Next.js und Nuxt sind Webframeworks, die auf den JavaScript-Bibliotheken React bzw. Vue basieren. Beide ermöglichen eine strukturierte und performante Entwicklung von Webanwendungen mit integrierten Lösungen für Routing, Rendering und Seitenaufbau. Next wird unter anderem für große E-Commerce-Webseiten genutzt, Nuxt für Single Page Applications (SPAs) und Universal-Apps.

Was sind Nuxt und Next.js?

Next.js und Nuxt sind JavaScript-basierte Webframeworks für die Entwicklung moderner Websites und Webanwendungen, die auf React (Next.js) bzw. Vue (Nuxt) aufbauen. Die Tools kommen häufig als Static-Site-Generator zum Einsatz, unterstützen neben der Erstellung statischer Websites aber auch server- und clientseitiges Rendering. Das Ziel beider Generatoren besteht darin, Entwicklerinnen und Entwicklern den Aufbau performanter und skalierbarer Webprojekte zu erleichtern – von kleinen Single Page Applications bis hin zu komplexen Webplattformen. Um die Entwicklung von Next kümmert sich hauptsächlich das US-amerikanische Unternehmen Vercel, wohingegen Nuxt von einer aktiven Open-Source-Community gepflegt wird.

Homepage-Baukasten
Die Website-Sensation mit Künstlicher Intelligenz
  • Intuitives Baukastensystem mit KI-Unterstützung
  • Bilder und Texte wie von Profis gemacht, direkt SEO-optimiert
  • Domain, SSL und E-Mail-Postfach inklusive

Nuxt vs. Next: Die wichtigsten Merkmale im Überblick

Merkmal Nuxt Next
Unterstützte Frameworks Vue.js React
Static Site Generation (SSG) Ja, via Static-Modus Ja, via getStaticProps
Server-Side-Rendering (SSR) Integriert (Standardfunktion) Integriert (Standardfunktion)
Client-Side-Rendering (CSR) Unterstützt Unterstützt
Incremental Static Regeneration (ISR) Nicht nativ verfügbar Ja (beispielsweise mit revalidate)
API-Routen Erfordert separates Server-Setup Native Unterstützung (/pages/api oder /app)
Routing Dateibasiert (inkl. dynamischer Routen) Dateibasiert (inkl. dynamischer Routen)
Community-Support Schnell wachsende Community Große und aktive Community
Data Fetching asyncData, fetch getStaticProps, getServerSideProps
Automatisches Code-Splitting Ja Ja
Bildoptimierung Erfordert externe Module Integriert (über next/image)
Hinweis

Sie möchten wissen, welche statischen Website-Generatoren bzw. Frameworks abgesehen von Nuxt und Next empfehlenswert sind? Im Guide „Die besten Static-Site-Generatoren“ präsentieren wir Ihnen zehn Top-Tools zur Erstellung statischer Websites – darunter auch das Urgestein Jekyll.

Die wichtigsten Features von Nuxt

Um im Vergleich „Nuxt vs. Next“ abwägen zu können, welches Tool sich besser für Ihre Anforderungen eignet, besteht die Notwendigkeit, die Features beider Lösungen zu kennen. Das Webframework Nuxt bietet eine reichhaltige Palette an modernen Features, die auf die effiziente Entwicklung mit Vue abzielen und vielseitige Einsatzmöglichkeiten abdecken. Zu den wichtigsten Nuxt-Features zählen:

  • Vielseitige Rendering-Strategien: Nuxt unterstützt SSR, SSG und CSR – auch kombiniert auf Seitenebene. Dank universellem Rendering können Anwendungen sowohl im Browser als auch auf dem Server ausgeführt werden, was zu einer besseren Performance beiträgt und ein ganzheitliches SEO unterstützt. Diese Flexibilität erlaubt maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedlichste Projektanforderungen.
  • Modulares Ökosystem: Dank des modularen Aufbaus lassen sich Features wie Tailwind, Axios oder Authentifizierung unkompliziert integrieren. Module werden zentral in der Nuxt-Konfigurationsdatei (nuxt.config) eingebunden und bei Projektstart ausgeführt. Dadurch bleibt der Code schlank, flexibel erweiterbar und für komplexe Anwendungen skalierbar.
  • Automatische Importe: Nuxt bietet (seit Version 3) ein leistungsstarkes Auto-Import-System, das zentrale Funktionen, Composables, Plugins und Komponenten ohne explizite Importanweisungen automatisch verfügbar macht. Nuxt erkennt relevante Dateien und stellt diese global bereit. Benutzerdefinierte Plugins oder Composition-API-Funktionen lassen sich ebenfalls automatisch einbinden. Durch die automatisierten Importe sparen Entwicklerinnen und Entwickler Zeit, reduzieren überflüssigen Code und profitieren so von einem deutlich effizienteren Workflow.
  • Nitro-Server: Mit Nuxt 3 wurde die serverseitige Nitro-Engine eingeführt, die Nuxt-Anwendungen antreibt und dazu in der Lage ist, diese plattformübergreifend auszuführen. Nitro unterstützt serverloses Deployment, Hot Module Reloading sowie automatisches Code-Splitting und verbessert durch Edge-Rendering die Performance.
  • Dateibasiertes Routing: Basierend auf der Verzeichnisstruktur im „pages/“-Ordner werden automatisch Routen erstellt. Dynamische URLs und Middleware lassen sich unkompliziert ohne manuelle Konfiguration integrieren.
  • Effizientes Data Fetching: Das Webframework gestattet es Ihnen, Daten aus beliebigen Quellen in Vue-Komponenten und Seiten mit SSR-Fähigkeiten abzurufen. Mit useFetch, useAsyncData und verwandten Hooks bietet Nuxt flexible Möglichkeiten, Daten server- oder clientseitig zu laden.
KI-Lösungen
Mehr Digital-Power dank Künstlicher Intelligenz
  • In Sekunden zur Online-Präsenz
  • Mehr Wachstum mit KI-Marketing
  • Zeit und Ressourcen sparen

Die wichtigsten Features von Next.js

Next.js gilt als eines der führenden Frameworks für React-basierte Webentwicklung und erweitert die Möglichkeiten von React um zahlreiche leistungsstarke Funktionen. Zu den zentralen Features zählen:

  • Flexibles Rendering: Next.js unterstützt mehrere Rendering-Strategien – auch innerhalb eines Projekts. SSG sorgt für schnelle Ladezeiten und SSR verbessert die SEO-Bewertung. Im Vergleich „Next.js vs. Nuxt.js“ punktet Next zudem mit ISR (Incremental Static Regeneration), wodurch sich Seiten auch nach dem Build dynamisch aktualisieren lassen. Darüber hinaus ist ebenso Client-Side Rendering (CSR) möglich.
  • Dateibasiertes Routing mit dynamischer Erweiterung: Die Routenstruktur in Next.js ergibt sich automatisch aus dem Aufbau des „pages/“-Verzeichnisses. Mithilfe von Platzhaltern lassen sich zusätzlich dynamische Routen definieren, wodurch URLs flexibler dargestellt werden können.
  • Automatisches Code-Splitting: Jede Seite in Next.js wird separat gebündelt und nur bei Bedarf geladen. Das sorgt für reduzierte Ladezeiten und eine optimierte Performance. Fehler in einzelnen Pages beeinträchtigen nicht das gesamte Projekt, da Seiten voneinander isoliert ausgeliefert werden.
  • Optimierte Bildverarbeitung: Next.js verfügt über eine native Komponente, die Bilder automatisch in geeigneter Größe und im passenden Format bereitstellt. Außerdem ist Lazy Loading standardmäßig aktiviert, wodurch Bilder erst geladen werden, wenn sie im sichtbaren Bereich erscheinen. Dies verringert die initiale Ladezeit.
  • Internationalisierung „out of the box“: Mit Next.js lassen sich mehrsprachige Websites unkompliziert umsetzen. Sprachen und Regionen können direkt in die URL-Struktur integriert werden, inklusive automatischer Weiterleitung. Dadurch ist es Entwicklerinnen und Entwicklern möglich, internationales Targeting mit geringem Konfigurationsaufwand zu realisieren.
  • CSS- und SASS-Unterstützung: Sie können sowohl klassische Stylesheets verwenden als auch auf CSS- oder JavaScript-Ansätze zurückgreifen. Dies gestattet es, Stile komponentenbasiert zu organisieren und im Bedarfsfall dynamisch anzupassen. SASS-Integration ist ebenfalls möglich, ohne dass dafür eine zusätzliche Konfiguration benötigt wird.
  • Automatisches Prefetching: Next.js lädt verlinkte Seiten automatisch vor, sobald sie in den sichtbaren Bereich scrollen. Dadurch werden Inhalte blitzschnell angezeigt. Die Funktion ist direkt in die <Link>-Komponente integriert und funktioniert ebenfalls ohne extra Konfiguration.
Tipp

Nuxt ist nicht die einzige Next.js-Alternative: Wie sich Astro im Vergleich schlägt, zeigt unser Guide „Astro vs. Next.js“ auf.

Next vs. Nuxt: Für welche Use Cases sind die Frameworks geeignet?

Welche Option sich im „Next.js vs. Nuxt“-Vergleich eher anbietet, hängt auch vom geplanten Einsatzzweck ab. Beide Frameworks besitzen je nach Projektart, Datenanforderungen und Zielgruppen unterschiedliche Stärken:

  • Next.js eignet sich insbesondere für große E-Commerce-Plattformen, dynamische Webanwendungen, Jamstack-Websites und Progressive Web Apps (PWA). Durch Features wie ISR, SSR und API-Routen lassen sich skalierbare, performante Anwendungen umsetzen, weswegen das Framework ideal für Projekte mit häufigen Inhaltsänderungen, internationalen Zielgruppen oder Headless-CMS-Architektur ist. Auch Marketingseiten, Dashboards und mobile Webanwendungen lassen sich effizient mit Next.js realisieren.
  • Nuxt eignet sich optimal für universelle Anwendungen (Apps, die auf unterschiedlichen Geräten laufen), Single-Page-Anwendungen (SPAs) und statisch generierte Seiten wie Blogs, Landingpages oder Portfolio-Websites. Besonders im Vue-Umfeld punktet Nuxt durch eine einfache Einrichtung, strukturierte Projektführung und starke SSR-Unterstützung. Ob Content-Seiten, datenreiche Webportale oder klassische Business-Websites – Nuxt bietet eine solide Grundlage für schnelle, SEO-optimierte und wartbare Anwendungen mit flexibler Datenintegration.
Tipp

Sowohl Nuxt als auch Next lassen sich ideal mit modernen Entwicklungs-Tools wie VSCode, ESLint, Prettier und TypeScript kombinieren. Beide Frameworks bieten zudem eine gute Integration in DevOps und CI/CD-Workflows – ideal für agile Teams mit hohen Ansprüchen an Build- und Release-Prozesse.

War dieser Artikel hilfreich?
Zum Hauptmenü