Für die Speicherung von Grafikprojekten, die mit der bestens bekannten Software Photoshop erstellt worden sind, bietet der Hersteller Adobe u. a. das hauseigene, proprietäre PSD-Format (Photoshop Document) an. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass es sämtliche Informationen über Ebenen, Kanäle oder Vektoren sichert, was eine spätere Nachbearbeitung möglich macht. So können Ebenen im Nachhinein beispielsweise hinzugefügt, dupliziert, ausgeblendet, verschoben, entfernt und einzelne Elemente gezielt bearbeitet werden. In einer einzigen PSD-Datei lassen sich dabei mehrere Ebenen sowie die jeweiligen Bilddaten verlustfrei abspeichern. Insbesondere bei Grafiken mit hohem Wiedererkennungswert wie Logos, Banner etc., die bei Bedarf schnell an verschiedene Plattformen und Displaygrößen angepasst werden sollen, erweist sich das Adobe-Bildformat als praktisch.
Standardmäßig lassen sich Bilder im PSD-Format nur mit Adobe Photoshop ohne Einschränkungen öffnen, wobei der Austausch zwischen Anwendungen für die verschiedenen Betriebssysteme Windows oder macOS problemlos funktioniert. Somit kann man das Grafikformat in gewisser Weise auch als systemübergreifend bezeichnen. PSD fungiert in erster Linie als Speicherformat während des Bearbeitungsprozesses. Für die Ausgabe im Web sollte die jeweilige Datei jedoch vor dem Upload auf den Server in das PNG-Format oder alternativ in JPG umgewandelt werden, da die verlustfreie Speicherung der Bilddaten und sämtlicher Ebenen zwar die effiziente Nachbearbeitung ermöglicht, aber auch eine sehr große Datenmenge mit sich bringt. Um eine PSD-Grafik zu konvertieren, genügt ein einfaches Webtool wie Zamzar.
Empfohlenes Anwendungsszenario: Zwischenspeicherung und Nachbearbeitung oft genutzter Grafiken, Designvorlagen