Linux-ping-Befehl: So überprüfen Sie die Verbindung zu Geräten in Ihrem Netzwerk

Mit dem Linux-Befehl ping stellen Sie fest, ob Sie eine Verbindung zu anderen Rechnern oder Geräten in Ihrem Netzwerk aufbauen können. Diese Technik funktioniert mit den meisten Betriebssystemen und internetfähigen Geräten.

Was ist der Linux-ping-Befehl?

Der ping-Befehl ist eine einfache und bewährte Methode, um festzustellen, ob ein Rechner oder Gerät in Ihrem aktuellen Netzwerk erreichbar ist. Mit dem Command stellen Sie eine Anfrage, die von der Gegenseite umgehend beantwortet wird. So können Sie davon ausgehen, dass die Verbindung zwischen beiden Parteien steht und genutzt werden kann. Frage und Antwort funktionieren dabei nicht nur unter Linux und auf Linux-Distributionen wie Ubuntu, sondern mit allen gängigen Betriebssystemen. Auch die meisten Geräte wie Router, Drucker oder Scanner können auf eine ping-Anfrage antworten. Zwar lässt sich die automatische Reaktion auf eine ping-Anfrage manuell unterbinden, dies bietet allerdings keine Sicherheitsvorteile.

Wie funktioniert der ping-Befehl in Linux?

Der ping-Befehl wird im Terminal eingegeben und ausgeführt. Er sendet ein einfaches Signal an ein festgelegtes Ziel, das automatisch mit einem Bestätigungssignal antwortet. Das Ziel wird entweder mit einer IP-Adresse oder einem Hostnamen angegeben. Im zweiten Fall wird versucht, den Hostnamen in eine DNS-Adresse aufzulösen, weshalb sich der ping-Befehl auch dazu eignet, eine solche Adresse herauszufinden. Wird Linux-ping nicht manuell oder durch eine Option unterbrochen, sendet er unendlich lange einmal pro Sekunde ein Signal. Es gibt zwei verschiedene Varianten des Befehls: „ping“ wird für IPv4-Adressen genutzt und „ping6“ für IPv6-Adressen.

Wie sieht die Syntax des ping-Befehls aus?

Der Linux-ping-Befehl hat die folgende Syntax:


$ ping [Optionen] [Ziel]

ping bildet den eigentlichen Befehl ab, der durch Optionen angepasst werden kann. Das Ziel ist entweder eine konkrete IP-Adresse oder ein Hostname.

Welche Optionen hat der ping-Befehl?

Für ping gibt es zahlreiche Optionen. Dies sind die wichtigsten:

  • -c [Anzahl]: Mit dieser Option legen Sie fest, wie viele Anfragen insgesamt gesendet werden sollen. Ist diese Anzahl erreicht, stoppt der ping-Befehl.
  • -I [Schnittstelle]: So bestimmen Sie, über welche Schnittstelle die ping-Anfrage gesendet wird.
  • -i [Intervall]: Mit dieser Option geben Sie an, in welchen Abständen eine Anfrage gestellt werden soll. Der Standard liegt bei einer Sekunde, das Intervall wird ebenfalls in Sekunden angegeben.
  • -W [Auszeit]: Hiermit geben Sie an, wie lange auf eine Antwort gewartet werden soll, bis der Kontaktversuch automatisch stoppt. Auch die Auszeit wird in Sekunden angegeben.
  • -w [Endzeit]: Diese Option bestimmt, wie lange eine ping-Anfrage durchgeführt werden soll. Ist die Zeit, die in Sekunden angegeben wird, abgelaufen, wird der Kontaktversuch abgebrochen – egal, ob er erfolgreich war oder nicht.

Beispiele für den ping-Befehl

Um zu veranschaulichen, wie der Linux-ping-Befehl funktioniert, zeigen wir Ihnen ein paar einfache Beispiele.


$ ping beispielseite.de

Mit diesem Befehl wird die Website beispielseite.de sekundenweise und ohne Endzeit angefunkt. In der Ausgabe würden Sie die DNS-Adresse der Website sehen.


$ ping -c 5 beispielseite.de

Dieser Befehl sendet fünf Signale an beispielseite.de und gibt an, ob diese erfolgreich waren. Nach den fünf Versuchen wird die Kontaktaufnahme automatisch beendet.


$ ping6 ipv6.beispielseite.de

So überprüfen Sie, ob Sie aktuell über einen IPv6-fähigen Internetzugang verfügen und ob die Zielseite beispielseite.de darüber erreichbar ist.