Wer in einem Netzwerk kennt die IP-Adresse eines Teilnehmers, wenn dieser selbst sie nicht weiß? Die Antwort: ein spezieller RARP-Server. Dieser Server, der RARP-Anfragen beantwortet, kann selbst ebenfalls ein einfacher Computer im Netzwerk sein. Er muss allerdings alle MAC-Adressen mit den zugeordneten IP-Adressen gespeichert haben. Wenn ein Netzteilnehmer einen RARP-Request in das Netzwerk schickt, kann demnach auch nur solch ein Server diese Anfrage beantworten.
Da der anfragende Teilnehmer seine IP-Adresse ja nicht kennt, muss er das Datenpaket (den Request) auf den untersten Schichten des Netzwerks als Broadcast senden. Das bedeutet: Das Paket geht an alle Teilnehmer gleichzeitig raus. Allerdings antwortet nur der RARP-Server. Sollte es davon mehrere geben, nutzt der anfragende Teilnehmer nur die Antwort, die zuerst bei ihm eintrifft. Die Formate von Request und Antwort ähneln im Aufbau sehr dem, was man von ARP kennt.