Patreon funktioniert nicht ohne Fans, die bereitwillig Geld geben. Deshalb ist es für Creators essenziell, ihre wachsende Fördergemeinde an sich zu binden. Das erreichen sie nicht nur mit ihrem kreativen Output. Ganz wichtig ist der Austausch mit der Patron-Community. Aber auch andere Vorteile schaffen einen Mehrwert für die Abonnenten. Staffeln Sie als Creator die Benefits nach Förderstufe, um Ihren größten Fans einen Anreiz zu geben. Wichtig ist auch, dass Sie Ihre Zielgruppe genau kennen. Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Seit August 2018 ermöglicht Patreon die Zielgruppen-Analyse mit Google Analytics und gezielte Nachrichten an unterschiedliche Nutzergruppen. Falls Sie diese Funktionen verwenden, achten Sie darauf, dass Ihre Seite DSGVO-konform ist. Laut Patreon sind das die fünf erfolgversprechendsten „Rewards“: Early Access: Sponsoren sehen Inhalte vor allen anderen Bonus-Material oder exklusive Inhalte Umfragen nur für Abonnenten Alle Formen der Wertschätzung (Shout-outs, Name im Abspann, Nebencharakter im Werk) Merchandise (Drucke von Künstlern, Kleidung mit Logo, Tassen etc.) Außer Belohnungen für ein bestimmtes Spendenlevel gibt es noch die Stretch-Goals, das sind mittelfristige Ziele eines Creators. Diese Ziele dienen dazu, den Account wachsen zu lassen. Außerdem messen Sie damit Ihren Fortschritt. So sehen Sie, ob sich Patreon für Sie lohnt. Ist ein Stretch-Goal erreicht (etwa: Einnahmen von 3.000 Euro im Monat), verpflichten Sie sich zu einem Extra-Benefit. Das kann eine bessere Kamera für höhere Bildqualität sein oder ein weiterer Angestellter, der hilft, öfter Updates herauszubringen. Manche Inhalte sind aufwendig, aber stark nachgefragt. Das Erreichen eines Stretch-Goals kann die Motivation sein, die Sie brauchen, um das Projekt zu beginnen. Laut eigenen Angaben unterstützen etwa 2 Millionen Sponsoren rund 100.000 Creators, die ihr Einkommen auf Patreon im Schnitt jedes Jahr verdoppeln. Um einen angemessenen Lebensunterhalt mit Patreon zu erwirtschaften, muss man verstehen, wie man für sich selber die Werbetrommel rührt – auch kanalübergreifend. Man muss den Sponsoren etwas bieten, das sie interessiert und nachhaltig anspricht. Für viele Kreative ist die ständige Erreichbarkeit, die die Belohnungen und soziale Medien erfordern, eine große Beanspruchung. Gehen Sie strategisch vor: Kommunizieren Sie offen, was Sie zur Ausübung Ihrer Arbeit benötigen. Bieten Sie keine Belohnungen an, die Sie mehr Zeit und Ressourcen kosten, als Patreon einbringt. Beispielsweise rät der Patreon-Blog Zeichnern, keine großen Kunstwerke im Monatstakt für niedrige Sponsorenlevel anzubieten. Zu viele Interessenten würden den Künstlern ein Arbeitspensum aufbürden, das physisch nicht zu schaffen wäre. Diese Benefit-Strategien haben sich auf der Plattform bereits bewährt: Die Extraportion Wissen: Diese Strategie baut darauf auf, dass Ihre Geldgeber mehr lernen wollen. Für einen gewissen Betrag erhalten sie Zugang zu Tutorials, Trainingsvideos oder einen von Ihnen gestalteten Online-Kurs. Dieses Modell ist nicht nur etwas für Freelance-Lehrende, es bietet sich auch für Künstler an: Die können beispielsweise ihr Know-how in einem Video teilen, das ihren Prozess bei einer bestimmten Technik aufzeigt. In kurzen Videos können sie außerdem einen Vorgeschmack auf kommende Arbeiten geben. Die ausführliche Version erhalten dann nur Sponsoren ab einem bestimmten Beitragslevel. Ideal ist es auch, einen Raum zum Austausch zu schaffen, zum Beispiel einen Community-Chat, in dem Sie Interessierten Bonusaufgaben stellen oder deren Fragen beantworten. Greifbare Werke und direkte Dienstleistung: Patreon-Projekte drehen sich häufig um digitale Inhalte, aber nicht ausschließlich: Für einen meist höheren Betrag produzieren einige Kreative physisch greifbare Werke wie personalisierte und selbst gebrannte Keramiktassen. Andere bieten Dienstleistungen an, zum Beispiel eine persönliche Beratung zum Thema oder eine Übungsstunde. Das gute Gefühl einer Gemeinschaft: Selbst wer noch kein Experte auf einem Gebiet ist, kann eine Gruppe leiten. Denn Gruppenmitglieder teilen dasselbe Interesse, tauschen sich aus und helfen einander – wenn Sie beispielsweise gerade einen anderen Teil Ihres Projekts betreuen. Allein der Beitritt zu einer Gemeinschaft kann Leute dazu bewegen, Ihren Account zu abonnieren. Höhere Level erhalten dann beispielsweise Gehör, indem Sie sie zu Umfragen einladen oder Frage-Antwort-Runden veranstalten. Auch Live-Streams mit einem Chat sind sehr beliebt. Alles für die Fans: Wer in der Öffentlichkeit steht, zieht Fans an. Diese sind nicht nur vom Projekt begeistert, sondern auch von der Person selbst. Gute Belohnungen für Sponsoren dieser Kategorie sind Zeichen der Anerkennung – zum Beispiel das Auflisten ihrer Namen im Abspann eines Videos. Manche Filmemacher benennen sogar Charaktere nach den größten Geldgebern. Fans freuen sich besonders über Exklusivität. Dazu gehören Einblicke hinter die Kulissen und mehr Kontakt zu ihrem Idol. Einige Kreative verfassen limitierte personalisierte Nachrichten, andere chatten persönlich mit einzelnen Sponsoren. Gleiches Recht für alle: Wer viele Fans mit kleinem Einkommen hat – zum Beispiel Teenager – tut gut daran, nur eine einzige Stufe ohne gesonderte Berechtigungen einzurichten. Nach dem Prinzip „Zahlt, was ihr möchtet“ geben die Sponsoren so viel, wie sie problemlos zahlen können. Dabei entsteht ihnen kein Nachteil anderen Sponsoren gegenüber. Trotzdem gibt es einen Anreiz, einen kleinen Betrag zu spenden. Denn offizielle Sponsoren bekommen etwas geboten, das anderen Fans verwehrt bleibt. Das können längere Videos sein, die exklusive Community oder Zugriff auf Lehrmaterial. Hinter der Paywall: Bei dieser Strategie steht der Inhalt im Vordergrund. Wer bestimmte Inhalte sehen will, muss einen Beitrag zahlen. Dafür gibt es drei Ansätze, was genau hinter der Paywall zu finden ist. Entweder es ist das Archiv, Premium-Inhalte oder einfach zusätzliche Inhalte. Das Archiv beinhaltet alle älteren Posts. Häufig sind die neusten Beiträge frei zugänglich. Das gibt potenziellen Sponsoren die Möglichkeit, Ihr Werk kennenzulernen. Dann entscheiden sie, ob ihnen der ständige Zugriff auf sämtliche Posts ein Abonnement wert ist. Premium-Inhalte sollten tiefer in ein Thema eintauchen oder mehr Qualität liefern. Nicht zahlende Nutzer erhalten beispielsweise einen kurzen Crash-Kurs im Leiterstich. Zahlende Abonnenten erhalten ein Schnittmuster und eine genauere Anleitung, wie man ein Kissen oder Stofftier selber macht und mit diesem Stich abschließt. Zusätzliche Inhalte unterscheiden sich nicht von dem, was Sie sonst anbieten. Es ist einfach nur mehr Inhalt. Diese Art der Paywall eignet sich auch für erzählende Medien wie Podcasts, solange man damit keine Fortsetzungsgeschichte für Nicht-Zahler unterbricht. Denn dies könnte neue Unterstützer abschrecken. Zudem sorgen diese Fans wahrscheinlich auf anderen Kanälen für Ihre Werbeeinnahmen.Patreon funktioniert nicht ohne Fans, die bereitwillig Geld geben. Deshalb ist es für Creators essenziell, ihre wachsende Fördergemeinde an sich zu binden. Das erreichen sie nicht nur mit ihrem kreativen Output. Ganz wichtig ist der Austausch mit der Patron-Community. Aber auch andere Vorteile schaffen einen Mehrwert für die Abonnenten. Staffeln Sie als Creator die Benefits nach Förderstufe, um Ihren größten Fans einen Anreiz zu geben. Wichtig ist auch, dass Sie Ihre Zielgruppe genau kennen. Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Seit August 2018 ermöglicht Patreon die Zielgruppen-Analyse mit Google Analytics und gezielte Nachrichten an unterschiedliche Nutzergruppen. Falls Sie diese Funktionen verwenden, achten Sie darauf, dass Ihre Seite DSGVO-konform ist.
Laut Patreon sind das die fünf erfolgversprechendsten „Rewards“:
- Early Access: Sponsoren sehen Inhalte vor allen anderen
- Bonus-Material oder exklusive Inhalte
- Umfragen nur für Abonnenten
- Alle Formen der Wertschätzung (Shout-outs, Name im Abspann, Nebencharakter im Werk)
- Merchandise (Drucke von Künstlern, Kleidung mit Logo, Tassen etc.)
Außer Belohnungen für ein bestimmtes Spendenlevel gibt es noch die Stretch-Goals, das sind mittelfristige Ziele eines Creators. Diese Ziele dienen dazu, den Account wachsen zu lassen. Außerdem messen Sie damit Ihren Fortschritt. So sehen Sie, ob sich Patreon für Sie lohnt. Ist ein Stretch-Goal erreicht (etwa: Einnahmen von 3.000 Euro im Monat), verpflichten Sie sich zu einem Extra-Benefit. Das kann eine bessere Kamera für höhere Bildqualität sein oder ein weiterer Angestellter, der hilft, öfter Updates herauszubringen. Manche Inhalte sind aufwendig, aber stark nachgefragt. Das Erreichen eines Stretch-Goals kann die Motivation sein, die Sie brauchen, um das Projekt zu beginnen.
Laut eigenen Angaben unterstützen etwa 2 Millionen Sponsoren rund 100.000 Creators, die ihr Einkommen auf Patreon im Schnitt jedes Jahr verdoppeln. Um einen angemessenen Lebensunterhalt mit Patreon zu erwirtschaften, muss man verstehen, wie man für sich selber die Werbetrommel rührt – auch kanalübergreifend. Man muss den Sponsoren etwas bieten, das sie interessiert und nachhaltig anspricht. Für viele Kreative ist die ständige Erreichbarkeit, die die Belohnungen und soziale Medien erfordern, eine große Beanspruchung.
Gehen Sie strategisch vor: Kommunizieren Sie offen, was Sie zur Ausübung Ihrer Arbeit benötigen. Bieten Sie keine Belohnungen an, die Sie mehr Zeit und Ressourcen kosten, als Patreon einbringt. Beispielsweise rät der Patreon-Blog Zeichnern, keine großen Kunstwerke im Monatstakt für niedrige Sponsorenlevel anzubieten. Zu viele Interessenten würden den Künstlern ein Arbeitspensum aufbürden, das physisch nicht zu schaffen wäre.
Diese Benefit-Strategien haben sich auf der Plattform bereits bewährt:
Die Extraportion Wissen: Diese Strategie baut darauf auf, dass Ihre Geldgeber mehr lernen wollen. Für einen gewissen Betrag erhalten sie Zugang zu Tutorials, Trainingsvideos oder einen von Ihnen gestalteten Online-Kurs. Dieses Modell ist nicht nur etwas für Freelance-Lehrende, es bietet sich auch für Künstler an: Die können beispielsweise ihr Know-how in einem Video teilen, das ihren Prozess bei einer bestimmten Technik aufzeigt. In kurzen Videos können sie außerdem einen Vorgeschmack auf kommende Arbeiten geben. Die ausführliche Version erhalten dann nur Sponsoren ab einem bestimmten Beitragslevel. Ideal ist es auch, einen Raum zum Austausch zu schaffen, zum Beispiel einen Community-Chat, in dem Sie Interessierten Bonusaufgaben stellen oder deren Fragen beantworten.
Greifbare Werke und direkte Dienstleistung: Patreon-Projekte drehen sich häufig um digitale Inhalte, aber nicht ausschließlich: Für einen meist höheren Betrag produzieren einige Kreative physisch greifbare Werke wie personalisierte und selbst gebrannte Keramiktassen. Andere bieten Dienstleistungen an, zum Beispiel eine persönliche Beratung zum Thema oder eine Übungsstunde.
Das gute Gefühl einer Gemeinschaft: Selbst wer noch kein Experte auf einem Gebiet ist, kann eine Gruppe leiten. Denn Gruppenmitglieder teilen dasselbe Interesse, tauschen sich aus und helfen einander – wenn Sie beispielsweise gerade einen anderen Teil Ihres Projekts betreuen. Allein der Beitritt zu einer Gemeinschaft kann Leute dazu bewegen, Ihren Account zu abonnieren. Höhere Level erhalten dann beispielsweise Gehör, indem Sie sie zu Umfragen einladen oder Frage-Antwort-Runden veranstalten. Auch Live-Streams mit einem Chat sind sehr beliebt.
Alles für die Fans: Wer in der Öffentlichkeit steht, zieht Fans an. Diese sind nicht nur vom Projekt begeistert, sondern auch von der Person selbst. Gute Belohnungen für Sponsoren dieser Kategorie sind Zeichen der Anerkennung – zum Beispiel das Auflisten ihrer Namen im Abspann eines Videos. Manche Filmemacher benennen sogar Charaktere nach den größten Geldgebern. Fans freuen sich besonders über Exklusivität. Dazu gehören Einblicke hinter die Kulissen und mehr Kontakt zu ihrem Idol. Einige Kreative verfassen limitierte personalisierte Nachrichten, andere chatten persönlich mit einzelnen Sponsoren.
Gleiches Recht für alle: Wer viele Fans mit kleinem Einkommen hat – zum Beispiel Teenager – tut gut daran, nur eine einzige Stufe ohne gesonderte Berechtigungen einzurichten. Nach dem Prinzip „Zahlt, was ihr möchtet“ geben die Sponsoren so viel, wie sie problemlos zahlen können. Dabei entsteht ihnen kein Nachteil anderen Sponsoren gegenüber. Trotzdem gibt es einen Anreiz, einen kleinen Betrag zu spenden. Denn offizielle Sponsoren bekommen etwas geboten, das anderen Fans verwehrt bleibt. Das können längere Videos sein, die exklusive Community oder Zugriff auf Lehrmaterial.
Hinter der Paywall: Bei dieser Strategie steht der Inhalt im Vordergrund. Wer bestimmte Inhalte sehen will, muss einen Beitrag zahlen. Dafür gibt es drei Ansätze, was genau hinter der Paywall zu finden ist. Entweder es ist das Archiv, Premium-Inhalte oder einfach zusätzliche Inhalte.
Das Archiv beinhaltet alle älteren Posts. Häufig sind die neusten Beiträge frei zugänglich. Das gibt potenziellen Sponsoren die Möglichkeit, Ihr Werk kennenzulernen. Dann entscheiden sie, ob ihnen der ständige Zugriff auf sämtliche Posts ein Abonnement wert ist.
Premium-Inhalte sollten tiefer in ein Thema eintauchen oder mehr Qualität liefern. Nicht zahlende Nutzer erhalten beispielsweise einen kurzen Crash-Kurs im Leiterstich. Zahlende Abonnenten erhalten ein Schnittmuster und eine genauere Anleitung, wie man ein Kissen oder Stofftier selber macht und mit diesem Stich abschließt.
Zusätzliche Inhalte unterscheiden sich nicht von dem, was Sie sonst anbieten. Es ist einfach nur mehr Inhalt. Diese Art der Paywall eignet sich auch für erzählende Medien wie Podcasts, solange man damit keine Fortsetzungsgeschichte für Nicht-Zahler unterbricht. Denn dies könnte neue Unterstützer abschrecken. Zudem sorgen diese Fans wahrscheinlich auf anderen Kanälen für Ihre Werbeeinnahmen.