Redaxo – das einsteigerfreundliche Redaktionssystem

Unter dem damaligen Namen „Pergopa“ begann das Team der Frankfurter Internetagentur Yakamara Media bereits 1999 mit der Entwicklung des CMS Redaxo. Seit 2004 steht das System jedem zur lizenzkostenfreien privaten und kommerziellen Nutzung offen. Plattformunabhängig und systemübergreifend bietet Redaxo Entwicklern nahezu unbegrenzte Möglichkeiten und Redakteuren einen einfachen Einstieg.

Mit PHP zum pflegeleichten Internetauftritt

Webentwickler mit PHP- und JavaScript-Kenntnissen greifen mit Redaxo auf ein CMS mit einem hohen Grad an Flexibilität zurück. Individuelle Redaktionslösungen zu programmieren ist mit Redaxo im Vergleich zu anderen Content-Management-Systemen daher eine relativ geringe Herausforderung. Es gibt keine vorgegebenen Inhaltsmodule, in denen mühsam Felder deaktiviert werden müssen, die für Redakteure irrelevant sind. Im Gegensatz zu diesem typischen CMS-Aufbau programmieren Sie mit Redaxo Ihre eigenen Module, die perfekt auf die Anwendung in Redaktionen zugeschnitten sind. Vereinfacht gesagt konfigurieren Sie den Aufbau des CMS ganz nach Ihrem Geschmack. Je übersichtlicher Sie den Bereich der Redakteure gestalten, desto schneller finden diese sich zurecht. Die Vorzüge im Überblick:
  • unbegrenzte Möglichkeiten beim Programmieren
  • kein vorgeschriebener Aufbau
  • Schwierigkeitsgrad der Content-Pflege liegt in der Verantwortung des Entwicklers
  • systemunabhängig und plattformübergreifend
Die Trennung von Layout und Inhalt funktioniert in Redaxo durch Templates. In diesen Vorlagen werden Struktur und Navigation definiert, die dann auf die Website oder einzelne Seiten angewandt werden können. Sie fungieren als zentrale Steuereinheit, sodass sich vorgenommene Änderungen immer auf alle verknüpften Seiten, die in Redaxo auch als Artikel bezeichnet werden, auswirken. Wie bei anderen freien Content-Management-Systemen existieren auch für das Redaxo-CMS nützliche Erweiterungen (Module und Add-ons), die von anderen Usern programmiert worden sind. Mit den entsprechenden Kenntnissen können Sie diese natürlich auch selbst entwickeln. Zahlreiche Templates und Add-ons sowie zusätzliche Module finden Sie im Downloadbereich der Herstellerseite sowie auf GitHub. So implementieren Sie beispielsweise
  • einen Buchungskalender,
  • einen Video-Player,
  • eine Pinnwand,
  • eine Fotogalerie,
  • den Facebook-„Gefällt mir“-Button,
  • oder einen Besucherzähler mit Herkunftsstatistik.
Die Erweiterungen sind wie das Redaktionssystem kostenfrei.

Diese Redaxo-Features gehören zur Standardausstattung

Auch ohne den Einsatz von Add-ons bzw. Templates und Modulen anderer User können Sie mit Redaxo hervorragende Ergebnisse erzielen. Dank der Flexibilität bei der Strukturierung von Front- und Backend gehen Entwickler optimal auf die Wünsche des Kunden ein. Redakteure werden mit Redaxo als CMS nur geringe Anlaufschwierigkeiten haben. Sowohl für kleinere als auch für größere Projekte sind Sie mit diesen Standard-Features bestens ausgestattet:
  • Back-up: Per Klick sichern Sie Ihre Datenbank oder bestimmte Dateien, indem Sie diese auf dem Server oder in einer Cloud speichern. Jederzeit können Sie auf die gesicherten Daten zugreifen und diese auf einfache Weise wieder in das CMS einspielen.Individuelle Rechteverwaltung: Administratoren haben mit dem CMS Redaxo leichtes Spiel beim Rollen verteilen – die Module können einzeln freigegeben werden. So erhält ein Redakteur beispielsweise nur Zugriff auf Module, die er zum Einstellen von News benötigt.
  • Individuelle Rechteverwaltung: Administratoren haben mit dem CMS Redaxo leichtes Spiel beim Rollen verteilen – die Module können einzeln freigegeben werden. So erhält ein Redakteur beispielsweise nur Zugriff auf Module, die er zum Einstellen von News benötigt.
  • Barrierefreiheit: Eines der besonderen Redaxo-Features ist die integrierte Textauszeichnungssprache Textile. Mit ihr generieren Sie Textblöcke, die sich durch valides HTML auszeichnen, was den WYSIWYG-Editoren, die sich als Add-ons installieren lassen, meist weniger gut gelingt. Mit Textile arbeiten Sie, sobald Sie sich einmal mit der Sprache auskennen, effizient und ohne Zuhilfenahme der Maus.
  • Mehrsprachigkeit: Es ist möglich, eine Website zwei- bzw. mehrsprachig umzusetzen. Jedem Artikel werden die verschiedenen Sprachen zugewiesen, wobei sich die sprachlichen Varianten hinsichtlich Inhalt, Metadaten und Struktur unterscheiden können.
  • Medienpool: Sie können alle Medien wie z. B. Videodateien, Bilder oder PDF-Dokumente zentral ablegen, strukturieren und dokumentieren. Ohne externes FTP-Programm laden Sie auf diese Weise die Dateien direkt auf Ihren Webserver.
  • Systemunabhängig: Redaxo können Sie nahezu in jede Server-Umgebung integrieren. Die Wahl des Betriebssystems – Windows, Linux oder Mac OS X – liegt bei Ihnen. Einzige Voraussetzung sind ein Webserver, der PHP unterstützt, und eine MySQL-Datenbank.
Anwenderfreundliche WYSIWYG-Editoren auf der einen, rein textbasierte Editoren auf der anderen Seite sorgen beim Redaxo-CMS für eine gelungene Mischung aus funktionalen und praktischen Möglichkeiten bei der Code-Generierung. Diesen Vorteil spielt das System insbesondere dort aus, wo valides HTML Pflicht oder zur Performance-Optimierung erwünscht ist. Die Unterstützung mehrsprachiger Websites – an sich ein willkommenes Feature – ist allerdings eher umständlich zu realisieren. Für angepasste URLs, Fehlermeldungen oder bestimmte Textsegmente außerhalb des Content-Bereichs müssen Entwickler tief in die Trickkiste greifen. Überdies gilt es vorsichtig beim Löschen von Artikeln zu sein: Die verschiedenen Sprachausgaben sind immer demselben Artikel zugewiesen und werden dementsprechend alle entfernt.

Redaxo: SEO-, E-Commerce- und andere Erweiterungen

Redaxo enthält in der Standardausführung nur die notwendigsten Möglichkeiten, um Webseiten für Suchmaschinen fit zu machen. Meta-Felder für den Title von Artikeln und Kategorien oder Header-Bilder sind zwar vorhanden, darüber hinaus hat das Redaktionssystem allerdings wenig zu bieten. Eine Shop-Funktion fehlt der Grundversion gänzlich. Als flexibles und einfach erweiterbares CMS kann Redaxo allerdings mit SEO-Tools bestückt und auch zu einem Onlineshop umfunktioniert werden. Das sind nützliche Zusatzfeatures:
  • SEO42 ist ein umfangreiches SEO-Add-on, mit dessen Hilfe Sie z. B. suchmaschinenfreundliche URLs für alle relevanten Sprachen generieren oder mehrere CSS- oder JavaScript-Dateien zu einer Datei zusammenfassen, um die Ladezeit Ihrer Website zu optimieren. Zusätzlich sind Tools wie ein PageRank-Checker integriert.
  • Mit Redaxo Post Rating lassen Sie die Artikel Ihrer Redaxo-Website durch die Besucher bewerten. Die Bewertungen können von Google ausgelesen und in den Suchmaschinen angezeigt werden.
  • Das Add-on square_shop erlaubt Ihnen, mit dem CMS einen Onlineshop zu betreiben. Sie integrieren auf einfache Weise Bereiche für Käufer, Waren und Bestellungen. Integrierte Zahlungsmöglichkeiten sind PayPal und Rechnung.
  • redaxo_watson ist ein für Administratoren sinnvolles Redaxo-Template, das einen Suchagenten (z. B. für die Suche nach Modulen) implementiert und so eine Menge Zeit bei der Arbeit im Backend erspart.

Open-Source-CMS für Tüftler und Redakteure

Mit Redaxo sollte sich jeder Entwickler beschäftigen, der genug von lästigen Einschränkungen hat. Das System ist für individuelle Lösungen gedacht und lässt Ihnen bei der Strukturierung von Front- und Backend freie Hand. Entsprechend einfach gestaltet sich die Pflege von Redaxo-Websites, wenn sie z. B. für den Einsatz in Redaktionen programmiert wurden. Dank spezifischer Rechtevergabe eröffnen sich jedem Benutzer nur die jeweils benötigten Bereiche, sodass es nicht zu ungewollten Veränderungen an wichtigen Modulen kommt. Der Schulungsaufwand ist somit auch für unerfahrene Redakteure und Administratoren sehr gering – insofern Programmierer ihre Freiheiten richtig zu nutzen wissen.
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