Wenn Sie über Ihren Router eine Internetverbindung aufbauen, beziehen Sie in der Regel nicht nur die IP-Adresse, sondern auch die DNS-Server-Einstellungen automatisch. Und prinzipiell ist das auch eine gute Sache: Als Nutzer müssen Sie sich nicht mit der Konfiguration der eigenen Adresse und der Gewährleistung der Namensauflösung auseinandersetzen. Es gilt lediglich, den Router mit den gewünschten Geräten zu verbinden – Protokolle wie DHCP übernehmen im Anschluss die Zuordnung der benötigten Verbindungsinformationen.
Standardmäßige Anlaufstation in Sachen DNS sind dabei die hauseigenen Nameserver der verschiedenen Internetprovider, die grundsätzlich eine gute Wahl darstellen. Da die Anbieter darauf bedacht sind, den bestmöglichen Service zu liefern, sorgen diese für gewöhnlich auch für die notwendigen Kapazitäten, um eingehende DNS-Anfragen zuverlässig und schnell beantworten zu können. Insbesondere aus folgenden drei Gründen kann es dennoch sinnvoll bzw. notwendig sein, den Standard-DNS-Server zu ändern:
- Geschwindigkeit: Ein anderer DNS-Server bietet bei der Namensauflösung einen Geschwindigkeitsvorteil, der für schnellere Ladezeiten und einen besseren Ping in Onlinespielen sorgt. Viele Nutzer favorisieren in diesem Zusammenhang die Nameserver von OpenDNS sowie die Public-DNS-Server von Google, die als besonders schnell gelten. Tools wie namebench helfen dabei, den für Sie schnellsten DNS-Server zu ermitteln.
- Erreichbarkeit: Der DNS-Server ist nicht erreichbar, weshalb die Namensauflösung nicht gelingt und aufgerufene Webprojekte nicht geladen werden. Meistens handelt es sich hierbei zwar um ein vorübergehendes Problem, mit einem Wechsel des DNS-Servers können Sie dieses jedoch sofort beheben, ohne auf eine Lösung seitens des Anbieters warten zu müssen.
- DNS-Sperren: Die DNS-Filterliste des Provider-Nameservers enthält Domains, die Sie aufrufen wollen. Auf diese Weise findet keine Namensauflösung statt, wodurch der Zugang zu diesen Seiten verwehrt bleibt. Ändern Sie die DNS-Einstellungen und wählen einen Server, der die Domain nicht auf der Blacklist führt, können Sie die entsprechende Website wie gewünscht öffnen.