GitLab vs. GitHub: Die beiden Versionskontrollsysteme im Vergleich
GitLab und GitHub sind Versionskontrollsysteme zur Verwaltung von Quellcode in der Software-Entwicklung. Bei der Arbeit im Team können Entwickler mithilfe dieser beiden Plattformen gleichzeitig Quellcode bearbeiten, Änderungen vornehmen und – vielleicht der wichtigste Aspekt – den Überblick über alle vorgenommenen Änderungen behalten. Jede einzelne Änderung lässt sich genau nachvollziehen und bei Bedarf rückgängig machen.
Wie die Bezeichnungen bereits vermuten lassen, basieren sowohl GitLab als auch GitHub auf der Versionierungs-Software Git. Diese arbeitet mit sogenannten Repositories, in die Nutzer den jeweiligen Quellcode hochladen und im Browser, in Code-Editoren oder in einem Terminal gemeinsam bearbeiten können.
Falls Sie bislang noch keine Erfahrung mit Git haben, empfiehlt sich für einen schnellen Einstieg in die Materie unser Git-Tutorial mit den wichtigsten Grundlagen. Wer sich näher mit GitLab befassen möchte, kann zudem einen Blick in unser umfangreiches GitLab-Tutorial werfen.
Wie die Bezeichnungen bereits vermuten lassen, basieren sowohl GitLab als auch GitHub auf der Versionierungs-Software Git. Diese arbeitet mit sogenannten Repositories, in die Nutzer den jeweiligen Quellcode hochladen und im Browser, in Code-Editoren oder in einem Terminal gemeinsam bearbeiten können.
Falls Sie bislang noch keine Erfahrung mit Git haben, empfiehlt sich für einen schnellen Einstieg in die Materie unser Git-Tutorial mit den wichtigsten Grundlagen. Wer sich näher mit GitLab befassen möchte, kann zudem einen Blick in unser umfangreiches GitLab-Tutorial werfen.
GitLab vs. GitHub: Wichtigste Unterschiede im Vergleich
Neben der wichtigen grundlegenden Gemeinsamkeit, auf Git aufzubauen, gibt es einige entscheidende Unterschiede zwischen GitLab und GitHub. Einer der wichtigsten Faktoren ist beispielsweise die enorme Nutzerzahl von GitHub, das als bekanntestes Versionskontrollsystem eine Quasi-Monopolstellung innehat. Nicht von ungefähr wurde GitHub 2018 von Microsoft übernommen.
Die Größe und Marktposition von GitHub hat durchaus auch praktische Folgen. Durch den riesigen Pool an Nutzern steigt gerade in Open-Source-Projekten die Chance, Mitarbeiter für das eigene Projekt zu finden. Außerdem lassen sich Repositories von anderen Nutzern leichter einbinden. Insgesamt arbeiten mehr Entwickler an der Plattform und erweitern diese kontinuierlich. Das führt dazu, dass GitHub als die stabilere, leistungsfähigere Plattform gilt.
Die Größe und Marktposition von GitHub hat durchaus auch praktische Folgen. Durch den riesigen Pool an Nutzern steigt gerade in Open-Source-Projekten die Chance, Mitarbeiter für das eigene Projekt zu finden. Außerdem lassen sich Repositories von anderen Nutzern leichter einbinden. Insgesamt arbeiten mehr Entwickler an der Plattform und erweitern diese kontinuierlich. Das führt dazu, dass GitHub als die stabilere, leistungsfähigere Plattform gilt.
Lizenzen und Installation auf dem eigenen Server
Sowohl GitLab als auch GitHub verfügen über eine kostenlose und eine Enterprise-Version für Unternehmen, die sich wiederum in etliche Abo-Modelle mit verschiedenen Funktionen unterteilt.
Beide Plattformen lassen sich prinzipiell auf einem eigenen Server installieren. Bei GitHub ist das allerdings nur in der kostenpflichtigen Enterprise-Version möglich. GitLab erlaubt das eigene Hosten hingegen auch in der kostenfreien Community-Edition. Die Serverstabilität ist bei der gehosteten Variante von GitLab insgesamt etwas schlechter als bei GitHub, weshalb die Installation auf dem eigenen Server durchaus sinnvoll sein kann.
Beide Plattformen lassen sich prinzipiell auf einem eigenen Server installieren. Bei GitHub ist das allerdings nur in der kostenpflichtigen Enterprise-Version möglich. GitLab erlaubt das eigene Hosten hingegen auch in der kostenfreien Community-Edition. Die Serverstabilität ist bei der gehosteten Variante von GitLab insgesamt etwas schlechter als bei GitHub, weshalb die Installation auf dem eigenen Server durchaus sinnvoll sein kann.
Keine eigene Continuous Integration bei GitHub
Durch die weite Verbreitung von GitHub ist der Dienst mit zahlreichen Programmen kompatibel, die die Teamarbeit erleichtern, beispielsweise Docker, CI-/CD-Tools oder Projektmanagement-Anwendungen. Gerade im Bereich Continuous Integration ist das aber auch nötig, da GitHub keine eigenen Continuous-Integration-Tools anbietet. Hier hat das GitLab-Tool die Nase vorn, das standardmäßig kostenlose Continuous Integration beinhaltet.
Mehr Nutzerrechte in der kostenfreien Version von GitLab
Als großer Vorteil von GitLab galt lange Zeit, dass beliebig viele kostenfreie Repositories für Nutzer zur Verfügung standen. Hier hat GitHub nachgezogen und bietet dieses Feature inzwischen ebenfalls an. Dennoch gibt es bei GitHub immer noch mehr Beschränkungen in der kostenfreien Version.
Geschützte Branches, also Entwicklungszweige, auf die nur ausgewählte Nutzer Zugriff haben, lassen sich beispielsweise sowohl in GitLab als auch in GitHub nutzen – bei GitHub allerdings nur in öffentlichen Repositories, während diese Funktion in GitLab auch bei privaten Repositories zur Verfügung steht. Noch gravierender ist die Einschränkung von maximal drei Entwicklern pro privatem Repository in GitHub. Wer in größeren Teams zusammenarbeiten möchte, muss auf das Abo umsteigen und die Enterprise-Version nutzen.
Generell bietet GitHub etwas weniger Nutzerrechte: Eine nach verschiedenen Rollen gegliederte Rechteverwaltung ist in GitHub nur im kostenpflichtigen Team-Abo möglich, während diese Option in GitLab zum Standard gehört. Außerdem bietet GitLab eine Container-Registry, in der Nutzer die mit den CI-Tools erstellten Docker-Images hinterlegen und als Teil des GitLab-Repositorys verwalten können.
Geschützte Branches, also Entwicklungszweige, auf die nur ausgewählte Nutzer Zugriff haben, lassen sich beispielsweise sowohl in GitLab als auch in GitHub nutzen – bei GitHub allerdings nur in öffentlichen Repositories, während diese Funktion in GitLab auch bei privaten Repositories zur Verfügung steht. Noch gravierender ist die Einschränkung von maximal drei Entwicklern pro privatem Repository in GitHub. Wer in größeren Teams zusammenarbeiten möchte, muss auf das Abo umsteigen und die Enterprise-Version nutzen.
Generell bietet GitHub etwas weniger Nutzerrechte: Eine nach verschiedenen Rollen gegliederte Rechteverwaltung ist in GitHub nur im kostenpflichtigen Team-Abo möglich, während diese Option in GitLab zum Standard gehört. Außerdem bietet GitLab eine Container-Registry, in der Nutzer die mit den CI-Tools erstellten Docker-Images hinterlegen und als Teil des GitLab-Repositorys verwalten können.
Gleiche Funktion, unterschiedliche Terminologie
Da GitHub und GitLab beide auf Git basieren, ist eine Migration von einer Plattform auf die andere ohne größere Probleme möglich. Repositories, Wikis, Pull-Requests und Issues werden in der Regel einfach importiert. Es gibt aber einige terminologische Unterschiede zwischen GitHub und GitLab, wie die folgende Tabelle unter Beweis stellt:
GitHub | GitLab | Bedeutung |
---|---|---|
Pull-Request | Merge-Request | Anfrage, um einen Branch in den Master einzugliedern |
Gist | Snippet | Code-Schnipsel |
Repository | Project | Container, der das Repository, Anhänge und projektspezifische Einstellungen enthält |
Organization | Group | Ebene, auf der Nutzer Projekten zugewiesen werden |
Gerade der Ausdruck „repository“ sorgt beim Umstieg gelegentlich für Verwirrung, da ihn viele Nutzer gleichbedeutend mit „project“ verwenden, auch wenn er bei GitHub die Git-Repositories und die Project-Assets beinhaltet. GitLab nennt diesen Container daher ausdrücklich „project“, um anzuzeigen, dass darin alle wichtigen Projektdaten enthalten sind.
Bedienung und Benutzeroberfläche
GitLab wirkt mit seiner aufgeräumten grafischen Benutzeroberfläche im ersten Moment etwas übersichtlicher, weshalb viele Nutzer der Plattform eine leichtere, da intuitivere Bedienung bescheinigen. Issues werden beispielsweise in GitLab nicht nur als Liste angezeigt, sondern können auch in einer Board-Ansicht organisiert und verwaltet werden.
Ein großer Vorteil gegenüber GitHub ist zudem, dass das User Interface (UI) von GitLab skaliert und flexibel an die Größe des Bildschirms angepasst werden kann, während GitHub nur eine fixe Größe bietet. Für die Ansicht auf mobilen Endgeräten ist GitLab als GitHub-Alternativen daher oft die bessere Wahl.
Auch das Bearbeiten und Erstellen von Code geht bei GitLab etwas besser von der Hand, da das Tool eine integrierte Entwicklungsumgebung (IDE) bietet. GitHub verfügt stattdessen nur über einen minimalistischen Texteditor.
Ein großer Vorteil gegenüber GitHub ist zudem, dass das User Interface (UI) von GitLab skaliert und flexibel an die Größe des Bildschirms angepasst werden kann, während GitHub nur eine fixe Größe bietet. Für die Ansicht auf mobilen Endgeräten ist GitLab als GitHub-Alternativen daher oft die bessere Wahl.
Auch das Bearbeiten und Erstellen von Code geht bei GitLab etwas besser von der Hand, da das Tool eine integrierte Entwicklungsumgebung (IDE) bietet. GitHub verfügt stattdessen nur über einen minimalistischen Texteditor.
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GitLab oder GitHub? Die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick
GitHub | GitLab |
---|---|
Issues können über mehrere Repositories getrackt werden | Issues können nicht in mehreren Repositories getrackt werden |
Private Repositories kostenpflichtig | Private Repositories kostenlos |
Kein kostenloses Hosten auf eigenem Server | Kostenloses Hosten auf eigenem Server |
Continuous Integration nur über Drittanbieter-Tools wie Travis CI, CircleCI etc. | Kostenlose Continuous Integration inbegriffen |
Keine eingebaute Deployment-Plattform | Software-Deployment über Kubernetes |
Umfassendes Kommentar-Tracking | Kein Kommentar-Tracking |
Kein Export von Issues als CSV-Datei | E-Mail-Export von Issues als CSV-Datei |
Persönliches Dashboard zum Tracken von Issues und Pull-Requests | Analyse-Dashboard für Planung und Monitoring des Projekts |
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