Eine der ersten und wichtigsten Fragen, die man sich zu Beginn stellen sollte, lautet: Was soll meine Kampagne bewirken? Wer erfolgreich in das Instgram-Anzeigen-Management starten will, muss seine konkreten Ziele definieren. Denn auch die Auswahl der Anzeigenformate soll schließlich zielorientiert bzw. zweckgebunden erfolgen.
Wer bereits mit Facebook-Anzeigen Erfahrung gemacht hat, kann bei Instagram davon profitieren. Denn konzeptionell sind Instagram-Anzeigen stark an Facebook angelehnt – vor allem, was die Zielsetzung betrifft. Wer eine neue Kampagne erstellen möchte, muss gleich Beginn ein konkretes Ziel auswählen. Für Instagram Ads stellt der Werbeanzeigenmanager folgende Ziele zur Auswahl:
- Beitragsinteraktionen: Dazu gehören bei Instagram Likes („Herz“) und Kommentare. Das User-Engagement ist bei Instagram im Vergleich zu Facebook oder Twitter sehr hoch.
- Markenbekanntheit: Markenbekanntheit lässt sich schwer konkret messen – die Reichweite des Accounts und der Beiträge allerdings schon. Wer seine Markenbekanntheit steigern will, muss auch seine Reichweite vergrößern.
- Webseitenklicks: Die große Besonderheit Instagrams im Vergleich zu anderen Netzwerken: Nach Backlinks sucht man in den organischen Beiträgen vergeblich, lediglich in der Kurzbiografie gibt es einen Link zur Website. Ganz anders bei der Werbung auf Instagram: Dort können Links platziert und verfolgt werden.
- App-Installationen und Interaktion: Statt einen Link zur Website kann man auch den App-Store im CTA verlinken und durch Werbeanzeigen die App-Installationen pushen. Als weitere Zielvorgabe gibt es die Möglichkeit, mehr Aktivität in der App zu fördern.
- Videoaufrufe: Wer die Reichweite für eingestellte Videos vergrößern will, setzt sich mehr Video-Views als Kampagnen-Ziel.
- Website Conversions: Mithilfe eines Conversion-Pixels überwacht man Einkäufe, Downloads oder Newsletter-Anmeldungen auf der Website. Über den Anzeigenmanager kann man die Steigerung der Conversion als Ziel auswählen.
Einige Zieldefinitionen, die man von Facebook kennt, stehen für die Instagram-Anzeigen nicht zur Verfügung, z. B. gezielt mehr Follower für den eigenen Account aufzubauen. Bei Facebook gibt es außerdem die Möglichkeit, nicht nur einzelnen Beiträge, sondern die gesamte Fan-Page hervorzuheben – bei Instagram fehlt diese Option. Das ist für viele ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal, für das sich die Macher der Social Networks bewusst entschieden haben. Dass man eine Seite nicht unbegrenzt pushen kann, indem man immer mehr Marketing-Budget in seine Anzeigen steckt, entspricht der Dynamik, mit der auf Instagram erfolgreiche Kanäle wachsen und Fangemeinden entstehen. Das ist Teil des anderen Community-Verständnisses, das auf Instagram vorherrscht. Neue Accounts sollen Nutzern durch umherstöbern finden – genau deshalb stehen die Suchfunktion und Explore-Tab zur Verfügung und auch deshalb spielen Hashtags eine zentrale Rolle. Eine große Followerschaft kann nur aufbauen, wer mit richtiger Strategie postet, die richtigen Filter und Hashtags verwendet und so auch gefunden wird. Natürlich sind der positive Nebeneffekt von jeder Art von Anzeige auf Instagram auch neue Follower.