PostgreSQL ist ein freies Datenbankmanagementsystem. Es eignet sich sowohl für kleine Anwendungen als auch für komplexe Unternehmenslösungen mit hohen Anforderungen an Zuverlässigkeit und Datenintegrität. PostgreSQL lässt sich unter Debian 13 in nur wenigen Schritten installieren.

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Schritt 1: Voraussetzungen prüfen

Um dieser Anleitung folgen zu können, benötigen Sie einen Rechner oder Server mit Debian 13 und ein Benutzerkonto, das entweder Root-Rechte hat oder über die sudo-Gruppe Befehle mit Administratorrechten ausführen darf. Wenn Ihr User noch keine sudo-Rechte besitzt, müssen Sie sich zunächst als Root anmelden und ihn mit dem Befehl usermod -aG sudo <BENUTZERNAME> zur sudo-Gruppe hinzufügen. Anschließend melden Sie sich einmal ab und wieder an, damit die Änderung wirksam wird. Außerdem sollten Sie für die Installation des Open-Source-DBMS PostgreSQL unter Debian 13 über eine stabile Internetverbindung verfügen, damit die benötigten Pakete heruntergeladen werden können.

Hinweis

Wenn Sie noch kein Debian 13 nutzen, können Sie entweder eine neue Debian 13-Installation durchführen oder bequem von der Vorgängerversion Debian 12 auf Debian 13 upgraden.

Schritt 2: System aktualisieren

Bevor Sie neue Software installieren, ist es sinnvoll, Ihr System auf den neuesten Stand zu bringen. Öffnen Sie hierzu ein Terminal und geben Sie folgende Befehle ein:

sudo apt update
sudo apt upgrade -y
bash

Mit apt update werden die Paketlisten aktualisiert, sodass das System weiß, welche Softwareversionen in den offiziellen Repositorys verfügbar sind. Der zweite Befehl apt upgrade -y sorgt dafür, dass bereits installierte Pakete auf den neuesten Stand gebracht werden. So vermeiden Sie mögliche Konflikte oder Fehler während der Installation von PostgreSQL.

Schritt 3: PostgreSQL unter Debian 13 installieren

Nach der Aktualisierung können Sie das DBMS PostgreSQL direkt aus den Debian-Repositorys installieren:

sudo apt install -y postgresql postgresql-contrib
bash

Das Paket postgresql enthält den eigentlichen Datenbankserver. Mit postgresql-contrib werden Erweiterungen installiert, die in der Praxis oft nützlich sind, beispielsweise Funktionen für Textsuche oder Statistik. Die Installation dauert nur wenige Sekunden.

Schritt 4: Dienststatus überprüfen

Um sicherzugehen, dass PostgreSQL erfolgreich gestartet wurde, können Sie den Status des Dienstes abfragen:

sudo systemctl status postgresql
bash

Wenn in der Ausgabe der Hinweis active (running) erscheint, läuft der Server bereits. Sollte das nicht der Fall sein, können Sie ihn mit sudo systemctl start postgresql manuell starten.

Bild: Screenshot vom Status des PostgreSQL-Dienstes
Die grüne Statusmeldung „active“ zeigt an, dass Ihr PostgreSQL-Dienst läuft.

Wenn Sie möchten, dass PostgreSQL künftig bei jedem Systemstart automatisch mitläuft, lohnt es sich, den Autostart mit dem nachfolgenden Terminalbefehl zu aktivieren:

sudo systemctl enable postgresql
bash
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Schritt 5: Auf die PostgreSQL-Shell zugreifen

Bei der Installation wurde automatisch ein spezieller Linux-User mit dem Namen postgres angelegt. Dieser Benutzeraccount ist der Standard-Admin für PostgreSQL. Um mit der Datenbank zu arbeiten, müssen Sie sich in den Kontext des Users begeben:

sudo -i -u postgres
psql
bash

Der erste Teil des Befehls wechselt in die Linux-Shell des Users „postgres“. Mit dem anschließenden Befehl psql starten Sie die PostgreSQL-Kommandozeile. Sie erkennen die nun geöffnete Datenbankshell an einem vorangestellten postgres=# und können nun SQL-Befehle ausführen.

Bild: Screenshot der PostgreSQL-Shell
Sie erkennen an dem Eintrag „postgres=#“, dass Sie sich in der PostgreSQL-Shell befinden.

Schritt 6: Neues Benutzerkonto und neue Datenbank anlegen

Innerhalb der psql-Konsole können Sie nun eine eigene Datenbank und einen User dafür anlegen. Der folgende Befehl erstellt einen neuen Datenbankbenutzer namens „appuser“ und weist ihm ein sicheres Passwort zu:

CREATE ROLE appuser WITH LOGIN PASSWORD 'SicheresPasswort123';
sql

Anschließend legen Sie eine neue Datenbank an, die diesem Konto gehört:

CREATE DATABASE appdb OWNER appuser;
sql

Mit diesem Befehl wird die Datenbank namens „appdb“ erstellt und direkt dem Benutzeraccount „appuser“ zugewiesen. Dieser Benutzer bzw. diese Benutzerin darf die Datenbank verwalten und kann darin Tabellen oder Daten anlegen.

Wenn beide Befehle erfolgreich ausgeführt wurden, zeigt Ihnen PostgreSQL die Bestätigungen CREATE ROLE und CREATE DATABASE an.

Schritt 7: Verbindung testen

Um zu prüfen, ob der neue User funktioniert, beenden Sie die psql-Konsole mit dem Befehl \q. Nun können Sie sich im Terminal als neuer Benutzer mit Ihrer eben erstellten Datenbank verbinden. Nutzen Sie hierzu den folgenden Befehl:

psql -U appuser -d appdb
bash

Sie werden nun nach dem Passwort gefragt, das Sie eben festgelegt haben. Sobald Sie es eingeben, öffnet sich die Datenbank-Shell, diesmal allerdings als „appuser“ in der erstellten Datenbank „appdb“.

Wenn alles funktioniert hat, haben Sie PostgreSQL unter Debian 13 erfolgreich installiert. Nun können Sie weitere Datenbanken anlegen, Tabellen erstellen und Ihre Datenbankanwendung nach Ihren individuellen Wünschen und Bedürfnissen aufbauen.

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