Den ersten Webbrowser namens WorldWideWeb (später Nexus) entwickelte HTML-Erfinder Tim Berners-Lee bereits 1989. Nur zwei Jahre später veröffentlichte er den Browser-Vorreiter in Kombination mit dem abgespeckten Line Mode Browser, der nur Text darstellen konnte, während sich mit WorldWideWeb Grafiken per Klick öffnen ließen. 1993 erschien mit dem NCSA Mosaic der erste Internetbrowser mit grafischer Benutzeroberfläche, bis der Netscape Navigator im folgenden Jahr den Markt endgültig revolutionierte.
Es folgte der besagte Browserkrieg mit Microsoft und dessen Internet Explorer, der nach jahrelanger Alleinherrschaft infolge seiner weltweiten Verbreitung zunehmend ins Visier von Cyberkriminellen geriet. Meldungen über bekannte Sicherheitslücken sowie der aufstrebende Mozilla Firefox sorgten dafür, dass die noch bis 2004 stetig steigende Verbreitung des Explorers ein jähes Ende fand. Für den endgültigen Absturz des IE sorgte jedoch der Einstieg des Suchmaschinenriesen Google (2008), dessen Webbrowser Chrome sich innerhalb weniger Jahre an die Spitze der Browser-Konkurrenz setzen konnte, wie untenstehende Infografik über die Marktanteile von Desktop-Browsern zeigt: