Hugo und Jekyll gelten als klassische Static-Site-Generatoren und ermöglichen die Erstellung schneller, wartungsarmer Websites auf Basis statischer Inhalte. Hugo überzeugt durch blitzschnelle Build-Zeiten und eine einfache Konfiguration, während Jekyll mit seiner GitHub-Integration und flexiblen Erweiterbarkeit punktet. Zu den typischen Einsatzszenarien der beiden Tools zählen beispielsweise Blogs und Dokumentationen.

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Was sind Hugo und Jekyll?

Sowohl bei Hugo als auch bei Jekyll handelt es sich um klassische Static-Site-Generatoren (SSG), also um Tools zur Erstellung statischer Websites. Derartige Lösungen erzeugen aus strukturierten Inhalten – die meist in Markdown geschrieben sind – und mithilfe von Vorlagen fertige HTML-Seiten. Diese werden nur dann neu generiert, wenn sich ihr Inhalt ändert – also anders als bei dynamischen Website-Generatoren nicht bei jedem Aufruf. Beide Tools folgen dem Prinzip „Build once, deploy anywhere“. Das bedeutet, eine Webseite oder Anwendung wird einmalig erstellt und lässt sich dann auf verschiedenen Plattformen oder Umgebungen bereitstellen.

Tipp

Sie suchen nach einem umfassenden Überblick zu empfehlenswerten statischen Website-Generatoren? Im Guide „Die besten Static-Site-Generatoren“ stellen wir Ihnen zehn Top-Tools aus diesem Bereich vor.

Jekyll vs. Hugo: Zentrale Merkmale im Überblick

Merkmal Hugo Jekyll
Programmiersprache Go(lang) Ruby
Template-Engine Go Templates Liquid
Plugins Keine offizielle Schnittstelle, aber beispielsweise über Shortcodes und Themes erweiterbar Integriertes Plugin-System
Themes Ja Ja
Lizenz Apache 2.0 (Open Source) MIT (Open Source)
Installation Nicht erforderlich, da Auslieferung als Binärdatei (Binary) Erforderlich
Asset-Pipeline Unterstützt SASS, JavaScript, Bilder und vieles mehr SASS und CoffeeScript nativ unterstützt, Erweiterungen über Plugins möglich
Build-Geschwindigkeit Extrem schnell (gilt als führend in diesem Bereich) Schnell (seit Version 4.0)
Mehrsprachigkeit Nativ integriert Über Plugins realisierbar
Eingabeformate Support für Markdown, AsciiDoc, RST und HTML Markdown und HTML (zusätzliche Formate über Plugins)
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Hugo vs. Jekyll: Die wichtigsten Features im Vergleich – Vor- und Nachteile

Sowohl Hugo als auch Jekyll erfreuen sich großer Beliebtheit und werden in verschiedensten Projekten erfolgreich eingesetzt. Beide Tools haben sich über Jahre hinweg etabliert, verfolgen aber unterschiedliche Konzepte und setzen verschiedene Schwerpunkte. Der nachfolgende Vergleich hilft Ihnen dabei, sich zwischen Jekyll vs. Hugo zu entscheiden.

Hinweis

Ob Sie sich für eine passende Hugo-Alternative interessieren oder auf der Suche nach einer Jekyll-Alternative sind: Im Digital Guide finden Sie fundierte Informationen und passende Artikel.

Programmiersprache und Setup

Hugo wurde in der Programmiersprache Go entwickelt und lässt sich als vorkompilierte Binärdatei schnell und unkompliziert installieren – ganz ohne zusätzliche Abhängigkeiten. Die offizielle Dokumentation bietet Hugo-Installationsanleitungen für verschiedene Betriebssysteme, einschließlich macOS, Linux und Windows.

Jekyll basiert hingegen auf Ruby und wird über RubyGems (Paketverwaltungssystem für Ruby) eingerichtet. Auf der offiziellen Website lassen sich Jekyll-Installationsanleitungen für unterschiedliche Plattformen finden. Während Hugo „out of the box“ (ohne zusätzliche Komponenten) lauffähig ist, gestaltet sich der Einstieg bei Jekyll – insbesondere unter Windows – etwas aufwändiger.

Fazit

Die Installation von Hugo ist etwas unkomplizierter als die Installation von Jekyll.

Performance und Build-Zeiten

Hugo ist bekannt für seine außergewöhnlich hohe Build-Geschwindigkeit. Dank der Implementierung in der Programmiersprache Go und einer effizienten Architektur kann der Static-Site-Generator selbst große Websites mit Tausenden von Seiten in wenigen Sekunden generieren.

Jekyll zeigt bei kleineren Projekten eine solide Leistung, weist jedoch bei umfangreicheren Websites für gewöhnlich deutlich längere Build-Zeiten als Hugo auf. Darüber hinaus kann die Verwendung von Plugins und umfangreichen Themes die Build-Zeit beeinflussen und erhöhen.

Fazit

In Bezug auf Performance und Build-Zeiten bietet Hugo klare Vorteile gegenüber Jekyll – vor allem bei größeren Projekten.

Template-System und Flexibilität

Hugo setzt auf die Template-Engine von Go und bietet damit eine leistungsfähige Basis für komplexe Layouts. Durch Partials – benutzerdefinierte Shortcodes – und eine klare Template-Hierarchie lassen sich Seitenstrukturen sehr flexibel aufbauen. Themes können modular integriert und individuell erweitert werden.

Jekyll nutzt die Liquid-Template-Engine, die eine einfache Syntax bereitstellt. Themes werden meist über RubyGems eingebunden und lassen sich ebenfalls anpassen. Die Template-Logik ist im Vergleich zu Hugo einfacher, dafür weniger flexibel bei komplexeren Anforderungen.

Fazit

Hugo bietet mehr Gestaltungsfreiheit und Modularität im Template-System, während Jekyll mit einer einfachen Struktur punktet.

Unterstützte Formate und Inhaltsverwaltung

Hugo unterstützt nativ zwar nur HTML und Markdown, doch mithilfe externer Anwendungen lassen sich weitere Eingabeformate wie AsciiDoc und reStructuredText nutzen. Die Konfiguration erfolgt wahlweise in YAML, JSON oder TOML. Durch Funktionen wie Sections, Taxonomien und benutzerdefinierte Content-Typen ermöglicht Hugo zudem eine flexible Inhaltsstrukturierung.

Jekyll verarbeitet Inhalte via HTML, Markdown und Textile, wobei auch hier unterschiedliche Formate wie YAML, JSON, CSV oder TSV als Front Matter dienen können. Die Organisation erfolgt über den „_posts“-Ordner oder benutzerdefinierte Collections.

Fazit

Hugo bietet eine etwas größere Formatvielfalt und flexiblere Strukturierungsoptionen als Jekyll.

Erweiterbarkeit und Plugins

Hugo hat keine offizielle Plugin-Schnittstelle, ermöglicht funktionale Erweiterungen aber durch Shortcodes, Themes und Module, was jedoch unter Umständen mehr manuellen Aufwand erfordert als ein dezidiertes Plugin-System.

Jekyll verfügt über ein integriertes Plugin-System, über das sich die Funktionalität erweitern lässt. Auf Plattformen wie GitHub Pages ist die Verwendung von Plugins jedoch nur eingeschränkt möglich, da viele nicht unterstützt werden.

Fazit

Jekyll stellt ein vielseitiges Plugin-System bereit, das lokal sehr flexibel ist, während Hugo auf modulare Erweiterungen wie Shortcodes und Themes setzt, jedoch ohne zentrale Plugin-Schnittstelle.

Community

Im Vergleich „Hugo vs. Jekyll“ zeigt sich, dass beide Static-Site-Generatoren über eine große und aktive Community verfügen. Darüber hinaus existiert für beide Generatoren ein Forum beziehungsweise eine Community-Seite, die nicht nur Raum für Diskussionen und Hilfestellungen bieten, sondern auch zahlreiche Tutorials.

Für welche Use Cases eignen sich Hugo und Jekyll?

Hugo und Jekyll eignen sich beide hervorragend für die Erstellung statischer Webseiten, unterscheiden sich aber je nach Einsatzzweck in ihren Stärken:

  • Hugo ist besonders beliebt für große oder strukturierte Projekte wie Dokumentationen, und mehrsprachige Websites, da es sehr kurze Build-Zeiten bietet und sich flexibel anpassen lässt. Auch Portfolios oder Marketing-Websites können dank der hohen Performance und umfangreichen Gestaltungsmöglichkeiten effizient umgesetzt werden.
  • Jekyll eignet sich gut für persönliche Webseiten, klassische Blogs und kleinere Projekte, bei denen eine einfache Struktur im Vordergrund steht. Die enge Integration mit GitHub Pages ermöglicht es, Jekyll-Projekte ohne zusätzliche Hosting-Infrastruktur direkt aus einem Git-Repository zu veröffentlichen, was sich vor allem für Entwicklerinnen und Entwickler als vorteilhaft erweist, die bereits im GitHub-Ökosystem arbeiten.
Hinweis

Sie fragen sich, ob für Ihr Projekt Astro oder Hugo besser geeignet ist? Unser Guide „Astro vs. Hugo“ bietet Ihnen eine Entscheidungshilfe.

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