Wenn Spam nicht vorab herausgefiltert wurde, ist es nötig, diesen selbst zu erkennen. Hierbei liefert nur ein versierter Umgang mit Spam-E-Mails verlässlichen Schutz. Viele Mails lassen sich bereits über ihren Betreff als Spam enttarnen: Häufig weist dieser beispielsweise auf eine Gewinnbenachrichtigung, anzügliche Inhalte oder angepriesene Sparmöglichkeiten hin. Wenn eine solche Mail durch den Spam-Filter gekommen ist, sollte sie vom User nachträglich als Spam markiert werden. Durch die Zuordnung zum Spam-Ordner kann ein Filter dazulernen und künftig derartige Mails direkt aussortieren.
Unter keinen Umständen sollten Links und Dateianhänge von verdächtigen Mails geöffnet werden. Hinter unbekannten Absendern und merkwürdig klingenden Betreffzeilen stecken häufig Spam-Inhalte.
Falls es aber dennoch einmal passieren sollte, dass Malware-Inhalte geöffnet wurden, kann nur noch ein Antivirenprogramm den Rechner schützen. Diese Software ist dafür da, bekannte Viren, Trojaner, Würmer, Spyware etc. zu erkennen. Sobald ein Schadprogramm auf einen Computer zugreifen möchte, wird dieser Vorgang vom Virenschutz-Programm geblockt. Da die Software aber nur im Vorfeld bekannte Schadprogramme identifizieren und blocken kann, bietet kein Virenschutz absolute Sicherheit. Dennoch gehört ein Antivirenprogramm zu den fundamentalen Sicherheitsmaßnahmen eines Computers.
Achten Sie auch darauf, das Betriebssystem stets mit aktuellen Updates zu versehen, um Sicherheitslücken zu schließen. Zudem ist es ratsam, die wichtigsten Daten des Rechners mit einem Backup auf einem anderen Medium zu sichern. Denn wenn das System durch Schadprogramme geschädigt wurde, hat man zumindest eine Sicherungskopie. Wer sich umfassend vor Spam-Mails und ihren Folgen schützen will, der sollte daher sowohl über einen Spam-Filter, ein Antimalware-Programm als auch ein Backup verfügen. Darüber hinaus ist Vorsicht bei der Angabe der eigenen Mailadresse und beim Öffnen verdächtiger Mails der beste Schutz.