Ob der Einsatz eines CMS ohne Datenbank für das eigene Projekt lohnenswert ist, hängt von vielen Faktoren ab. Im Folgenden werden die Vorzüge sowie die typischen Probleme solcher datenbanklosen CMS-Systeme zusammengefasst. Die untenstehenden Punkte sprechen für die Nutzung eines datenbanklosen CMS-Systems:
+ CMS-Systeme ohne Datenbank sind meist eher schlicht gehalten und auf das Wesentliche beschränkt, daher erfordern sie nur eine kurze Einarbeitungszeit.
+ Backups des Webprojekts sind schnell erledigt: Da keine aufwändige Sicherung einer Datenbank notwendig ist, reicht es, die auf dem Webspace liegenden Dateien herunterzuladen.
+ Die direkte Übermittlung der aufgerufenen Informationen an den Webserver ohne Umweg über eine Datenbank sorgt für kurze Ladezeiten und einen schnellen Zugriff auf das Webprojekt.
+ Ein kleines CMS benötigt in der Regel nur etwas Webspace und stellt keine speziellen Anforderungen an die Hardware.
Neben den genannten positiven Merkmalen weisen CMS ohne Datenbank aber auch einige Nachteile auf:
- Die Möglichkeiten datenbankloser CMS-Systeme sind begrenzt, weshalb sich die Systeme nur für kleinere Projekte mit einer geringen Zahl statischer Seiten eignen. Dynamische Websites können ohne Datenbank nicht erstellt werden.
- Da einfache CMS-Systeme meist nur eine kleine Community bieten, steht der Nutzer mit Fragen und Problemen oftmals alleine da und muss sich durch die Dokumentation wühlen –sofern vorhanden.
- Die geringe Verbreitung der CMS-Software und der oft nicht frei verfügbare Code können die abgespeckten CMS-Systeme für Entwickler schnell uninteressant werden lassen, wodurch die weitere Entwicklung unter Umständen eingestellt wird.
- Arbeitet man mit einem einfachen Content-Management-System nicht sehr strukturiert und ordentlich, wird es mitunter sehr schwierig, spezifische Inhalte wiederzufinden.