Beim Thema Hyperthreading stellt sich häufig die Frage, ob die Funktion im Vergleich zu Mehrkernprozessoren ohne Hyperthreading wirklich Vorteile bringt. Die Antwort lautet: Es kommt darauf an. Es ist beispielsweise entscheidend, welche Hardware vorhanden ist und wofür diese zum Einsatz kommen soll. Dass Hyperthreading die Verarbeitung von Threads durch getrennte Pipelines und parallele Registersätze optimieren kann, steht außer Frage. So ist zum Beispiel der Supercomputer Cray MTA in der Lage, beeindruckende 128 Threads mit nur einem CPU-Kernel zu verwalten.
Vor allem Gaming wird in der Praxis oft im Zusammenhang mit SMT bzw. Hyperthreading genannt. Gerade bei Gamern ist viel Rechenleistung gefragt, wenn Spiele, Musik und vielleicht sogar eine Twitch-Stream-Aufzeichnung parallel laufen. Ob Hyperthreading tatsächlich die Performance beim Gaming verbessert, ist umstritten. Einige Gamer geben an, dass Hyperthreading die CPU-Leistung sogar ausbremst, während andere sagen, dass Hyperthreading durchaus sinnvoll sein kann, wenn Spiele vier oder mehr Kerne unterstützen