Unter dem abgefragten Pfad sind also zwei Dateien („Datei1.txt“ und „Datei2.txt“) und ein Verzeichnis („Verzeichnis“) zu finden. Jeder einzelne Eintrag beginnt dabei mit einem zehnstelligen Zeichenblock, der in diesem Fall von besonderem Interesse ist, da er Auskunft über die Zugriffsberechtigungen auf die Dateien bzw. das Verzeichnis gibt:
Das Zeichen an erster Stelle gibt an, um was es sich genau handelt. Im Falle einer einfachen Datei steht dort das Minuszeichen wie bei den ersten beiden Beiträgen. Ein „d“ (für directory dt.„Verzeichnis“) kennzeichnet Verzeichnisse, bei Verweisen stünde dort ein „l“ (für link).
Es folgen die dreientscheidendenBlöcke – mit jeweils drei Zeichen –, die über die aktuellen Zugriffsrechte informieren. Hier gilt die bereits aus der Oktalnotation bekannte Reihenfolge: Block 1 steht für den Eigentümer, Block 2 für die Benutzerklasse „Gruppe“, Block 3 für alle anderen Nutzer. Auch innerhalb der einzelnen Blocks ist die Reihenfolge immer gleich:
- Die erste Stelle zeigt an, ob Lesezugriff (r) vorhanden ist,
- Stelle 2 gibt Auskunft über den Schreibzugriff (w)
- und anhand des dritten Zeichens eines Dreier-Blocks wird ersichtlich, ob die jeweilige Benutzerklasse auch die Rechte zum Ausführen (x) besitzt.
Ist der Buchstabe gesetzt, sind die entsprechenden Rechte gegeben. Andernfalls steht an der jeweiligen Position ein Minuszeichen. Für die beiden Dateien und das Verzeichnis heißt das also Folgendes:
Datei1.txt
| Eigentümer | Gruppe | Sonstige Nutzer |
Lesen | ✓ | x | x |
Schreiben | ✓ | x | x |
Ausführen | ✓ | x | x |
Datei2.txt
| Eigentümer | Gruppe | Sonstige Nutzer |
Lesen | ✓ | ✓ | ✓ |
Schreiben | ✓ | ✓ | x |
Ausführen | x | x | x |
Verzeichnis
| Eigentümer | Gruppe | Sonstige Nutzer |
Lesen | ✓ | ✓ | ✓ |
Schreiben | ✓ | x | x |
Ausführen | ✓ | ✓ | ✓ |