Der Begriff „Backup“ ist im Informationszeitalter allgegenwärtig. Doch was genau ist ein Backup? Tatsächlich existierte der Begriff bereits vor der breiten Nutzung digitaler Systeme. Es handelt sich bei einem Backup-System prinzipiell um eine Vorkehrung, um im Ausnahmefall den Betrieb aufrechterhalten zu können. Beispielsweise verfügt ein Hospital über einen „Backup Generator“, zu Deutsch „Notstromaggregat“. Dieses springt beim Ausfall der primären Stromversorgung ein.
Auf digitale Systeme bezogen handelt es sich bei Backups um redundant gespeicherte Daten. Einfach gesagt: Man legt Kopien wichtiger Daten an und verteilt diese auf verschiedene Medien. Wird der hauptsächliche Datenspeicher in Mitleidenschaft gezogen, lässt sich der Datenbestand aus einem der Backups rekonstruieren. Der 3-2-1-Backup-Regel folgend, sollte eines der Backups in der Cloud liegen. Auf die Datensicherungen kommt es insbesondere beim Eintreten von zwei Szenarien an:
- Bei Verlust von Daten. Dann wird der verlorene Datenbestand aus dem Backup rekonstruiert.
Digitale Systeme sind virtuell. Kleinste Fehler können zu vollständigem Datenverlust führen. Das ist konzeptuell so, als fiele ein Wolkenkratzer beim Versagen einer einzigen Schraube zusammen. Dann hilft nur, eine redundante Kopie vorliegen zu haben.
- Bei Veränderung von Daten. Dann lassen sich die Daten auf den Zustand vor der Änderung zurücksetzen.
Digitale Systeme entwickeln mit zunehmender Komplexität ein „Eigenleben“. Kommt es zu ungewollten Änderungen, lassen sich diese oft gar nicht oder nur schwer rückgängig machen. Denn Fehlersuche und -korrektur verschlingen ggf. viel Aufwand, ohne dass ein positives Ergebnis garantiert ist. Es ist daher besser, die Daten aus einer vorher angelegten Kopie wiederherzustellen.