Warum aber ist ein intuitives UI so wichtig? Ein simples Beispiel: Ein Schmetterlingszeichen mag hübsch sein – mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es der einen oder anderen Zielgruppe gefallen. Wird es aber als „Speichern“-Icon eingesetzt, leidet die Eingängigkeit der Software unter dem Design, da kaum jemand einen Schmetterling mit einem Speicherprozess assoziiert. Eine Diskette als Icon hingegen wird schnell verstanden – denn auch, wenn das abgebildete Speichermedium an sich längst veraltet ist, wird es weiterhin als Symbol für den Speicherprozess genutzt. Nutzer erwarten dieses Symbol und suchen fast schon instinktiv nach solchen bekannten Icons. Dementsprechend sollte man gängige Zeichenkonventionen berücksichtigen und sich im Sinne einer guten User-Experience und einer intuitiv verständlichen grafischen Benutzeroberfläche nicht unüberlegt über sie hinwegsetzen.
Das Beispiel zeigt: Man muss als Webdesigner oder Softwareentwickler stets den Spagat zwischen Ästhetik und Funktionalität meistern, um mit einem Produkt erfolgreich zu sein. Die Optimierung des UI ist wichtig, um den Nutzern immer das bestmögliche Erlebnis zu bieten. Das resultieren letztlich – je nach Ausrichtung der Website oder Software – mehr Conversions, Empfehlungen oder eine user-gestützte, virale Vermarktung des Produkts.
Über die GUI hinaus lohnt sich zudem die Integration weiterer Benutzerschnittstellen: Ist beispielsweise eine Sprachsteuerung der App möglich oder ein Notebook auch via Touchscreen bedienbar, sorgt das für mehr Barrierefreiheit und führt zu einer besseren User-Experience. Nutzer haben so mehr Möglichkeiten zur Auswahl, das Produkt zu bedienen. Das sorgt für eine größere Flexibilität und erhöht auch die Reichweite einer App beziehungsweise eines Produkts.