Zope und das Content-Management-Framework begünstigen die Weiterentwicklung des CMS Plone. Der eigene Webserver Zserver – eine Abwandlung des Servers Medusa – gehört ebenso zum Zope-Umfang wie die Objekt-Datenbank ZODB (Zope Object Database), die dazu dient, alle dynamisch veränderlichen Inhalte dauerhaft abzuspeichern und hierarchisch abzubilden – insofern diese nicht aus externen relationalen Datenbanken stammen.
Neben der Programmiersprache Python greift Zope auf die eigene Entwicklungssprache Template Attribute Language (TAL) zurück, mit deren Hilfe sogenannte Zope-Page-Templates (ZPT) erzeugt werden können. Dabei werden bereits existierende HTML/XML-Tags einer aktiven Seite mit zusätzlichen Attributen versehen, die keinerlei negative Auswirkung auf die Funktionsfähigkeit des Codes haben. Nachträgliche Auszeichnungen mit den meisten gängigen Systemen zur Template-Erzeugung verursachen standardmäßig fehlerhaften Code, was besonders bei der Verwendung von HTML-Tools wie einem WYSIWYG-Editor Probleme aufwirft. Die Zope-Page-Templates vereinfachen also die Zusammenarbeit von Entwicklern und Designern bzw. Editoren enorm.
Eine weitere Besonderheit, die Plone im Vergleich zu anderen freien Content-Management-Systemen auszeichnet, ist der Fokus auf barrierefreies Webdesign. Das macht das CMS besonders interessant für öffentliche Institutionen, bei denen es besonders wichtig bzw. sogar vorgeschrieben ist, dass alle Nutzer auf die Inhalte der Webseiten uneingeschränkt zugreifen können. Für barrierefreie Websites sorgt Plone mit den folgenden Eigenschaften:
- Orientierung an internationalen Standards zur Barrierefreiheit
- schneller Zugriff auf wichtige Website-Elemente mithilfe integrierbarer Tastaturkürzel
- eigene Stylesheets für Ausgabe auf Druckern oder auf mobilen Endgeräten
- von jeder Unterseite aus erreichbare Barrierefreiheit-Seite mit Optionen für unterschiedliche Textgrößen usw.