Mit Zoom können bis zu 1.000 Teilnehmer in einer Konferenz zusammenkommen. 49 der Konferenzteilnehmer lassen sich gleichzeitig in einem Bildschirm darstellen. Wenn es um Webinare geht, bei denen der größte Teil der Nutzer nur zuhören und zuschauen muss, ohne selbst aktiv zu werden, lassen sich sogar noch mehr Teilnehmer integrieren.
Solche Größenordnungen ermöglicht allerdings nur eines der kostenpflichtigen Pakete. In der Gratis-Version kann man aber immerhin 100 Teilnehmer in einem Meeting miteinander vereinen. Ein schöner Vorteil: Wird man zu einem Zoom-Meeting eingeladen, muss man nicht einmal einen eigenen Account bei dem Dienst eingerichtet haben, um teilnehmen zu können.
Beliebt ist die Videokonferenz-Software auch, weil sie viele zusätzliche Features bietet:
- Text-Chat: Teilnehmer an Meetings und Konferenzen können auch über einen Chat miteinander kommunizieren.
- Dateiübermittlung: Es lassen sich sehr leicht Dateien über Zoom teilen.
- Screen-Sharing: Es ist möglich, den eigenen Bildschirm via Zoom für andere Nutzer freizugeben.
- Whiteboard: Während eines Meetings kann man gemeinsam an einem digitalen Whiteboard arbeiten.
- Flexible Hintergründe: Statt Einblicke ins Büro oder das eigene Zuhause zu ermöglichen, kann man auch einen gesonderten Hintergrund einstellen.
Die Software ist als Desktop-Variante für Windows und macOS verfügbar, lässt sich auch auf iOS- und Android-Geräten installieren oder einfach über einen Browser ausführen. Zahlreiche Plugins, z.B. auch für Microsoft Outlook, machen die Handhabung im Betriebsalltag sehr einfach.
In der Kritik steht Zoom allerdings immer wieder wegen des mangelnden Datenschutzes – und zwar in verschiedener Hinsicht. Auf der einen Seite können Administratoren einer Videokonferenz per Zoom mehr sehen, als Teilnehmer oft wissen. So kann man sich beispielsweise anzeigen lassen, wenn ein Nutzer in ein anderes Fenster wechselt. Auf der anderen Seite haben teilweise auch Dritte Zugriff auf sensible Daten: Meeting-Räume sind standardmäßig nicht ausreichend gesichert und können von Internet-Kriminellen gekapert werden. Zudem hat das US-Unternehmen erst nach ausführlicher Berichterstattung der Medien die Weitergabe von Daten an Facebook unterbunden.