • Ereignis: eine definierte Aktion, beispielsweise die Wiedergabe eines Videos oder ein Klick auf eine Werbeanzeige, wird ausgelöst
  • Intelligente Zielvorhaben: werden auf Basis der durch Analytics am besten bewerteten Besuche definiert und dienen als Gradmesser für eine Conversion

Haben Sie das Tool Ihren Vorhaben entsprechend eingerichtet, binden Sie abschließend den Google-Analytics-Tracking-Code in Ihr Webprojekt ein. Zu diesem Zweck können Sie den Google Tag Manager verwenden, was sich vor allem dann empfiehlt, wenn Sie Ihrer Webpräsenz auch andere Tags hinzufügen. Nutzen Sie nur den Analytics-Tracking-Code, ist auch die manuelle Einbindung direkt im HTML-Code Ihrer Seiten möglich. Für Content-Management-Systeme wie WordPress oder Drupal existieren zudem nützliche Module, die den Code den Anforderungen des Systems entsprechend integrieren.

Wenn Sie eine App tracken wollen, benötigen Sie Google Analytics SDK für Android oder iOS. Das bekommen Sie über Ihr Konto an der gleichen Stelle, an der auch der Tracking-Code bereitgestellt wird. Alternativ können Sie den Google Tag Manager for Mobile SDK für Android bzw. iOS herunterladen.