Homepage erstellen: 9 Anbieter im Vergleich

Eine eigene Homepage gehört nicht nur für Selbstständige mittlerweile zur Grundausstattung. Dank sogenannter Baukästen müssen Sie nicht einmal umfangreiche Programmierkenntnisse mitbringen, um eine eigene Homepage erstellen zu können. Wer hier jedoch Erfahrung hat, findet ebenfalls sehr flexible Lösungen. Wir stellen neun Anbieter von Baukästen und Open-Source-Software vor, listen Besonderheiten, Vor- und Nachteile auf und stellen einen Vergleich an.

Die eigene Website erstellen in wenigen Minuten

MyWebsite Now ist unser einfachster Website-Baukasten – perfekt für alle, die schnell online gehen möchten.

Domain
E-Mail
24/7 Support

Homepage erstellen: Anbieter im direkten Vergleich

Preis / Monat*

Speicherplatz / Seitenanzahl

Support

E-Mail-Funktionen

Shop-Funktionen

SEO-Funktionen

Traffic-Analyse

IONOS

ab 9,00 Euro

unbegrenzt

24/7, telefonisch

Strato

ab 5,00 Euro

5–20 MB

feste Zeiten, 24/7 gegen Aufpreis

ab Plus-Paket

ab Plus-Paket

united-domains

ab 3,90 Euro

5 Seiten - unbegrenzt gegen Aufpreis

feste Zeiten

extra / gegen Aufpreis

-

extra / gegen Aufpreis

-

WordPress

kostenlos bzw. ab 4,00 Euro

gegen Aufpreis / separat

per E-Mail oder teilweise Live-Chat

-

teilweise

Joomla!

kostenlos

-

Community

-

-

-

-

Drupal

kostenlos

-

Community

-

-

-

-

Concrete5

kostenlos (bzw. ab 9,90 Euro inkl. Hosting)

nur bei Hosting-Paket: 50–150 GB

Community bzw. Ticket-System

gegen Aufpreis

-

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MODX

kostenlos

-

Community & Agenturen

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-

CMS Made Simple

kostenlos

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Community

-

-

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-

* Die Angaben beziehen sich auf Real-Preise nach Ablauf eventueller vergünstigter Probezeiträume.

Homepage erstellen: Was beim Anbieter-Vergleich im Fokus steht

Wie eingangs beschrieben, gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Arten von Angeboten für die Erstellung von Homepages: über einen Baukasten, der vor allem für Einsteiger perfekt ist und das komplette Paket in Sachen Design, Technik und Funktionen abdeckt; und die sogenannten Open-Source-Lösungen, bei der etwas versiertere Anwender für wenig Geld maximale Freiheit finden – sich um Hosting und Co. meist aber separat kümmern müssen.

Der grundsätzliche Gedanke der Homepage-Baukästen ist, dass Sie ohne HTML-Kenntnisse oder Webdesign-Erfahrung Texte, Bilder, Videos und Buttons zu einer ansprechenden Website zusammenklicken bzw. -ziehen können. Neben der mal mehr, mal weniger intuitiven Bedienung dieser Baukästen schauen wir uns auch harte Fakten an, beispielsweise Website-Kosten, Speicherplatz, Support und ergänzende Funktionen (wie SEO- oder Analyse-Tool-Einbindung). Die „Basics“ wie DSGVO-Konformität und SSL-Verschlüsselung setzen wir bei all diesen Anbietern voraus und weisen nur explizit darauf hin, sollte es bei einem Homepage-Anbieter etwas zu beachten geben.

Bei der zweiten Gruppe, den (kostenlosen) Open-Source-Lösungen bzw. Content-Management-Systemen, schauen wir vor allem auf den Funktionsumfang an sich, verfügbare Erweiterungen sowie den Support – und natürlich auch, wo welche Extra-Kosten anfallen können. Was das genau bedeutet, erfahren Sie in den einzelnen Absätzen zu den verschiedenen Homepage-Anbietern.

Alle 9 Homepage-Anbieter im Detail

IONOS

Branche auswählen, Design-Vorschläge erhalten und loslegen: Beim MyWebsite Homepage-Baukasten von IONOS werden Einsteiger direkt zu Beginn an die Hand genommen und durch Vorschläge inspiriert. Fortgeschrittene Nutzer können ebenfalls davon profitieren oder sich völlig frei im Editor ausleben – inklusive individueller HTML- und CSS-Anpassungen. Die eigene Domain (im ersten Jahr kostenlos) ist genauso dabei wie eine passende E-Mail. Sie haben steigende Anforderungen an Tracking, SEO und Marketing? Auch das lässt sich mit dem Homepage-Baukasten problemlos realisieren.

  • Kosten: ab 1,00 Euro/Monat (erste 12 Monate, danach ab 9,00 Euro/Monat)
  • Unbegrenzter Speicherplatz
  • Inkl. eigener Domain und E-Mail-Adresse
  • Design-Vorlagen und Profitipps per Mail
  • Analyse-Funktionen und SEO-ready
  • 24 Stunden Telefon-Support
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Stärken

Schwächen

je nach Paket für Einsteiger, aber auch für fortgeschrittene Nutzer mit hohen Ansprüchen geeignet

keine kostenfreie Testversion (aber 30 Tage Geld-zurück-Garantie)

berücksichtigt mobile Optimierung, SEO und Anbindung weiterer Marketing-Tools

telefonischer Support ist rund um die Uhr erreichbar

Strato

Auch der Homepage-Anbieter Strato hält mit verschiedenen Paketen für jedes Erfahrungslevel die passende Lösung bereit, mit der Sie selbst eine Homepage erstellen können. Es gibt eine kostenlose Basisversion, begrenzt auf einen Monat, die allerdings in Funktionen und Anzahl der verfügbaren Seiten streng limitiert ist – nach Ablauf des Probemonats kostet dieses Paket bereits 5 Euro/Monat. In teureren Paketen ist beispielsweise ein Monitoring- und SEO-Tool erhältlich. Der Speicherplatz, sowohl für E-Mail als auch die Homepage selbst, ist genauso begrenzt wie die Anzahl der inkludierten SSL-Verschlüsselungen.

  • Kosten: ab 1,00 Euro/Monat (erste 12 Monate, danach ab 5,00 Euro/Monat)
  • Kostenloser Testmonat
  • Design-Vorlagen
  • Eigene E-Mail-Adresse und Webmail verfügbar
  • Marketing- und Analyse-Funktionen gegen Aufpreis

Stärken

Schwächen

je nach Paket für Einsteiger, aber auch für fortgeschrittene Nutzer mit hohen Ansprüchen geeignet

streng gestaffelte Verfügbarkeit von Domains, Speicher, Funktionen

mobiler Editor erlaubt Bearbeitung von unterwegs

telefonischer Support nur zu festen Zeiten verfügbar

responsives Design und zahlreiche Design-Vorlagen (nach Branchen)

united-domains

united-domains hat seinen Schwerpunkt bei den Themen Domain-Verwaltung und Beratung. Der Homepage-Baukasten ist jedoch für Einsteiger als auch Fortgeschrittene geeignet und bietet viele kostenfreie Bilder und Textvorschläge, je nachdem aus welcher Branche man kommt. Domains und E-Mail-Postfächer können vom Kunden optional, gegen Aufpreis hinzugebucht werden – im Baukasten selbst sind viele Design-Vorlagen (auch im responsiven Design) und ausgewählte Funktionen bzw. Extras erhältlich: Im günstigsten Paket ist beispielsweise ein kostenloses SSL-Zertifikat und Zugriff auf eine große Bilddatenbank enthalten. In den größeren Paketen stehen zusätzlich Backup-Funktionen, Mehrsprachigkeit oder Tools zur einfachen Gestaltung eines Blogs zur Verfügung.

  • Kosten: ab 3,90 Euro/Monat
  • Kostenloser Testmonat
  • Viele Design-Vorlagen
  • Bilddatenbank mit über 17.000 kostenfreien Bildern
  • Zusatzfunktionen nur gegen Aufpreis

Stärken

Schwächen

je nach Paket für Einsteiger, aber auch für fortgeschrittene Nutzer mit hohen Ansprüchen geeignet

E-Mail-Adressen gegen Aufpreis

responsives Design und zahlreiche Design-Vorlagen (nach Branchen)

Tracking-, SEO- und Marketing-Tools ebenfalls nur gegen Aufpreis

30 Tage kostenlose Testphase

WordPress

Theoretisch können Sie mit WordPress kostenlos eine Website erstellen – praktisch bzw. wenn Sie von Support, Vorlagen und umfangreichen Funktionen profitieren möchten, fallen unterschiedliche Kosten an. WordPress an sich ist eine Open-Source-Lösung, für die immer wieder neue Funktionen und Erweiterungen entwickelt werden. Diese sind mal kostenfrei, mal gegen einmaligen Kaufpreis erhältlich. Durch diese Vielfalt kommen Profis auf ihre Kosten, weil nichts unmöglich scheint. Einsteiger finden in der Software von WordPress schlanke Basis-Pakete inkl. Domain, aber auch Pakete mit ausgewählten Plugins, Design-Tools und Speicherplatz.

  • Kosten: kostenlos bzw. Baukasten ab 4,00 Euro/Monat
  • Für Einsteiger und Vollprofis geeignet
  • Individuell zubuchbare Funktionen (Plugins)
  • Kostenpflichtige Themes (Designvorlagen)
  • SEO-Funktionen standardmäßig dabei

Stärken

Schwächen

keine Grenzen bei individueller Programmierung

für Einsteiger manchmal schwer zu überblicken

nahezu unbegrenzte Auswahl an Plugins, Themes usw.

kann durch modulare Preisstruktur schnell teurer werden als gedacht

etablierte Lösung, auch bei großen Unternehmen

kein eigenes E-Mail-Angebot

Joomla!

Auch Joomla! gehört zu den frei verfügbaren Open-Source-Lösungen – und mit „frei“ ist in diesem Falle tatsächlich komplett kostenfrei gemeint. Allerdings setzt die Bedienung bzw. Befüllung deutlich mehr Kenntnisse rund um Websites voraus als die Baukästen von IONOS und Co. Wirkliche Vorgaben und Vorlagen sind nicht vorgesehen. Ein WYSIWYG-Editor erleichtert die Bearbeitung. Eine große Community unterstützt bei Fragen und Problemen. Diese entwickelt auch immer neue Funktionen und Erweiterungen, ebenfalls oft kostenlos – allerdings hat WordPress der Software von Joomla! längst den Rang abgelaufen.

  • Komplett kostenlos
  • Große Community für Support und Weiterentwicklung
  • Viele kostenfreie Plugins, Module usw.
  • Erfordert gewisse Kenntnisse im Bereich Websites und CMS

Stärken

Schwächen

nachweislich leistungsstarkes CMS ohne versteckte Kosten

Support nur über Community

keine Vertragslaufzeit

Webspace, E-Mail-Server usw. werden nicht angeboten

stetige Weiterentwicklung von Funktionen, Erweiterungen usw.

Drupal

Drupal wird oft in einem Atemzug mit WordPress und Joomla! genannt – und gerade mit Joomla! gibt es einige Gemeinsamkeiten (neben der Tatsache, dass ebenfalls viele Drupal-Kunden mittlerweile auf WordPress umgestiegen sind): vor allem, dass Anwender auch hier Erfahrung in der Gestaltung und Pflege von Websites mitbringen sollten. Zwar ist auch mit der Software von Drupal die Pflege von Inhalten oftmals intuitiv, wenn man erst einmal so weit gekommen ist. Umfangreiche Vorlagen und Anleitungen gibt es aber eher weniger. Auch um Hosting, E-Mail-Versand und andere Zusatzfunktionen muss man sich separat kümmern. Dafür ist auch dieses System kostenlos erhältlich.

  • Komplett kostenlos
  • Große Community für Support und Weiterentwicklung
  • Kostenfreie und kostenpflichtige Themes und Erweiterungen vorhanden
  • Erfordert gewisse Kenntnisse im Bereich Websites und CMS

Stärken

Schwächen

nachweislich leistungsstarkes CMS ohne versteckte Kosten

Support nur über Community

keine Vertragslaufzeit

Webspace, E-Mail-Server usw. werden nicht angeboten

stetige Weiterentwicklung von Funktionen, Erweiterungen usw.

concrete5

Maximale Flexibilität bei Design und Programmierung und gleichzeitig intuitive und einfache Bedienung, auch für Anfänger – nicht weniger verspricht die Open-Source-Lösung Concrete5. Tatsächlich komfortabel: Design-Vorlagen sind vorhanden und Inhalte können einfach im Frontend bearbeitet werden, per Drag-and-Drop und WYSIWYG-Editor. Wie die zuvor vorgestellten Kandidaten stellt der Homepage-Anbieter concrete5 erst einmal kostenlos zur Verfügung. Der Support läuft, ebenso wie die Entwicklung neuer Funktionen und Themes, über eine Community. Wenn Sie auch eine Hosting-Lösung inklusive E-Mail-Postfach, Support und weiteren Extras wünschen, bietet concrete5 zwei verschiedene Pakete ab 9,90 Euro an.

  • Kostenlose Open-Source-Lösung
  • Design-Vorlagen und WYSIWYG-Editor
  • Große Community für Support und Weiterentwicklung
  • Kostenfreie und kostenpflichtige Themes und Erweiterungen vorhanden
  • Hosting, Mail und mehr gegen Aufpreis

Stärken

Schwächen

flexible und gleichzeitig intuitive Open-Source-Lösung

Support nur über Community bzw. Ticket-Support (Hosting-Pakete)

keine Vertragslaufzeit

Webspace, E-Mail-Server usw. muss zugekauft werden (inkl. kostenpflichtiger Upgrades)

MODX

Ein Homepage-Anbieter, der vor allem die Herzen von (angehenden) Entwicklern höherschlagen lassen sollte, ist MODX. Auch hier steht die Community im Fokus, die sich um die Verbesserung und Weiterentwicklung der kostenlosen Open-Source-Lösung kümmert und vor allem aus Entwicklern besteht. Es gibt Vorlagen für die technische Umsetzung verschiedenster Funktionen – in Sachen Design müssen Sie jedoch selbst aktiv bzw. kreativ werden. Auf sonstige Features wurde komplett verzichtet.

  • Komplett kostenloser Download
  • Auf Entwickler/Programmierer ausgerichtet
  • Große Community für Support und Weiterentwicklung

Stärken

Schwächen

viele Freiheiten für Entwickler

Support nur über Community bzw. spezialisierte Agenturen

keine Vertragslaufzeit

Webspace, E-Mail-Server usw. werden nicht angeboten

CMS Made Simple

Von der Idee her WordPress sehr ähnlich, aber längst nicht so weit verbreitet ist CMS Made Simple – ebenfalls eine frei verfügbare Lösung, die nach Belieben erweitert und angepasst werden kann. Da die Community längst nicht so groß ist wie bei WordPress, ist die Auswahl an Gestaltungsvorlagen (Themes), Plugins und Erweiterungen ebenfalls begrenzt. Für viele Anforderungen reicht das CMS aber aus. Wichtig: Der hier beschriebene Anbieter ist nicht zu verwechseln mit CMSimple.

  • Komplett kostenlos
  • Große Community für Support und Weiterentwicklung
  • Kostenfreie und kostenpflichtige Themes und Erweiterungen vorhanden
  • Erfordert gewisse Kenntnisse im Bereich Websites und CMS

Stärken

Schwächen

leistungsstarkes CMS ohne versteckte Kosten

Support nur über Community

keine Vertragslaufzeit

Webspace, E-Mail-Server usw. werden nicht angeboten

stetige Weiterentwicklung von Funktionen, Erweiterungen usw.